Infek­ti­ons­schutz in Omni­bus­sen: „Beim Bus­fah­ren besteht nur ein gerin­ges Ansteckungsrisiko“

Symbolbild Corona Mundschutz

Pres­se­mit­tei­lung des Lan­des­ver­bands Baye­ri­scher Omni­bus­un­ter­neh­men e.V.:

Anti­vi­ra­le Hoch­lei­stungs­par­ti­kel­fil­ter sor­gen für noch mehr Sicherheit

Die Gesund­heit der Fahr­gä­ste hat für Bus­un­ter­neh­men und Fahr­zeug­her­stel­ler glei­cher­ma­ßen höch­ste Prio­ri­tät. Unter­su­chun­gen der TU Ber­lin und des Fahr­zeug­her­stel­lers Daim­ler Buses bestä­ti­gen nun erneut: Die Ansteckungs­ge­fahr in Rei­se- und Lini­en­bus­sen ist sehr gering. Neue anti­vi­ra­le Par­ti­kel­fil­ter machen das Bus­fah­ren mit Mund-Nasen-Bedeckung noch sicherer.

Für die baye­ri­schen Bus­un­ter­neh­men ist der Infek­ti­ons­schutz der Fahr­gä­ste in ihren Fahr­zeu­gen zen­tral. Für maxi­ma­le Sicher­heit sor­gen dabei ein sehr hoher Frisch­luft­an­teil und ein rascher Luft­wech­sel. Eben­falls wer­den täg­lich immer mehr Fahr­zeu­ge mit neu­en, anti­vi­ra­len Hoch­lei­stungs­par­ti­kel­fil­tern, die zuver­läs­sig auch Coro­na-Viren eli­mi­nie­ren, aus­ge­stat­tet. Die Wirk­sam­keit die­ser Schutz­maß­nah­men bestä­tigt ein Unter­su­chungs­be­richt des Her­mann-Riet­schel-Insti­tuts der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin in einer von Daim­ler Bus­ses in Auf­trag gege­ben Stu­die. Dem­nach besteht selbst dann nur ein sehr gerin­ges Infek­ti­ons­ri­si­ko, wenn eine infi­zier­te Per­son Teil einer Rei­se­grup­pe sein sollte.

Die Stu­die belegt nun wis­sen­schaft­lich fun­diert die Über­zeu­gung des LBO, dass Bus­rei­sen unter Ein­hal­tung der gel­ten­den Mas­ken­pflicht mit kei­nem erhöh­ten Infek­ti­ons­ri­si­ko in Ver­bin­dung gebracht wer­den kön­nen. “Wir dan­ken der TU Ber­lin und Daim­ler Buses für die­se Stu­die und hof­fen, dass sie nun schnell auch Grund­la­ge poli­ti­scher Ent­schei­dun­gen wird“, kom­men­tiert Ste­phan Rabl, LBO-Geschäfts­füh­rer, die Veröffentlichung.

Wich­tig ist dabei die Kennt­nis über die Funk­ti­ons­wei­se. Kli­ma­an­la­gen in Bus­sen kön­nen zu 100 Pro­zent Frisch­luft nut­zen. Der Luft­aus­tausch erfolgt bin­nen weni­ger Minu­ten. Im Lini­en­ver­kehr wird durch das Öff­nen der Türen an den Hal­te­stel­len der Durch­lüf­tungs­ef­fekt zudem noch ver­stärkt. Zusätz­li­che Sicher­heit für Fah­rer und Fahr­gä­ste im ÖPNV schaf­fen Infek­ti­ons­schutz­wän­de, deren Nach­rü­stung vom Frei­staat Bay­ern geför­dert wur­de. Direk­te Über­tra­gungs­we­ge zwi­schen Per­so­nal und Fahr­gä­sten wer­den auf die­se Wei­se wirk­sam unterbunden.

Im ÖPNV, wo der Min­dest­ab­stand nicht immer ein­ge­hal­ten wer­den kann, bie­ten Mund-Nasen-Bedeckung und rascher Luft­wech­sel einen aus­rei­chen­den Infek­ti­ons­schutz. „Wir sind Ver­kehrs­mi­ni­ste­rin Schrey­er sehr dank­bar, dass sie in die­sem Sin­ne die hohen Schutz­stan­dards in Bus­sen her­vor­hebt und um das Ver­trau­en der Fahr­gä­ste wirbt“, erklärt LBO-Prä­si­den­tin Dr.-Ing. San­dra Schnar­ren­ber­ger. „Die Nach­rü­stung anti­vi­ra­ler Aktiv­fil­ter, die als zusätz­li­che effek­ti­ve Schutz­maß­nah­me auch dazu dient, wie­der mehr Men­schen für das umwelt­freund­li­che Ver­kehrs­mit­tel Bus zu gewin­nen, muss des­halb jetzt auf die Agen­da und schnell mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung des Frei­staats flä­chen­deckend umge­setzt wer­den“, so die LBO-Präsidentin.

Nähe­re Infos zur Unter­su­chung des Ansteckungs­ri­si­kos im Rei­se­bus siehe:

https://blogs.tu-berlin.de/hri_sars-cov‑2/2020/10/26/untersuchung-des-ansteckungsrisikos-im-reisebus/