Vor­stand der HWK Ober­fran­ken setzt Auf­ar­bei­tung bei den HWK-Töch­tern fort

Neu­struk­tu­rie­rung der IFGO GmbH in Kulmbach

Der Vor­stand der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken nimmt im Zuge der ver­spro­che­nen, lücken­lo­sen Auf­klä­rung um die Vor­gän­ge bei der GTO und der Kam­mer selbst, nun auch das zwei­te Toch­ter­un­ter­neh­men, die IFGO GmbH in Kulm­bach, in den Fokus. Ziel ist eine zukunfts­si­che­re Neu­struk­tu­rie­rung des Unter­neh­mens sowie sei­ner Finanz­struk­tur. Grund­la­ge ist eine Über­prü­fung der Zah­lungs­strö­me zwi­schen Hand­werks­kam­mer und IFGO.

Die bis­he­ri­ge inter­ne Über­prü­fung hat erge­ben, dass bis ins Jahr 2014 auch an die IFGO GmbH Zah­lun­gen für Reprä­sen­ta­ti­ons­ko­sten in Höhe von jähr­lich 18.000 EURO gelei­stet wur­den. Ob die­se Sach­ver­hal­te juri­stisch rele­vant sind, ist der­zeit noch offen. Zur Klä­rung wird der Vor­stand die­se Auf­fäl­lig­kei­ten juri­stisch unter­su­chen las­sen und auch bei der Staats­an­walt­schaft anzei­gen, wie HWK-Vize­prä­si­dent Mat­thi­as Graß­mann erklärt.

Unab­hän­gig von die­ser juri­sti­schen Bewer­tung will der Vor­stand der HWK auch für die IFGO GmbH neue Struk­tu­ren schaf­fen. Dazu wer­den bei­spiels­wei­se der Gesell­schaf­ter­ver­trag und die bestehen­den Rege­lun­gen für gegen­sei­ti­ge Kosten­er­stat­tun­gen auf den Prüf­stand gestellt. Bei der IFGO soll es bei­spiels­wei­se in Zukunft kei­nen fest instal­lier­ten Bei­rat mehr geben.

Im Zuge des­sen wer­den auch die Auf­wands­ent­schä­di­gun­gen für die Bei­rats­mit­glie­der der IFGO GmbH ent­fal­len. Bis 2019 hat­ten die Bei­rats­mit­glie­der, bestehend aus dem frü­he­ren Haupt­ge­schäfts­füh­rer Horst Eggers (Bei­rats­vor­sit­zen­der bis Ende des Jah­res 2019), dem frü­he­ren HWK-Prä­si­den­ten Tho­mas Zim­mer, dem Bay­reu­ther Kreis­hand­werks­mei­ster Peter Engel­brecht und dem frü­he­ren Haupt­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Kol­ler Bei­rats­ver­gü­tun­gen in Höhe von 3.000 € pro Jahr (der Bei­rats­vor­sit­zen­de jähr­lich 6.000 €) erhalten.

Der Vor­stand sieht damit einen wei­te­ren Schritt getan, um Trans­pa­renz in die Struk­tu­ren bei den Toch­ter­un­ter­neh­men der Kam­mer zu brin­gen. „Damit wird die IFGO, die seit Jah­ren wich­ti­ge Bil­dungs­lei­stun­gen für die Betrie­be der Regi­on erbringt, modern und zukunfts­si­cher aufgestellt.“

Hin­ter­grund

Die IFGO (Insti­tut für Gewer­be­för­de­rung Ober­fran­ken) ist eine im Jahr 1978 gegrün­de­te, 100-pro­zen­ti­ge Toch­ter der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken mit Sitz in Kulm­bach. Sie führt im Auf­trag der Hand­werks­kam­mer Fort- und Wei­ter­bil­dungs­maß­nah­men im kauf­män­ni­schen Bereich und im Bereich der kauf­män­ni­schen EDV durch.