Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 7. Okto­ber 2020

Erlan­gen ist „Recy­cling­pa­pier­freund­lich­ste Stadt“ Deutschlands

Bun­des­mi­ni­ste­rin Sven­ja Schul­ze hat am Diens­tag im Bun­des­um­welt­mi­ni­ste­ri­um in Ber­lin die Stadt Erlan­gen als „Recy­cling­pa­pier­freund­lich­ste Stadt“ aus­ge­zeich­net. Die Huge­not­ten­stadt setz­te sich mit der vor­bild­li­chen Ver­wen­dung von Papier mit dem Blau­en Engel im Papier­at­las-Städ­te­wett­be­werb 2020 der Initia­ti­ve Pro Recy­cling­pa­pier (IPR) durch. Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth nahm in der Bun­des­haupt­stadt die Aus­zeich­nung ent­ge­gen. Auf dem zwei­ten Platz fol­gen die Städ­te Bot­trop und Leverkusen.

Der Papier­at­las bil­det seit 2008 den Gesamt­pa­pier­ver­brauch sowie den Anteil von mit dem Blau­en Engel zer­ti­fi­zier­ten Papier deut­scher Städ­te ab. Part­ner des Wett­be­werbs sind das Bun­des­um­welt­mi­ni­ste­ri­um, das Umwelt­bun­des­amt, der Deut­sche Städ­te­tag und der Deut­sche Städ­te- und Gemein­de­bund. In die­sem Jahr errei­chen die 99 teil­neh­men­den Groß- und Mit­tel­städ­te mit einer durch­schnitt­li­chen Recy­cling­pa­pier­quo­te von 91 Pro­zent eine neue Bestmarke.

Die Stadt Erlan­gen lei­stet mit der Ver­wen­dung von Recy­cling­pa­pier einen wich­ti­gen Bei­trag zum Kli­ma- und Res­sour­cen­schutz: Im Ver­gleich zu Frisch­fa­ser­pa­pier spart die­se Her­stel­lung min­de­stens 60 Pro­zent Was­ser und Ener­gie und ver­ur­sacht somit deut­lich weni­ger CO2-Emis­sio­nen. So konn­te Erlan­gen im ver­gan­ge­nen Jahr eine Ein­spa­rung von mehr als 2,23 Mil­lio­nen Liter Was­ser und über 460.000 Kilo­watt­stun­den Ener­gie bewir­ken. „Das ist ein akti­ver Bei­trag der Stadt zur Nach­hal­tig­keit“, stell­ten Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik und Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth stolz fest. „Wir dan­ken den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern der Stadt­ver­wal­tung für ihren res­sour­cen­scho­nen­den Papier­ein­satz und zwar nicht erst seit letz­tem Jahr“. Seit über 20 Jah­ren wird bei der Kom­mu­ne bereits Recy­cling­pa­pier ver­wen­det. Für das Jahr 2019 bedeu­tet dies, dass über 200 Ton­nen Holz gespart und 79 Ton­nen Alt­pa­pier wie­der­ver­wen­det wurden.

Kul­tus­staats­se­kre­tä­rin ver­leiht Qua­li­täts­sie­gel „Digi­ta­le Bildungsregionen“ 

Die Stadt Erlan­gen wird am Frei­tag, 9. Okto­ber, in der Ans­ba­cher Resi­denz mit dem Qua­li­täts­sie­gel „Digi­ta­le Bil­dungs­re­gio­nen in Bay­ern“ aus­ge­zeich­net. Die baye­ri­sche Kul­tus­staats­se­kre­tä­rin Anna Stolz und Mit­tel­fran­kens Regie­rungs­prä­si­dent Tho­mas Bau­er über­rei­chen die Aus­zeich­nung an Kul­tur­re­fe­ren­tin Anke Steinert-Neuwirth.

Die Stadt wird damit für ihr Kon­zept an digi­ta­len Bil­dungs­an­ge­bo­ten aus­ge­zeich­net. In zahl­rei­chen Maß­nah­men, Kon­zep­ten, Gre­mi­en und Pro­jek­ten grei­fen Bil­dungs­ak­teu­re das The­ma Digi­ta­li­sie­rung, deren Gestal­tung sowie die Her­aus­for­de­run­gen des digi­ta­len Wan­dels auf. Ziel ist es, Digi­ta­li­sie­rung in allen Bil­dungs­pha­sen im Lebens­lauf mit­zu­den­ken, Men­schen dabei zu unter­stüt­zen sich in einer digi­ta­li­sier­ten Welt zurecht­zu­fin­den und Teil­ha­be zu ermög­li­chen. „Digi­ta­li­sie­rung ist ein Quer­schnitts­the­ma, das alle Berei­che der Bil­dung – von der früh­kind­li­chen Bil­dung bis hin zur Erwach­se­nen­bil­dung – betrifft und ver­än­dert. Digi­ta­le Bil­dung ist ein Schlüs­sel für die Zukunft, das hat die Coro­na-Kri­se noch ein­mal deut­lich gemacht. Die Aus­zeich­nung als Digi­ta­le Bil­dungs­re­gi­on zeigt, dass Erlan­gen die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten früh­zei­tig erkannt und geför­dert hat und auch zukünf­tig wei­ter vor­an­brin­gen wird“, so Bil­dungs­re­fe­ren­tin Anke Steinert-Neuwirth.

Neben Erlan­gen wer­den fünf wei­te­re kreis­freie Städ­te bzw. Land­krei­se mit dem Sie­gel ausgezeichnet.

Gleich­stel­lungs­stel­le lädt zu Online-Vor­trag mit Prof. Winker 

Zu einem Online-Vor­trag mit Dis­kus­si­on zum The­ma „Auf­bau einer soli­da­ri­schen und nach­hal­ti­gen Care-Öko­no­mie“ lädt die städ­ti­sche Gleich­stel­lungs­stel­le am Diens­tag, 13. Okto­ber, von 18:00 bis 20:00 Uhr ein. Refe­ren­tin ist Prof. Gabrie­le Win­ker, Sozi­al­wis­sen­schaft­le­rin und Mit­be­grün­de­rin des Netz­werks Care Revo­lu­ti­on. Vie­le Men­schen gera­ten an die Gren­zen ihrer Kräf­te, wenn sie ver­su­chen, neben den hohen Anfor­de­run­gen der Erwerbs­ar­beit gut für sich und ande­re zu sor­gen. Das hat sich zuletzt wäh­rend des Coro­na-beding­ten „Shut­downs“ in aller Deut­lich­keit gezeigt. Was häu­fig als indi­vi­du­el­les Ver­sa­gen wahr­ge­nom­men wird, ist die Fol­ge poli­ti­scher und wirt­schaft­li­cher Ent­schei­dun­gen. Win­ker plä­diert vor die­sem Hin­ter­grund für die Stär­kung einer Care-Öko­no­mie, die die für das mensch­li­che Leben not­wen­di­ge Sor­ge­ar­beit, ins­be­son­de­re auch unent­lohn­te fami­liä­re Sor­ge­ar­beit, in das Zen­trum der Gesell­schaft stellt. Zen­tral ist dabei, das Wachs­tum als Selbst­zweck und die Erwerbs­zen­trie­rung zu über­win­den. Statt­des­sen soll­te sich Poli­tik an mensch­li­chen Bedürf­nis­sen und der Belast­bar­keit der natür­li­chen Umwelt ausrichten.

Koope­ra­ti­ons­part­ner des Vor­trags sind die Volks­hoch­schu­le und das Büro für Gen­der und Diver­si­ty der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg (FAU). Der Vor­trag fin­det mit dem Online-Dienst „Zoom“ statt (Ein­wahl­da­ten: https://​fau​.zoom​.us/​j​/​9​9​8​7​1​8​8​9​3​9​0​?​p​w​d​=​S​k​5​S​Y​j​J​k​V​E​4​3​L​0​F​a​a​3​h​p​c​0​V​r​N​G​h​N​U​T09; Mee­ting-ID: 998 7188 9390; Kenn­code: 889387). Eine Anlei­tung für den Bei­tritt gibt es hier: https://​www​.anlei​tun​gen​.rrze​.fau​.de/​m​u​l​t​i​m​e​d​i​a​/​z​o​o​m​/​#​c​o​l​l​a​p​s​e_7. Nach der Ver­an­stal­tung gibt es die Mög­lich­keit zur Diskussion.

Gar­ten­ab­fallak­ti­on star­tet am Samstag 

Die Gar­ten­ab­fallak­ti­on des kom­mu­na­len Eigen­be­triebs für Stadt­grün, Abfall­wirt­schaft und Stra­ßen­rei­ni­gung fin­det – unter Beach­tung der Abstands- und Hygie­ne­re­geln – ab dem Wochen­en­de statt. Die Anlie­fe­rung beschränkt sich hier­bei auf einen Kubik­me­ter je Ein­zel-Anlie­fe­rung. Bei grö­ße­ren Men­gen muss die Kom­po­stie­rungs­an­la­ge (Neu­en­wei­her­stra­ße) ange­fah­ren werden.

An fol­gen­den Stand­or­ten ste­hen an den Sams­ta­gen, 10. und 24. Okto­ber, von jeweils 10:00 bis 15:00 Uhr, Con­tai­ner bzw. Sam­mel­fahr­zeu­ge bereit: Alter­lan­gen (Ende Kos­ba­cher Damm und Killingerstraße/​Wendehammer), Bruck (Felix-Klein- und Anschütz­stra­ße), Büchen­bach (Pohlsgäßchen/​Straßberg und Zambellistraße/​Beim Dru­den­baum), Bucken­ho­fer Sied­lung (Groß-von-Trockau-Platz), Burg­berg (Berg­kirch­weih­ge­län­de), Dechs­endorf (Dechs­endor­fer Platz), Elters­dorf (Egi­di­en­platz), Frau­en­au­rach (Ricar­da-Huch-Stra­ße), Häus­ling (Haun­dor­fer Stra­ße), In der Reuth (Reuth­le­hen­stra­ße), Kos­bach (Hegenigstraße/​Hechtweg nur 10. Okto­ber, Reh­wei­her­stra­ße nur am 24. Okto­ber), Krie­gen­brunn (Fest­platz), Schal­lers­hof (Son­nen­blick), Sebal­dus­sied­lung (Sebaldusstraße/​Wacholderweg), Sieg­litz­hof (Jung-/Zan­der­stra­ße), Ten­nen­lo­he (Seba­sti­an­stra­ße, Park­platz), Zen­trum (Schleifmühle/​Schillerstraße und Memelstraße/​Ohmplatz).

Und an den Sams­ta­gen 17. und 31. Okto­ber (jeweils 10:00 bis 15:00 Uhr) gibt es Sam­mel­mög­lich­kei­ten an den Stand­or­ten: Alter­lan­gen (Damaschke-/Hans-Sachs-Stra­ße und Lerchenbühl/​nördl. Dom­pfaff­stra­ße), Anger (Am Erlan­ger Weg), Bruck (Ahorn­weg und Noe­ther-/Eyth­stra­ße), Büchen­bach (Coburger/​Hofer Stra­ße, An den Straß­äckern und Taunusstraße/​Am Dum­mets­wei­her), Burg­berg (Burg­berg­stra­ße und Am Meil­wal­d/A­dal­bert-Stif­ter-Stra­ße), Dechs­endorf (Mar­ter- und Bischofsweiherstraße/​Pirolweg), Elters­dorf (Holzschuherring/​Mendelstraße), Frau­en­au­rach (Heer­flecken­stra­ße), Hüt­ten­dorf (Bus­hal­te­stel­le), Kos­bach (Barschenweg/​Auwiesenstraße nur am 17. Okto­ber und Hegenigstraße/​Hechtweg nur am 31. Okto­ber), Alt­neu­ses (nur 17. Okto­ber) und Neu­neu­ses (nur am 31. Okto­ber), Röthel­heim­park (Lui­se-Kies­sel­bach-Stra­ße/­Wen­de­plat­te nur am 17. Okto­ber), Sebal­dus­sied­lung (Bres­lau­er Straße/​Masurenweg), Sieg­litz­hof (Lampertsbühl/​Hasenweg), Steu­dach (Sankt Micha­el), Ten­nen­lo­he (Saidelsteig/​Parkplatz nur am 17. Okto­ber und Haselhofstraße/​Am Bach nur am 31. Okto­ber), Zen­trum (Hin­den­burg-/Loe­we­nich­stra­ße).

Die Abla­ge­rung von Gar­ten­ab­fäl­len und ande­ren Abfäl­len an den Stand­or­ten außer­halb die­ser Sam­mel­ter­mi­ne sind ver­bo­ten und wer­den als „Wil­de Müll­ab­la­ge­rung“ geahndet.

Für grö­ße­re Men­gen oder ande­re Ter­mi­ne stellt die Abtei­lung Abfall­wirt­schaft auch Con­tai­ner gegen Ent­gelt zur Ver­fü­gung. Anmel­dung unter der Tele­fon­num­mer 09131/86–2070 und ‑2015. Info: www​.erlan​gen​.de/​g​a​r​t​e​n​a​b​f​a​l​l​a​k​t​ion.