ver.di bestreikt Stadt Peg­nitz und Stadt Pottenstein

Erneu­te Warn­streiks im Bezirk Oberfranken-Ost

Nach­dem die Arbeit­ge­ber im öffent­li­chen Dienst bei der 2. Ver­hand­lungs­run­de in Pots­dam kein Ange­bot abge­ge­ben haben, wird es im Bezirk Ober­fran­ken-Ost in die­ser Woche zu Warn­streiks kom­men. Am Don­ners­tag, 8.10.2020 wird es in der Stadt Peg­nitz und der Stadt Pot­ten­stein zu einer ganz­tä­gi­gen Arbeits­nie­der­le­gung kommen.

Es ist damit zu rech­nen, dass bei den Bau­hö­fen in Peg­nitz und Pot­ten­stein an die­sem Tag zu einer Schlie­ßung bzw. Ein­schrän­kun­gen kom­men wird.

„Nach­dem die Beschäf­tig­ten der bei­den Städ­te bereits Ende Sep­tem­ber im Warn­streik waren, wird es erneut zu einem ein­tä­gi­gen Warn­streik kom­men, um mit Nach­druck ein Ange­bot der Arbeit­ge­ben­den-Sei­te ein­zu­for­dern. Die Beschäf­tig­ten erwar­ten nun end­lich ernst­zu­neh­men­de Ver­hand­lungs­be­reit­schaft von Sei­ten der Arbeit­ge­ber. Die Ant­wort auf die Fra­ge, wer für die Kosten der Pan­de­mie zahlt, darf nicht auf dem Rücken der Beschäf­tig­ten im öffent­li­chen Dienst aus­ge­tra­gen wer­den!“ so Tina Kari­mi-Krau­se, Bezirks­ge­schäfts­füh­re­rin ver.di Oberfranken-Ost.

Die Streik­ver­samm­lung ist am Don­ners­tag, 8.10. um 8:45 Uhr vor dem Bau­hof Peg­nitz. Auch die Beschäf­tig­ten der Stadt Pot­ten­stein wer­den dort anwe­send sein.

Eine drit­te und bis­her letz­te Ver­hand­lungs­run­de ist ab dem 22. Okto­ber geplant. Bis dahin wird es bun­des­weit Warn­streiks geben. Die Erwar­tungs­hal­tung der Beschäf­tig­ten ist ganz klar, ein ordent­li­ches Ange­bot von den Arbeit­ge­bern und eine Aner­ken­nung ihrer Leistungen.

ver.di for­dert für die rund 2,3 Mil­lio­nen Beschäf­tig­ten des öffent­li­chen Dien­stes von Bund und Kom­mu­nen unter ande­rem eine Anhe­bung der Ein­kom­men um 4,8 Pro­zent bzw. einen Min­dest­be­trag von 150 Euro monat­lich bei einer Lauf­zeit von zwölf Mona­ten. Die Aus­bil­dungs­ver­gü­tun­gen und Prak­ti­kan­ten­ent­gel­te sol­len um 100 Euro monat­lich ange­ho­ben wer­den. Gefor­dert wird die Ost-West-Anglei­chung der Arbeits­zeit. Dar­über hin­aus soll das The­ma der Ent­la­stung der Beschäf­tig­ten in den Tarif­ver­hand­lun­gen behan­delt wer­den. Die beson­de­ren The­men des Gesund­heits­we­sens und der Pfle­ge sol­len an einem eige­nen Ver­hand­lungs­tisch ein­ge­bracht werden.