Forch­hei­mer SPD-Stadt­rats­frak­ti­on zur beschlos­se­nen Ver­zö­ge­rung der Rathaussanierung

Pres­se­mit­tei­lung zur beschlos­se­nen Ver­zö­ge­rung der Rathaussanierung:

Eine Alli­anz aus FGL, FW und CSU, hat in der Stadt­rats­sit­zung am 5. Okto­ber die Sanie­rung des Forch­hei­mer Rat­hau­ses gestoppt. Die For­de­rung der Kon­ser­va­ti­ven im Stadt­rat gegen die Mei­nung der Ver­wal­tung den Erhalt und die Sicht­bar­ma­chung von Mau­er­re­sten aus karo­li­ni­scher Zeit in die­ser Pro­jekt­pha­se durch­zu­drücken, bedeu­tet laut pla­nen­den Archi­tek­ten einen Zeit­auf­wand von min­de­stens einem Jahr und erheb­li­chen Mehr­ko­sten. Selbst das Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge begnügt sich bei den Aus­gra­bun­gen auf die wis­sen­schaft­li­che Doku­men­ta­ti­on und ver­langt kei­nen Erhalt der Mauerreste.

Man­che Arbei­ten an dem Sanie­rungs­pro­jekt Rat­haus, wie zum Bei­spiel Berech­nun­gen zur Sta­tik und Fun­da­men­tie­rungs­kon­zep­te müs­sen nun neu erstellt wer­den. Dies hat zur Fol­ge, dass auch wei­te­re Werk­pla­nung zwangs­läu­fig gestoppt und neu geplant wer­den müs­sen. Der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Rei­ner Bütt­ner erin­nert in einem State­ment an die drin­gend benö­tig­ten Ver­an­stal­tungs­räu­me für alle Forch­hei­mer Kul­tur­schaf­fen­den und an die mas­si­ven Ein­schrän­kun­gen für den Ein­zel­han­del in der Forch­hei­mer Innen­stadt durch die ver­län­ger­te Bau­maß­nah­me. Auch die Aus­sa­ge von CSU-Sei­te , dass „wir (der Stadt­rat) für die Kosten (der Umpla­nung und Sicht­bar­ma­chung der Mau­er­re­ste) auf­kom­men“ erstaunt Stadt­rä­tin Ute Samel , da die­se Kosten noch nicht abseh­bar sind. Das Wer­ben der SPD-Frak­ti­on die Mau­er­re­ste an einem ande­ren Ort oder vir­tu­ell für der Öffent­lich­keit zu erhal­ten, blieb lei­der unge­hört. Mit die­sem Beschluss wur­de der Stadt Forch­heim ein nicht nur finan­zi­ell erheb­li­cher Scha­den zuge­fügt, son­dern auch die Rea­li­sie­rung des Hau­ses der Begeg­nung im Her­zen der Forch­hei­mer Alt­stadt unnö­tig zeit­lich verzögert.