Land­kreis Kulm­bach: Rezept­fäl­schung fliegt auf

Symbolbild Polizei

LKR. KULM­BACH. Nicht schlecht staun­te ein 20-Jäh­ri­ger Kun­de, als er bei der Abho­lung sei­ner Medi­ka­men­ten­be­stel­lung am Mon­tag­nach­mit­tag in einer im Kulm­ba­cher Land­kreis ansäs­si­gen Apo­the­ke auf die Poli­zei traf. Die­se ver­ließ er anstatt mit den begehr­ten Medi­ka­men­ten in Handschellen.

Auf die Schli­che kamen die Beam­ten dem jun­gen Kulm­ba­cher, weil eine auf­merk­sa­me Mit­ar­bei­te­rin bei der zuvor auf­ge­ge­be­nen Bestel­lung arg­wöh­nisch gewor­den war und die Poli­zei ver­stän­digt hat­te. In der Fol­ge postier­ten sich Zivil­be­am­te der Kulm­ba­cher Inspek­ti­on, um die anbe­raum­te Abho­lung der bestell­ten Medi­ka­men­te zu über­wa­chen. Dabei tra­fen sie auf einen „alten Bekann­ten“, der unter fal­schem Namen bei der Apo­the­ke einen Dro­gen­er­satz­stoff bestellt hat­te. Damit er die­sen auch aus­ge­hän­digt bekommt, hat­te er ein gefälsch­tes Rezept im Gepäck. Zu sei­nem Ein­kauf kam es nicht mehr, die Beam­ten nah­men den 20-jäh­ri­gen vor­läu­fig fest und brach­ten ihn zur Poli­zei­in­spek­ti­on. Die anschlie­ßen­de Durch­su­chung sei­ner Woh­nung för­der­te noch wei­te­re gefälsch­te Rezep­te zu Tage. Ange­sichts der drücken­den Beweis­last zeig­te er sich schließ­lich gestän­dig, ihn erwar­tet jetzt ein Straf­ver­fah­ren wegen Urkundenfälschung.