Sonn­tags­ge­dan­ken: Der Hei­li­ge Geist auf dem ägyp­ti­schen Klo

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Vor vie­len Jah­ren besuch­te ich als Teil einer Rei­se­grup­pe das Land am Nil. Wie ich ehr­fürch­tig vor den Pyra­mi­den stand, über­kam mich ein mensch­li­ches Bedürf­nis und ich such­te das „stil­le Ört­chen“ auf. Weil ich aber damals schon stark seh­be­hin­dert war, tat ich mir mit der Ori­en­tie­rung an die­sem frem­den Ort schwer. Die Putz­frau bemerk­te mei­ne Not­la­ge, nahm mich am Arm und führ­te mich in die Kabi­ne, – für eine Ara­be­rin ein abso­lu­tes Tabu: einen frem­den Mann anfas­sen, noch dazu einen „Ungläu­bi­gen“! Doch die­se Unbe­kann­te pfiff auf Vor­schrif­ten und Vor­ur­tei­le, um einem behin­der­ten Men­schen zu helfen.

Da habe ich den Hei­li­gen Geist gespürt.

Die­ser gött­li­che Geist wirkt geheim­nis­voll, gewis­ser­ma­ßen in cogni­to über­all, wo Men­schen ein­an­der ver­ste­hen und hel­fen, sich gegen­sei­tig ver­zei­hen, über­all, wo man Schö­nes erlebt, wo Künst­ler Gro­ßes schaf­fen, auch im aus­ge­las­se­nen Spiel der Kin­der. Sei­ne eigent­li­che Auf­ga­be ist es, uns zu Jesus Chri­stus zu füh­ren, in dem die abso­lu­te Lie­be Got­tes zu uns allen Mensch wur­de. Jesus Chri­stus hat die bei­den dunk­len Mäch­te besiegt, die uns in ihrem Wür­ge­griff hal­ten, näm­lich unse­re Schuld und unse­ren Tod. Aus eige­ner Ver­nunft und Kraft kom­men wir da nicht wei­ter. Machen Sie sich doch auf die Suche nach dem Wir­ken des Hei­li­gen Gei­stes in Ihrem Leben. Sie wer­den bestimmt fündig!

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind