„Kein Grad wei­ter“ – Kli­ma­de­mo auf dem Forch­hei­mer Paradeplatz

„Oma´s for Future“ – „Kein Grad wei­ter“ – / Foto: Privat

Fri­days for Future hat­ten auch in Forch­heim zur Kli­ma­de­mo auf­ge­ru­fen und etwa hun­dert Men­schen kamen trotz Coro­na-Ein­schrän­kun­gen am 25. Sep­tem­ber auf den Para­de­platz, um Kli­ma-Gerech­tig­keit zu for­dern – dar­un­ter auch vier Transition-Aktivist*innen. Das Wet­ter war zum Glück trocken und die Red­ner von Fri­days for Future mach­ten deut­lich, dass nicht mehr und nicht weni­ger gefor­dert wird, als dass die Poli­ti­ker die Ver­trä­ge ein­hal­ten, die sie sel­ber abge­schlos­sen haben. Die Pari­ser Kli­ma­zie­le wur­den von den Poli­ti­kern fest­ge­legt und wir wol­len, dass sie sich selbst ernst neh­men und die­se Zie­le nicht nur ver­bal, son­dern durch Taten anstre­ben. Und das geht nicht ohne Ver­än­de­run­gen! Und wenn uns Coro­na etwas gezeigt hat, dann das: Unbe­que­me poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen sind mög­lich! Und die­se wur­den und wer­den noch immer von dem größ­ten Teil der Bevöl­ke­rung mit­ge­tra­gen. Und auch kli­ma­po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen wür­den mit­ge­tra­gen wer­den, wenn man den Men­schen deren Wich­tig­keit für unse­re Gesund­heit und unser Über­le­ben deut­lich macht.

Die Wissenschaftler*innen wei­sen seit Jah­ren dar­auf hin, was geän­dert wer­den muss. Wir for­dern, dass Wissenschaftler*innen in der Kli­ma­kri­se genau­so ernst genom­men wer­den wie in der Coro­na-Kri­se! Doch bis­her ist die­ses Wis­sen lei­der in der Gesell­schaft noch nicht auf allen Ebe­nen hin­rei­chend ver­brei­tet. Von auf­lockern­den Musik­stücken beglei­tet, war das Mikro­fon am Ende frei für Anwe­sen­de, die sich zur Kli­ma­ge­rech­tig­keit äußern woll­ten. Auch Kla­ra Gün­ther von Tran­si­ti­on Forch­heim, die mit einem Erd­her­zen von Omas for Future die Blicke auf sich zog, nutz­te die Gele­gen­heit und stell­te Tran­si­ti­on und Omas for Future kurz vor und erläu­ter­te, dass bei­de die­sel­ben Zie­le ver­fol­gen und daher in Forch­heim nicht als zwei getrenn­te Grup­pen auf­tre­ten. Tran­si­ti­on ist in Forch­heim qua­si eine Omas-for-Future-Regio­nal­grup­pe. „Uns geht es dar­um“, sag­te sie, „mög­lichst vie­le Men­schen zu errei­chen, auch und beson­ders die Gene­ra­ti­on 50+. Wir wol­len nicht Angst machen, vor dem was kommt, son­dern zei­gen, dass jeder etwas tun kann. Nie­mand muss dabei per­fekt sein, es geht um den ersten Schritt, egal wie klein der sein mag.“. Auch wur­de betont, dass unser Bei­spiel ande­re anstecken wird, die dann auch aktiv wer­den. „In die­sem Sin­ne: jeder Schritt zählt. Lasst uns anfan­gen. Jetzt!“ Und so kann aus klei­nen, unschein­ba­ren Anfän­gen Gro­ßes entstehen.