Erz­bi­schof Schick bei 50. Pfarr­ju­bi­lä­um in Nürn­berg-Box­dorf: „Kir­che ist Gemein­schaft der Getauften“

Symbolbild Religion

„Nicht nur von ‚der Kir­che‘ reden“

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat mit der Gemein­de St. Tho­mas in Nürn­berg-Box­dorf das 50. Jubi­lä­um gefei­ert und dabei davor gewarnt, den Begriff „Kir­che“ nur all­ge­mein zu ver­wen­den. Es wer­de in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on zu oft gesagt: „Die Kir­che muss, die Kir­che soll, die Kir­che hat …“ Dabei gebe es „die Kir­che“ nicht. „Kir­che ist die Gemein­schaft der Getauf­ten, die in ver­schie­de­nen Lebens­si­tua­tio­nen und Gemein­schaf­ten als Chri­sten leben; ihr Grund­ge­setz ist die Lie­be zu Gott und zu den Näch­sten“, so der Erz­bi­schof am Sonn­tag in sei­ner Pre­digt. „Eine Pfar­rei ist Kir­che, die die drei­fa­che Auf­ga­be hat, das Evan­ge­li­um zu ver­kün­den, Got­tes­dienst zu fei­ern und eine Gemein­schaft der Näch­sten­lie­be zu bil­den.“ Das sei in St. Tho­mas Nürn­berg-Box­dorf in den 50 Jah­ren gesche­hen: „Dafür dan­ken wir.“

Der Gemein­de in Nürn­berg wünsch­te der Erz­bi­schof für die Zukunft die drei­fa­che Gabe und Auf­ga­be der Kir­che: „Gute Got­tes­dien­ste zu fei­ern, die Gott ehren und den Men­schen Frie­den und Heil schen­ken; eine Ver­kün­di­gung, die den guten Gott vor Augen stellt, wie Jesus Chri­stus ihn ver­kün­det hat und aus der die Men­schen Glau­be, Hoff­nung und Lie­be schöp­fen, die für das Leben unab­ding­bar sind, und eine Pfarr­ge­mein­schaft, die trägt, trö­stet und begleitet.“

Das Pfarr­zen­trum St. Tho­mas in Nürn­berg-Box­dorf gehört mit sei­ner außer­ge­wöhn­li­chen künst­le­ri­schen Aus­stat­tung zu den bedeu­tend­sten und ori­gi­nell­sten Kir­chen­bau­ten sei­ner Ent­ste­hungs­zeit im Erz­bis­tum Bam­berg. Zum 50. Jubi­lä­um in die­sem Jahr wur­den bereits meh­re­re Sanie­rungs­maß­nah­men durchgeführt.