Burg­rui­ne Hohen­ber­neck in Bad Ber­neck erhält fast 1,1 Mil­lio­nen Euro aus dem Entschädigungsfonds

Kunst­mi­ni­ster Bernd Sibler gibt Mit­tel für Instand­set­zung des histo­ri­schen Bau­denk­mals bekannt – „Span­nen­des Zeug­nis unse­rer Ver­gan­gen­heit und Geschich­te, das unser Land­schafts­bild prägt“

Die Sanie­rung der Burg­rui­ne Hohen­ber­neck in Bad Ber­neck wird mit 1.085.040 Euro aus dem Ent­schä­di­gungs­fonds unter­stützt. Das gab Kunst­mi­ni­ster Bernd Sibler bekannt. „Bau­denk­mä­ler wie die Burg­rui­ne Hohen­ber­neck sind span­nen­de Zeug­nis­se unse­rer Ver­gan­gen­heit und Geschich­te. Zugleich prä­gen sie unser Land­schafts­bild. Sie stif­ten Iden­ti­tät und Hei­mat. Sie zu erhal­ten, bedeu­tet, unser kul­tu­rel­les Erbe zu bewah­ren“, so der Minister.

Die Burg Hohen­ber­neck wur­de im 15. Jahr­hun­dert errich­tet. Bis heu­te ist eine Ring­mau­er mit Tor, das das Wap­pen des Erbau­ers Veit von Wal­len­ro­de trägt, Turm und zwei Bastio­nen erhal­ten. Die Ring­mau­er hat­te eine Län­ge von 116 Metern. Dar­über hin­aus sind bis heu­te Über­re­ste des qua­dra­ti­schen Palas zu erken­nen. Die spät­go­ti­schen Rui­nen las­sen dar­auf schlie­ßen, dass das Erd­ge­schoss des Palas aus drei Räu­men bestand und eine gewölb­te Decke trug. Im ersten Stock des Palas befand sich der Rit­ter­saal mit einem Süd­bal­kon. Die Rui­nen die­nen der­zeit als Kulis­se für eine Frei­luft­büh­ne. Für die Öffent­lich­keit sol­len sie nach Abschluss der Instand­set­zungs­maß­nah­men wie­der zugäng­lich sein. In deren Rah­men wer­den ein­sturz­ge­fähr­de­te Mau­er­ab­schnit­te, Fen­ster und Tür­lai­bun­gen sta­tisch gesi­chert. Bis­her hat sich der „För­der­ver­ein Histo­ri­sche Stät­ten e.V. Bad Ber­neck“ mit hohem ehren­amt­li­chen Enga­ge­ment um die Pfle­ge und den Erhalt der Burg­rui­nen gekümmert.

Eigen­tü­me­rin des Bau­denk­mals ist die Stadt Bad Berneck.

Der Ent­schä­di­gungs­fonds wird vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst ver­wal­tet und gemein­sam vom Frei­staat und den Kom­mu­nen getra­gen. Die Maß­nah­me ist mit dem Baye­ri­schen Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge abge­stimmt und wird von die­sem fach­lich begleitet.