Groß­bau­stel­le am Forch­hei­mer Rat­haus­platz star­tet näch­ste Woche

Für die Generalsanierung des Historischen Rathauses Forchheim wurde nun offiziell vom Stadtbauamt (Projektleiterin Claudia Stumpf mit dem Leiter des Bauordnungsamtes Stefan Schelter, 2.v.li.) die Baugenehmigung an Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein (links) auf dem Rathausplatz Forchheim übergeben. Dies ist der Startschuss für die umfangreiche Sanierung dieses Einzeldenkmals mit nationaler Bedeutung! Mit der Durchführung der Sanierung hat die Stadt Forchheim das Regensburger Architekturbüro fabi architekten bda PartGmbB, vertreten durch Herrn Stephan Fabi (im Bild) und Herrn Peter Krackler, betraut. © Stadt Forchheim

Für die Gene­ral­sa­nie­rung des Histo­ri­schen Rat­hau­ses Forch­heim wur­de nun offi­zi­ell vom Stadt­bau­amt (Pro­jekt­lei­te­rin Clau­dia Stumpf mit dem Lei­ter des Bau­ord­nungs­am­tes Ste­fan Schel­ter, 2.v.li.) die Bau­ge­neh­mi­gung an Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­stein (links) auf dem Rat­haus­platz Forch­heim über­ge­ben. Dies ist der Start­schuss für die umfang­rei­che Sanie­rung die­ses Ein­zel­denk­mals mit natio­na­ler Bedeu­tung! Mit der Durch­füh­rung der Sanie­rung hat die Stadt Forch­heim das Regens­bur­ger Archi­tek­tur­bü­ro fabi archi­tek­ten bda PartGmbB, ver­tre­ten durch Herrn Ste­phan Fabi (im Bild) und Herrn Peter Krack­ler, betraut. © Stadt Forchheim

Die Stadt Forch­heim teilt mit, dass ab dem kom­men­den Mitt­woch, den 02. Sep­tem­ber 2020 die Groß­bau­stel­le auf dem Forch­hei­mer Rat­haus­platz und in Teil­be­rei­chen der St.-Martin-Straße in Forch­heim im Zuge der Sanie­rung des Histo­ri­schen Rat­hau­ses Forch­heim ein­ge­rich­tet wird. Dies ist der für alle sicht­ba­re Start der umfang­rei­chen Sanie­rung die­ses Ein­zel­denk­mals natio­na­ler Bedeu­tung. Nun wird der Umbau des Histo­ri­schen Rat­hau­ses in Forch­heim zum „Haus der Begeg­nung“ das Gesicht der Stadt bis Dezem­ber 2023 verändern.

Bis­her lief die Sanie­rung des Histo­ri­schen Rat­hau­ses mehr oder weni­ger “im Ver­bor­ge­nen“ im Inne­ren des Hau­ses ab. Im Okto­ber 2019 über­gab das Stadt­bau­amt offi­zi­ell die Bau­ge­neh­mi­gung an Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­stein. Die Regens­bur­ger Archi­tek­ten Ste­phan Fabi und Peter Krack­ler vom Archi­tek­tur­bü­ro fabi archi­tek­ten bda PartGmbB über­nah­men die Regie über die Sanierungsmaßnahme.

Ablauf der Baustelleneinrichtung

Nun wer­den mit Start der Pha­se 1 des Bau­vor­ha­bens kon­kre­te Ver­än­de­run­gen sichtbar:

Am kom­men­den Frei­tag, den 28. August 2020 deckt der städ­ti­sche Bau­hof das Forch­hei­mer „Bäch­la“ in der Haupt­stra­ße vom Rat­haus­platz bis zur Ein­mün­dung der St.-Martin-Straße ab. Der Quell­be­reich des „Bäch­la“ bleibt aller­dings frei.

Sonn­tags (30.08.20) wird es zum letz­ten Mal die Bestuh­lung der Gast­stät­te „Ari­zo­na“ ver­teilt über den gan­zen Rat­haus­platz geben. Die­se weicht dann ab Mon­tag, den 31.08.2020 der Bau­stel­le an den öst­li­chen Rand des Plat­zes, wo wei­ter­hin die Außen­ga­stro­no­mie des „Ari­zo­na“ betrie­ben wird.

Der end­gül­ti­ge Beginn der Groß­bau­stel­le ist am Mitt­woch, den 02. Sep­tem­ber 2020: An die­sem Tag wird die Behin­der­ten­toi­let­te am Histo­ri­schen Rat­haus in der St.-Martin-Straße geschlos­sen (Die nächst­ge­le­ge­ne Behin­der­ten­toi­let­te in Forch­heim ist die Anla­ge in der Tief­ga­ra­ge am Paradeplatz).

In Pha­se 1 wird der Rat­haus­platz von einem Bau­zaun ein­ge­fasst wer­den, der aus­ge­hend von der west­li­chen Ecke des Rat­hau­ses den Rat­haus­platz bis zur öst­li­chen Ecke des Rat­hau­ses umfan­gen wird. Für die Gastro­no­mie des „Ari­zo­na“ bleibt – wie oben beschrie­ben – eine Außen­be­wir­tungs­zo­ne aus­ge­spart, die durch eine Holz­wand von der Bau­stel­le abge­grenzt ist. Die Durch­fahrt durch die Satt­ler­tor­stra­ße und die Park­mög­lich­kei­ten gegen­über dem Rat­haus blei­ben von der Bau­stel­le unberührt.

Im Bereich der Mar­tins­kir­che umgibt ein Bau­zaun den Bereich um die Ost­sei­te (Apsis) der Kir­che, süd­lich ab dem Durch­gang zur Haupt­stra­ße bis zur Kir­che, nörd­lich ab dem Durch­gang zum Rat­haus­platz bis zur Kir­che. Bei­de Durch­gän­ge blei­ben in Bau­pha­se 1 frei.

Zu Beginn wird bis auf einen Trep­pen­turm, der Anfang bis Mit­te Okto­ber an der Rat­haus­front auf­ge­baut wer­den wird, noch kein Gerüst zu sehen sein. Das Trep­pen­ge­rüst ermög­licht den Zugang zum Dach des Hau­ses, wo die Dach­ge­schoss-Innen­be­rei­che dekon­ta­mi­niert wer­den. Ab dem 07.09.20 wer­den Con­tai­ner auf dem Rat­haus­platz aufgestellt.

Rou­te der Baustellen-Lkw

Die Rou­te der Bau­stel­len-Lkw ver­läuft über die Auto­bahn­aus­fahrt Forch­heim Nord über die Bam­ber­ger Stra­ße nach rechts in die Von-Brun-Stra­ße. Von dort aus geht es wei­ter in die Satt­ler­tor­stra­ße bis zum Rat­haus­platz. Nach der Ent- bzw. Bela­dung fah­ren die Lkw über die Bam­ber­ger Stra­ße wie­der stadtauswärts.

Bau­pha­se 2

Planskizze zur Baustelleneinrichtung ©Stadt Forchheim

Plan­skiz­ze zur Bau­stel­len­ein­rich­tung © Stadt Forchheim

Ab Mit­te Okto­ber (38. Kalen­der­wo­che) erfolgt die Auf­stel­lung der Gerü­ste an den Rat­haus­mau­ern. Auch ein gro­ßer Bau­kran wird auf dem Rat­haus­platz auf­ge­baut wer­den. Der Durch­gang vom Rat­haus­platz zur Mar­tins­kir­che muss ab die­sem Zeit­punkt geschlos­sen wer­den, der Zugang von der Haupt­stra­ße aus in die St.-Martin-Straße bleibt unter­halb des Gerü­stes an der Regi­stra­tur für Fuß­gän­ger offen.

Gemein­sam durchstehen

Schon in der Febru­ar­sit­zung des Haupt‑, Per­so­nal- und Kul­tur­aus­schus­ses der Stadt Forch­heim wur­den die Bau­stel­len­ein­rich­tung, der Zeit­ab­lauf und die vor­aus­sicht­li­chen Bela­stun­gen und Aus­wir­kun­gen der Bau­stel­le für die Bevöl­ke­rung the­ma­ti­siert. Ins­be­son­de­re Märk­te und Feste müs­sen ört­lich ver­legt bzw. neu orga­ni­siert wer­den. Dass vie­le Ver­an­stal­tun­gen zur­zeit der Coro­na-Pan­de­mie wegen abge­sagt wer­den muss­ten, ist hier nur ein schwa­cher Trost.

Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­stein erläutert:
„Die Pla­nun­gen für die Bau­stel­len­ein­rich­tung an die­ser expo­nier­ten Stel­le sind sehr schwie­rig gewe­sen. Die­se jetzt vor­ge­leg­ten Pla­nun­gen sind der best­mög­li­che Kom­pro­miss zwi­schen einer zügi­gen Bau­stel­len­lo­gi­stik und dem Bestre­ben nach einer akti­ven und beleb­ten Innen­stadt aus Gastro­no­mie, Han­del und Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­nern. Ich bedau­re außer­or­dent­lich, dass es nun für lan­ge Zeit zu die­ser Bela­stung für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, für unse­re Geschäfts­trei­ben­den und ganz beson­ders eben für die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner in der Innen­stadt kom­men wird. Gemein­sam müs­sen wir nun die­se Pha­se der Bau­stel­le durch­ste­hen. In die­sem Zusam­men­hang möch­te ich aus­drück­lich den Ein­satz unse­rer City­ma­na­ge­rin, Ele­na Bütt­ner, her­vor­he­ben, die im Vor­feld inten­si­ve Gesprä­che mit den betrof­fe­nen Betrie­ben und dem Forch­hei­mer Ver­ein „Heim­FOrt­eil“ geführt hat. Auf die­se Wei­se konn­te Frau Bütt­ner direkt auf die Sor­gen und Nöte der Betrof­fe­nen ein­ge­hen und schon vor der Bau­stel­len­ein­rich­tung zwi­schen den unter­schied­li­chen Inter­es­sen ver­mit­teln und indi­vi­du­el­le Lösun­gen anbie­ten. Pro­mi­nen­te­stes Bei­spiel hier­für ist die Ein­rich­tung eines Berei­ches für die Außen­ga­stro­no­mie des „Ari­zo­na“. Frau Bütt­ner ist es auch zu ver­dan­ken, dass letzt­lich die Park­plät­ze in der Satt­ler­tor­stra­ße auch wäh­rend der Bau­stel­len­pha­se für die Öffent­lich­keit zur Ver­fü­gung stehen.

Im Ergeb­nis wer­den wir in drei Jah­ren mit dem fer­ti­gen „Haus der Begeg­nung“ für das Stadt­bild ein ganz wun­der­vol­les Haus, eine archi­tek­to­ni­sche Per­le, frei­ge­legt haben.“ Im Novem­ber, so der Ober­bür­ger­mei­ster wei­ter, wird die Bau­stel­le offi­zi­ell von den För­der­ge­bern ein­ge­weiht: Erwar­tet wer­den die Kul­tur­staats­mi­ni­ste­rin, Frau Prof. Moni­ka Grüt­ters, sowie Vertreter*innen des Lan­des­amts für Denk­mal­pfle­ge, des Baye­ri­schen Mini­ste­ri­ums für Wis­sen­schaft und Kunst, der Regie­rung von Ober­fran­ken, der Lan­des­stif­tung und der Ober­fran­ken­stif­tung. Die Fördergeber*innen decken teils durch Fest­be­trags­för­de­rung, teils durch Anteils­fi­nan­zie­rung rund 80 Pro­zent der vor­aus­sicht­li­chen Bau­ko­sten von über 20 Mil­lio­nen Euro ab.“

Im kom­men­den Jahr, wenn schon erste Fort­schrit­te der Sanie­rung sicht­bar gewor­den sind, wer­den die Archi­tek­ten die Bevöl­ke­rung zum „Tag der offe­nen Bau­stel­le“ laden.