Gar­ten­bau­ver­ein Hau­sen e.V. pflegt den Kir­chen­brauch am Marienfeiertag

Symbolbild Religion

Wei­he der „Wurz­bü­schel“

Weihe der Wurzbüschel. Foto: Privat

Wei­he der Wurz­bü­schel. Foto: Privat

Auch die­ses Jahr hat die Pfarr­ge­mein­de Hau­sen das Fest „Mariä Him­mel­fahrt“ gefei­ert. Pfar­rer Klaus Weig­and hat die Gemein­de zum Got­tes­dienst in den Grei­fen­hof ein­ge­la­den. In die­sem schö­nen Ambi­en­te durf­te er dort vie­le Besu­cher begrü­ßen, die sich im gro­ßen Hof ver­tei­len konnten.

Eine Tra­di­ti­on zu die­sem Fest­tag ist das Bin­den und die anschlie­ßen­de Wei­he der soge­nann­ten Wurz­bü­schel. Vie­le Heil­kräu­ter, Gewürz­pflan­zen, Feld­blu­men und Getrei­de­äh­ren sam­mel­ten die Funk­tio­nä­re des Gar­ten­bau­ver­eins in der Hau­se­ner Flur und Umge­bung. Königs­ker­ze, Johan­nis­kraut, Rain­farn, Blut­wei­de­rich, Sal­bei, Pim­per­nel­le, Schaf­gar­be, um nur eini­ge davon zu nen­nen. Jedes die­ser Kräu­ter hat sei­ne indi­vi­du­el­le Heil­wir­kung. Auch aus dem Kräu­ter­gar­ten am Bür­ger­haus konn­ten Kräu­ter geern­tet wer­den, so stan­den schließ­lich 140 Gebin­de in gro­ßen Wei­den­kör­ben vor dem Altar zur Seg­nung bereit. Die Kräu­ter­wei­he stellt eine Sym­bol­hand­lung dar, und steht für die Heil­wir­kung der Kräf­te der Natur mit Got­tes Hil­fe für Mensch und Tier. Ange­bracht in Haus oder Stall soll der Wurz­bü­schel zur Abwehr von Unheil aller Art, dar­un­ter auch Krank­heit und Unwet­ter, dienen.

Nach dem Got­tes­dienst konn­ten sich die Kir­chen­be­su­cher die wohl­duf­ten­den Sträu­ße mit­neh­men. Die ent­ge­gen­ge­brach­ten groß­zü­gi­gen Spen­den kom­men der Jugend­grup­pe des Gar­ten­bau­ver­eins zu Gute. Dafür ein herz­li­ches “Vergelt‚s Gott”.