Bay­reuth: Neu­zu­gang in der Sta­di­on-Kan­zel der Tigers

Sta­di­on­spre­cher Lorenz und Chri­sti­an / Foto: Alex Vögel

Zuge­ge­ben, ganz neu ist er nicht beim Eis­hockey in Bay­reuth. Schließ­lich hat Chri­sti­an Höreth mehr­fach in der Ver­gan­gen­heit aus­ge­hol­fen, wenn er gebraucht wur­de. Und das in per­fek­ter und gewohnt pro­fes­sio­nel­ler Manier – eben wie man den gebür­ti­gen Bay­reu­ther seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten auf den Büh­nen in ganz Deutsch­land kennt. Im März 2019 über­nahm Chri­sti­an kurz­fri­stig und völ­lig unbü­ro­kra­tisch das Mikro, als er geru­fen wur­de. Auch im Febru­ar die­ses Jah­res zum Schluss der Haupt­run­de über­nahm Chri­sti­an das Sta­di­onmi­kro, mode­rier­te drei Spie­le, moti­vier­te das Publi­kum und feu­er­te die Jungs auf dem Eis an, dass man dies weit über die Sta­di­on-Tore hin­aus hören konn­te. Dass der Main­wel­le-Mode­ra­tor, der seit fast 30 Jah­ren die Bay­reu­ther und vie­le mehr „On Air“ begei­stert, als Bay­reu­ther Sport­pa­tri­ot gilt, ist inzwi­schen bekannt und so gab es kein lan­ges Über­le­gen, als die Anfra­ge an ihn gerich­tet wur­de, zusam­men mit dem lang­jäh­ri­gen Tigers-Sta­di­on­spre­cher Lorenz in Zukunft „gemein­sa­me Sache“ zu machen. Lorenz selbst, den man getrost als Stim­me der Tigers bezeich­nen kann, ist inzwi­schen, mit klei­nen Unter­bre­chun­gen seit über 20 Jah­ren im Tiger­kä­fig zu Hau­se und freut sich auf die Zusam­men­ar­beit mit Chri­sti­an, wel­chen er eben­falls schon beim Bas­ket­ball ver­tre­ten hat. Top-Mode­ra­to­ren-Duo teilt sich die Auf­ga­ben. Bei­de Jungs wer­den sich die Spie­le der Tigers auf­tei­len und je nach wei­te­ren eige­nen Ter­mi­nen abstim­men, wer wel­che Par­tie über­nimmt. Viel­leicht ergibt sich jedoch auch die Mög­lich­keit, dass die eine oder ande­re Par­tie von den Bei­den im Dop­pel­pack genom­men wird. Dabei sieht sich Chri­sti­an noch eher als Back­up von Lorenz: „Lorenz wird sicher den grö­ße­ren Teil der Spie­le machen. Das wer­den wir, sobald der Spiel­plan der DEL2 steht, zusam­men abstim­men. Ich möch­te noch anmer­ken, dass es mir eine Ehre war und ist, bei den Tigers aus­hel­fen zu dür­fen. Es hat in der Ver­gan­gen­heit gro­ßen Spaß gemacht und die Jungs auf dem Eis sind unglaub­lich, machen einen tol­len Job.

Zudem sind die Fans, die Mit­ar­bei­ter der Tigers und eigent­lich das kom­plet­te Umfeld ein­fach gut drauf. Als Bay­reu­ther, der für die Ver­ei­ne in der Stadt brennt, konn­te und woll­te nicht nein sagen, als ich gefragt wur­de, ob ich mir eine feste Vari­an­te vor­stel­len kann. Ich freue mich ein­fach, wenn hof­fent­lich bald wie­der etwas Nor­ma­li­tät in unser aller Leben ein­zieht und die Spiel­zei­ten der Clubs wie­der star­ten – ich wer­den natür­lich auch wei­ter­hin vol­ler Stolz als Hal­len­spre­cher von medi Bay­reuth dabei sein. Von mir aus könn­te es sofort los­ge­hen!“ Die Bay­reuth Tigers freu­en sich auf den „Neu­zu­gang“, und dass alles rei­bungs­los und unbü­ro­kra­tisch mit allen Betei­lig­ten geklappt hat. Dass mit Chri­sti­an ein 10-facher Jour­na­li­sten-Preis-Gewin­ner und bester Hal­len­spre­cher der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga, der über vie­le Jah­re bei den befreun­de­ten Bas­ket­bal­lern einen per­fek­ten Job gemacht hat und dies auch wei­ter­hin tun wird, zuge­sagt hat, zeigt auch die kon­ti­nu­ier­li­che Ent­wick­lung der Bay­reuth Tigers auf allen Ebenen.