Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml: „Wir berei­ten uns inten­siv auf Test­pflicht vor“

„Über 18.000 Men­schen frei­wil­lig in Coro­na-Rei­se­zen­tren getestet“

Die baye­ri­sche Coro­na-Testof­fen­si­ve für Rei­se­rück­keh­rer an den baye­ri­schen Flug­hä­fen, Auto­bah­nen und Bahn­hö­fen wird wei­ter gut ange­nom­men. Dies hat Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU, Bam­berg) am Sonn­tag mit­ge­teilt. Huml beton­te: „Ins­ge­samt haben sich bis gestern Abend rund 18.000 Men­schen frei­wil­lig in unse­ren Test­zen­tren auf das neu­ar­ti­ge Coro­na­vi­rus testen las­sen. Das zeigt: Vie­le Rei­se­rück­keh­rer gehen ver­ant­wor­tungs­voll damit um, wenn sie aus dem Urlaub kom­men. Ich set­ze dar­auf, dass die Rei­se­heim­keh­rer bei den künf­ti­gen Pflicht­tests eben­so ver­nünf­tig handeln.“

Kon­kret wur­den am vor­läu­fi­gen Test­zen­trum an der Rast­stät­te Inn­tal-Ost 1.878 Testun­gen durch­ge­führt, an der Rast­stät­te Hoch­felln-Nord 3.473 und an der Rast­stät­te Donau­tal-Ost 3.910. Das Test­zen­trum am Flug­ha­fen Mün­chen ver­zeich­ne­te bis­lang ins­ge­samt 7.503 Testun­gen, in Nürn­berg waren es am Flug­ha­fen 656. Die gestern in Betrieb gegan­ge­ne Test­strecke am Air­port in Mem­min­gen wur­de von 140 Rei­se­rück­keh­rern genutzt. Am Münch­ner Haupt­bahn­hof lie­ßen sich 377 Rei­sen­de testen, am Haupt­bahn­hof in Nürn­berg bis­lang 210.

Die Mini­ste­rin unter­strich: „Wenn Rei­sen­de aus einem vom RKI fest­ge­leg­ten Risi­ko­ge­biet zurück­keh­ren, dann gel­ten die Bestim­mun­gen der Ein­rei­se-Qua­ran­tän­ever­ord­nung. Dem­nach müs­sen sich Per­so­nen, die sich inner­halb von 14 Tagen vor der Ein­rei­se in einem Risi­ko­ge­biet auf­ge­hal­ten haben, unver­züg­lich nach der Ein­rei­se auf direk­tem Weg in eine 14-tägi­ge Qua­ran­tä­ne bege­ben. Zudem müs­sen sie sich bei ihrem Gesund­heits­amt mel­den. Wenn die Rei­sen­den einen nega­ti­ven Coro­na-Test vor­le­gen kön­nen, sind sie von der Qua­ran­tä­ne befreit. Daher kann ich alle nur ermun­tern, wei­ter unser frei­wil­li­ges Test­an­ge­bot zu nutzen.“

Huml ver­wies auch auf die vom Bund ange­kün­dig­te Test­pflicht für Rei­se­rück­keh­rer aus Risi­ko­ge­bie­ten: „Klar ist: Wir set­zen die Test­pflicht gemein­sam mit Bund und Län­dern so schnell wie mög­lich um. Der Bund schafft jetzt den recht­li­chen Rah­men, den wir drin­gend benö­ti­gen. Wir pla­nen gera­de inten­siv, wie wir die Vor­ga­ben des Bun­des umset­zen können.“