Tipps & Tricks: Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen loh­nen sich wei­ter – 52-Giga­watt-Deckel kommt nicht

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Das befürch­te­te Ende der Ein­spei­se­ver­gü­tung für Solar­strom kommt nun doch nicht. Der Bun­des­tag hat die Abschaf­fung des so genann­ten 52-Giga­watt-Deckels beschlos­sen. Damit kann die pri­va­te Strom­erzeu­gung durch Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen wei­ter durch die Ein­spei­se­ver­gü­tung im Rah­men des Erneu­er­ba­re-Ener­gien-Gesetz­tes geför­dert werden.

Gro­ßes Poten­zi­al für den Klimaschutz

Eine pri­va­te Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge kann rund 30 Pro­zent des eige­nen Strom­be­darfs decken, teilt die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern mit. Bei einem Haus­halt mit vier Per­so­nen und einem jähr­li­chen Ver­brauch von 3.000 Kilo­watt­stun­den sinkt die jähr­li­che CO2-Emis­si­on um etwa 500 Kilo­gramm. Obwohl die Ein­spei­se­ver­gü­tung wei­ter sinkt, kann eine neue Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge auch heu­te noch kosten­deckend oder mit Gewinn betrie­ben wer­den. Grund sind die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer preis­gün­sti­ger gewor­de­nen Solarmodule.

Wirt­schaft­lich­keit von Bat­te­rie­spei­chern wird oft überschätzt

Ein Bat­te­rie­spei­cher im Haus kann den Anteil des selbst ver­brauch­ten Solar­stroms deut­lich erhö­hen. Aller­dings ver­schlech­tern die Bat­te­rien in der Regel die Wirt­schaft­lich­keit von Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen. Dies liegt an den hohen Anschaf­fungs­ko­sten für die Bat­te­rien und deren begrenz­ter Lebens­dau­er. Wer sein Elek­tro­fahr­zeug mit eige­nem Solar­strom betankt, kann den Eigen­ver­brauchs­an­teil eben­falls erhö­hen. „Oft rei­chen Kapa­zi­tät und Lade­strom eines Bat­te­rie­spei­chers nicht zum voll­stän­di­gen Laden der Fahr­zeug­bat­te­rie aus. Wenn mög­lich soll­te man tags­über direkt aus dem Über­schuss der Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge laden. Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge, Spei­cher und intel­li­gen­te Lade­sta­ti­on müs­sen auf­ein­an­der abge­stimmt sein“, emp­fiehlt die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern.

Vor der Anschaf­fung einer Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge soll­te eine unab­hän­gi­ge Bera­tung statt­fin­den. Hier­für bie­tet sich der Eig­nungs-Check Solar der Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern an. Ter­mi­ne kön­nen unter der kosten­lo­sen Tele­fon­num­mer 0800 – 809 802 400 ver­ein­bart wer­den. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf www​.ver​brau​cher​zen​tra​le​-ener​gie​be​ra​tung​.de. Die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le wird durch das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie gefördert.