Bam­berg: Neu­es FCE-Pro­jekt ver­spricht Spiel, Spaß und Span­nung: Jeder Euro zählt

Ein Talent aus unse­rem Dom­rei­ter-Lei­stungs­zen­trum: Jakob Tran­zis­ka kam schon als U‑19-Spie­ler auf erste Ein­sät­ze in der Her­ren-Bay­ern­li­ga. Foto: FCE

Die Finan­zie­rung der Frei­heits­sta­tue in New York gilt als welt­weit erstes Crowd­fun­ding-Pro­jekt. Der Kino­film „Strom­berg“ mit Schau­spie­ler Chri­stoph Maria Herbst im Dezem­ber 2011 war die erste Crowd­fun­ding-Akti­on, die in Deutsch­land von der brei­ten Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men wur­de. Und auch ein nach­hal­ti­ges Kon­dom, das zu fai­ren Arbeits­be­din­gun­gen pro­du­ziert und des­sen Ertrag zu 50 Pro­zent an sozia­le Pro­jek­te aus­ge­schüt­tet wird, wur­de mit Crowd­fun­ding finan­ziert. Herz­blut, Begei­ste­rung Lei­den­schaft: Eine Viel­zahl von Men­schen unter­stützt ein Pro­jekt finan­zi­ell und macht es so erst mög­lich – das ist Crowd­fun­ding. Jetzt hat der Bay­ern­li­gist FC Ein­tracht Bam­berg den Count­down für ein in der Regi­on ein­zig­ar­ti­ges Coro­na-Unter­stüt­zungs­pro­jekt ein­ge­läu­tet: An die­sem Mon­tag­vor­mit­tag (13. Juli) ist Anpfiff für die Akti­on #dom­rei­ter­c­rowd.

„Unser Ver­ein ist finan­zi­ell gesund. Wegen der Coro­na-Kri­se fällt aller­dings die kom­plet­te Sai­son 2020/21 aus. Das bedeu­tet für uns, dass wir die neue Sai­son nicht ver­mark­ten kön­nen und kei­ne Spon­so­ren­gel­der bekom­men. Des­halb haben wir uns gefragt, wie wir den Sta­tus Quo der Fuß­ball­ab­tei­lung bis zum Som­mer 2021 erhal­ten kön­nen, ohne dass auch nur ein Kind oder ein Spie­ler auf sei­ne hoch­wer­ti­ge Aus­bil­dung ver­zich­ten muss“, erklärt FCE-Vor­stands­vor­sit­zen­der Jörg Schmal­fuß. Die Idee: Die „Mar­ke FCE“ ist in der Regi­on Bam­berg der­art ver­wur­zelt, dass die vie­len Fans, Freund, Gön­ner und Spon­so­ren über ein Crowd­fun­ding-Pro­jekt die Umsatz-Lücke von 65 000 Euro schlie­ßen kön­nen. „Wenn uns das gelingt, kön­nen wir die Erfol­ge der letz­ten Jah­re fort­füh­ren und zur Spiel­zeit 2021/22 wie­der voll angrei­fen“, betont Schmalfuß.

Das Crowd­fun­ding-Pro­jekt ist kei­ne rei­ne Spen­den­ak­ti­on, son­dern ver­spricht allen Teil­neh­mern Spiel, Spaß und jede Men­ge Span­nung. Die Her­aus­for­de­rung: Am Ende der Lauf­zeit von 21 Tagen muss der Betrag von 65 000 Euro ste­hen – sonst bekommt jeder wie­der sein Geld zurück. Alles oder nichts, also – ein ech­ter vir­tu­el­ler Wett­kampf. Auf der Inter­net-Platt­form www​.fair​plaid​.de/​d​o​m​r​e​i​t​e​r​c​r​owd kann man in Echt­zeit den Ein­gang der Gel­der ver­fol­gen, sieht die Rest­lauf­zeit, die Zahl der Unter­stüt­zer und wie­viel vom Ziel schon erreicht ist. Wer den Tra­di­ti­ons­ver­ein unter­stüt­zen will, hat die Wahl zwi­schen einer selbst fest­ge­leg­ten Spen­de oder dem Kauf einer attrak­ti­ven Prä­mie. Vom „Six­pack Sta­di­onbier im FCE-Trä­ger“ über Tickets für Oli­ver Pocher „Tan­zen ist mein Leben“ und einem T‑Shirt von Bay­er Lever­ku­sen mit Ori­gi­nal­au­to­gramm von Ste­fan Kieß­ling bis hin zum Besuch eines Fuß­ball-Bun­des­li­ga­spiels mit dem FCE-Vor­stand ist alles mit dabei.

FCE-Vor­stands­chef Jörg Schmal­fuß ist opti­mi­stisch, dass #dom­rei­ter­c­rowd ein Erfolg wird. Denn: Erste Spon­so­ren haben bereits Unter­stüt­zung signa­li­siert, allen vor­an Tri­kot- und Haupt­spon­sor „BKM Man­nes­mann“. Für BKM-Geschäfts­füh­rer Gün­ter Lückemei­er nach eige­ner Aus­sa­ge eine „Selbst­ver­ständ­lich­keit, mit dabei zu sein“. „Die gute Arbeit des Ver­eins hat es ver­dient, auch in der Kri­se unter­stützt zu wer­den. Wir wol­len den erfolg­rei­chen Weg der letz­ten Jah­re gemein­sam fort­füh­ren“, so der Exper­te für Bau­ab­dich­tun­gen. BKM Man­nes­mann wird das Pro­jekt sofort zu Beginn mit 2000 Euro unter­stüt­zen. Zudem legt das Unter­neh­men einen För­der­topf von bis zu 3000 Euro auf, aus dem jeder Fremd­be­trag ab 30 Euro noch­mals um 30 Euro auf­ge­wer­tet wird. „Auch unser lang­jäh­ri­ger Gön­ner Hans­jörg Luther ist mit im Boot. Er hat mit sei­ner Fir­ma Kabel Luther bereits eine Spen­de über 1000 Euro zum Pro­jekt­start zuge­sagt“, berich­tet FCE-Vor­sit­zen­der Schmal­fuß. Letzt­lich freut sich der FCE aber über jeden ein­ge­hen­den Euro!

Die Grund­la­gen für Bam­bergs erste Crowd­fun­ding-Akti­on im Sport sind also gelegt, die Span­nung steigt. Die jun­gen Dom­rei­ter haben in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren Unver­gleich­ba­res gelei­stet: Mit einer Mann­schaft, die sich fast aus­schließ­lich aus eige­nen Jugend­spie­lern zusam­men­setzt, wur­den sie Bezirks­li­ga­mei­ster und Kreis­po­kal­sie­ger 2018, Lan­des­li­ga­mei­ster 2019, und ste­hen nun als Auf­stei­ger der­zeit auf Platz 6 der Bay­ern­li­ga Nord. Jeder kann jetzt dazu bei­tra­gen, dass die­se Geschich­te wei­ter­ge­schrie­ben wird. Von Sonn­tag an heißt das Spiel: FC Ein­tracht Bam­berg gegen Coro­na. Sei mit dabei!