Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 1. Juli 2020

Baye­ri­scher Bezir­ke­tag trifft sich in Erlangen

Die Voll­ver­samm­lung des Baye­ri­schen Bezir­ke­tags, kom­mu­na­ler Spit­zen­ver­band der sie­ben Regie­rungs­be­zir­ke im Frei­staat, fin­det in ver­klei­ner­ter Form am Don­ners­tag, 2. Juli, in der Hein­rich-Lades-Hal­le in Erlan­gen statt. Zu Beginn begrüßt Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth die Gäste in der Huge­not­ten­stadt. Fest­red­ner ist Bay­erns Finanz­mi­ni­ster Albert Füracker.

Aus­weis- oder Pass­ab­ho­lung über Rathauspforte

Wer einen Aus­weis oder einen Rei­se­pass bean­tragt hat und ihn im Rat­haus abho­len kann, muss sich nicht in die War­te­schlan­ge vor der Ver­wal­tungs­zen­tra­le ein­rei­hen. Dar­auf hat das Bür­ger­amt der Stadt­ver­wal­tung hin­ge­wie­sen. Der Abhol­schein und das alte Aus­weis­do­ku­ment müs­sen mit­ge­bracht wer­den. Dazu kön­nen die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger direkt über den Ein­gang an der Rat­haus­pfor­te zum Info­tre­sen gelan­gen. In die­sem Zusam­men­hang weist die Stadt noch ein­mal auf die ver­län­ger­ten Öff­nungs­zei­ten im Juli im Bür­ger­ser­vice hin: ohne vor­he­ri­ge Ter­min­ver­ein­ba­rung Mitt­woch und Frei­tag 8:00 bis 15:30 Uhr (nicht wie üblich bis 12:00 Uhr; Mon­tag, Diens­tag, Don­ners­tag wie gewohnt von 8:00 bis 18:00 Uhr).

Coro­na-Test­zen­trum im „Stand-by“

Das von der Stadt Erlan­gen und dem Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt betrie­be­ne Coro­na-Test­zen­trum am Erlan­ger West­bad in der Damaschke­stra­ße wird am Wochen­en­de zurück­ge­baut. Abstri­che wur­den dort am Diens­tag zum letz­ten Mal genom­men. „Wir blei­ben jedoch im Stand-by-Modus und kön­nen eine ent­spre­chen­de Ein­rich­tung bei Bedarf inner­halb kür­ze­ster Zeit wie­der auf-bau­en“, sag­te Bür­ger­mei­ster und Kata­stro­phen­schutz­re­fe­rent Jörg Volleth.

„Die am Diens­tag von der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung vor­ge­leg­te Coro­na-Test­stra­te­gie sieht vor, Testun­gen bei Ver­trags­ärz­ten und Rei­hen­te­stun­gen mög­lichst direkt in Ein­rich­tun­gen durch­zu­füh­ren. Alle Kata­stro­phen­schutz­be­hör­den wur­den ange­hal­ten, die Test­zen­tren in einen Ruhe­mo­dus zu ver­set­zen. Die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung stellt nun auch kei­ne Ärz­te mehr für die Test­zen­tren“, erklär­te Fried­helm Wei­din­ger, Lei­ter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz.

Das Test­zen­trum war am 30. März einer Wei­sung der Staats­re­gie­rung ent­spre­chend in Betrieb genom­men wor­den. Das Tech­ni­sche Hilfs­werk, die Feu­er­weh­ren aus Stadt und Land­kreis sowie das städ­ti­sche Tief­bau­amt hat­ten die Ein­rich­tung gemein­sam auf dem Park­platz vor dem West­bad kurz­fri­stig auf­ge­baut. Neben medi­zi­ni­schem Per­so­nal betreu­ten über die­sen lan­gen Zeit­raum Ehren­amt­li­che der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren und der Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen aus Stadt und Land­kreis das Zen­trum vor Ort. Im ver­gan­ge­nen Quar­tal wur­den dort Abstri­che von über 2.000 Per­so­nen genom­men und anschlie­ßend in ein Labor zur Unter­su­chung gebracht. Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik und Land­rat Alex­an­der Tritt­hart dank­ten allen Mit­wir­ken­den: „Hier haben vie­le Men­schen über ein vier­tel Jahr im Ehren­amt Groß­ar­ti­ges geleistet.“

Neue Fahr­rad­ab­stell­an­la­ge am Kurt-Eis­ner-Platz im Betrieb

Die neue Fahr­rad­ab­stell­an­la­ge für städ­ti­sche Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter am Kurt-Eis­ner-Platz hin­ter dem Rat­haus steht jetzt auch allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern zur Ver­fü­gung. Das hat das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt mit­ge­teilt. Aus­ge­nom­men von der Nut­zung ist jedoch der über die Schie­be­tür zugäng­li­che Bereich, der für Dienst­fahr­rä­der vor­ge­se­hen ist. Die als „Dop­pel­stock­par­ker“ kon­zi­pier­te Anla­ge bie­tet 128 Fahr­rä­dern Platz. In den umge­bau­ten Bereich ist auch eine Fahr­rad­re­pa­ra­tur­säu­le mit Pum­pe inte­griert wor­den, die öffent­lich genutzt wer­den kann. Errich­tet wur­de die Anla­ge von Ende März bis Ende Juni, die Kosten lie­gen bei rund 130.000 Euro. Die Abstell­an­la­ge ist im Rah­men des Mobi­li­täts­kon­zepts der Stadt Erlan­gen entstanden.

Frei­licht-Thea­ter im Theaterhof

Mit Frei­luft­ver­an­stal­tun­gen im Innen­hof nimmt das Thea­ter Erlan­gen am Sams­tag, 4. Juli, den ana­lo­gen Spiel­be­trieb wie­der auf und bie­tet bis Ende des Monats viel­sei­ti­ge Live-Unter­hal­tung im Frei­en. Den Anfang macht eine Aus­ga­be der Kin­der­thea­ter-Rei­he „Es war ein­mal …“ am Sams­tag um 15:00 Uhr. Jani­na Zscher­nig liest aus Janoschs „Ich mach dich gesund, sag­te der Bär“ und Charles P. Camp­bell erzählt mit „Borst vom Forst“ von den Aben­teu­ern eines klei­nen Frischlings.

Ab 19:00 Uhr nimmt Ralph Jung das älte­re Publi­kum mit auf eine lite­ra­ri­sche Rei­se nach Petusch­ki und knüpft so an die belieb­ten Tre­sen­le­sen-Knei­pen­aben­de an. Coro­nabe­dingt wird im Rah­men des „Open-Airs“ kein Aus­schank erfol­gen, Geträn­ke und Essen dür­fen jedoch von allen Gästen mit­ge­bracht werden.

Ab dem 16. Juli kom­men gleich zwei Neu­pro­duk­tio­nen auf der Frei­licht-Büh­ne zur Pre­miè­re. Jan‑S. Bey­er und Jörg Wocken­fuß, die Ohr­wurm-Garan­ten hin­ter „Bom­ben-Hits ’68“ und „Män­ner“, haben eigens ein Open-Air-Kon­zert zusam­men­ge­stellt, um das Wie­der­se­hen mit dem Publi­kum gebüh­rend zu fei­ern. In „Eine neue Welt“ sin­gen Charles P. Camp­bell, Her­mann Gro­ße-Berg und Jani­na Zscher­nig bekann­te Songs, die aktu­el­le The­men auf­grei­fen. Abge­run­det wird das Pro­gramm von der Pre­miè­re der neun­ten Aus­ga­be der Tre­sen­le­sen-Rei­he: Her­mann Gro­ße-Berg lässt Ödön von Hor­váths Figu­ren leben­dig wer­den, die 36 irr­wit­zi­ge Stun­den in Mün­chen ver­brin­gen. Kar­ten für alle Ver­an­stal­tun­gen im Thea­ter­hof wer­den nur im per­so­na­li­sier­ten Kar­ten­ver­kauf vor­ab über Reser­vix und die Thea­ter­kas­se ange­bo­ten, es gibt kei­ne Abend­kas­se. Die Platz­zahl ist limitiert.
Die Kar­ten­prei­se: „Es war ein­mal“ 5,00/3,00 Euro; Tre­sen­le­sen 7,00/5,00 Euro; „Eine neue Welt“ 13,00/7,00 Euro. Info: www​.thea​ter​-erlan​gen​.de.

Bür­ger­treff „Die Scheu­ne“ bie­tet alter­na­ti­ves Programm

Auf­grund der der­zei­ti­gen Pan­de­mie-Beschrän­kun­gen hat der Bür­ger­treff „Die Scheu­ne“ ein alter­na­ti­ves, mit­wach­sen­des Pro­gramm aus­ge­ar­bei­tet. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter haben dafür Stra­te­gien erar­bei­tet, die Online-Tref­fen, aber auch Aktio­nen im ana­lo­gen Raum beinhal­ten. Alle Infor­ma­tio­nen und Details dazu gibt es im Inter­net unter www​.sozio​kul​tur​-erlan​gen​.de/​d​i​e​-​s​c​h​e​u​ne/.

Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te tag­ten vir­tu­ell mit baye­ri­schen Kollegen

Die Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft der baye­ri­schen Gleich­stel­lungs­stel­len (LAG) ist ein bay­ern­wei­tes Bünd­nis von kom­mu­na­len Gleich­stel­lungs- und Frau­en­be­auf­trag­ten aus Städ­ten, Gemein­den und son­sti­gen kom­mu­na­len Gebiets­kör­per­schaf­ten und ver­tritt der­zeit über 100 Mit­glie­der. Ein­mal im Jahr lädt die LAG zu einer gemein­sa­men Sit­zung – heu­er wegen der Pan­de­mie vir­tu­ell. Fach­li­chen Input lie­fer­ten die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten selbst, Trai­ne­rin Susan­ne West­phal vom Insti­tut für Arbeits­lust, Chri­stia­ne Nisch­ler-Leibl und Aria­ne Wiss­mei­er-Unver­richt vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Fami­lie, Arbeit und Sozia­les. Haupt­the­men waren Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Kri­se auf den All­tag von Frau­en und auf die Arbeit der Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten, der sich ver­mehrt ab-zeich­nen­de Roll­back in Bezug auf die Geschlech­ter­rol­len und das The­ma Häus­li­che Gewalt.

Wich­ti­ge For­de­run­gen aus der Tagung waren poli­ti­sche Lösun­gen zur För­de­rung der part­ner­schaft­li­chen Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf und die Ver­bes­se­rung von Arbeits­be­din­gun­gen in system­re­le­van­ten Beru­fen, die viel­fach Frau­en aus­üben. Die Gefahr für Frau­en, in der Kri­se ver­mehrt von Gewalt betrof­fen zu sein, erfor­de­re zudem ein erhöh­tes Bera­tungs­an­ge­bot und einen Aus­tausch mit den Hilfesystemen.

Die Gleich­stel­lungs­stel­le der Stadt bie­tet Bera­tun­gen in vie­len geschlechts­spe­zi­fi­schen Lebens­la­gen, auch in der Coro­na-Pan­de­mie. „Bei Fra­gen rund um Gleich­stel­lung kön­nen sich die Erlan­ge­rin­nen und Erlan­ger jeder­zeit an uns wen­den“, sag­te die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Katha­ri­na Pöll­mann-Hel­ler (E‑Mail gleichstellungsbeauftragte@​stadt.​erlangen.​de).