Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 15. Juni 2020

Behe­bung der Unwet­ter­schä­den im Rat­haus dau­ert an

Die Beein­träch­ti­gun­gen am Rat­haus durch Unwet­ter­schä­den wer­den für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger noch bis ein­schließ­lich Don­ners­tag andau­ern. Das teil­te die Stadt­ver­wal­tung am Mon­tag­nach­mit­tag mit. Haus­dienst, Rei­ni­gungs- sowie Fach­fir­men arbei­ten mit Hoch­druck an der Scha­dens­be­he­bung. Beson­ders betrof­fen ist der Bür­ger­ser­vice mit den Berei­chen Melde‑, Pass- und Aus­weis­be­hör­de sowie Kfz-Zulas­sung und Fahr­erlaub­nis­an­ge­le­gen­hei­ten im Erd­ge­schoss. Die ent­stan­de­nen Schä­den an der Elek­trik kön­nen erst bis Don­ners­tag beho­ben wer­den, so dass die Schal­ter geschlos­sen blei­ben müs­sen. Die übri­gen Dienst­stel­len neh­men am Diens­tag wie­der ihre Arbeit auf. Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie gilt wei­ter­hin, dass eine vor­he­ri­ge Ter­min­ver­ein­ba­rung per E‑Mail oder Tele­fon erfor­der­lich ist.

Bei einem star­ken Gewit­ter­re­gen am Sonn­tag­mor­gen ist die Ver­wal­tungs­zen­tra­le vor allem im Kel-ler- sowie im Erd­ge­schoss getrof­fen wor­den. Dort gibt es Schä­den durch ein­ge­tre­te­nes Was­ser. Betrof­fen waren neben den Schal­ter­be­rei­chen des Bür­ger­amts im Erd­ge­schoss auch Auf­zü­ge, Elek­trik und Brand­schutz­an­la­gen im Haus.

Stadt ver­kauft die Schlacht­hof GmbH an die Unifleisch-Gruppe

Die Stadt Erlan­gen hat ihren Schlacht­hof mit der stadt­ei­ge­nen GmbH an die Uni­f­leisch-Grup­pe ver­kauft. Damit ist die Basis geschaf­fen wor­den, dass lang­fri­stig auch wei­ter­hin Schlach­ten und Zer­le­gen an die­sem Stand­ort erfol­gen kann. Die Stadt hat den Ver­kauf mit der Bedin­gung ver­se­hen, dass zum einen der Betrieb des Schlacht­hofs fort­ge­setzt wird, zum ande­ren dass die Metz­ger aus Stadt und Land den Schlacht­hof wei­ter­nut­zen kön­nen – als kom­mu­na­le Infrastruktureinrichtung.

Für die Stadt erge­ben sich durch den Ver­kauf meh­re­re Vor­tei­le: ohne die Über­nah­me der Fami­lie Härtl wäre in den näch­sten Jah­ren auf die Stadt die Ent­schei­dung zuge­kom­men auf­grund anste­hen-der Inve­sti­tio­nen den Betrieb des Schlacht­ho­fes ein­zu­stel­len. Jetzt aber kann der seit Jahr­zehn­ten auf die­sem Are­al bestehen­de Betrieb mit sei­nen vie­len Beschäf­tig­ten fort­ge­setzt wer­den. Am Schlacht­hof arbei­ten ins­ge­samt 280 Per­so­nen, 16 davon gehö­ren zu der stadt­ei­ge­nen GmbH.

„Das ist eine gute Nach­richt für die Beschäf­tig­ten und für die ört­li­chen Metz­ger, aber auch für die Ver­brau­cher“, so Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik. Wirt­schafts­re­fe­rent Kon­rad Beu­gel ergänz­te: „Wäh­rend in ande­ren Städ­ten Schlacht­hö­fe geschlos­sen wur­den und wer­den – zuletzt in der Regi­on in Lauf – ist es der Stadt Erlan­gen gelun­gen mit den inha­ber­ge­führ­ten Fir­men der Fami­lie Härtl eine Ver­ein­ba­rung zu tref­fen, dass zum einen der Betrieb fort­ge­setzt wird und zum ande­ren die ört­li­chen Metz­ger den Schlacht­hof wei­ter nut­zen kön­nen. In Zei­ten von Coro­na-Dis­kus­sio­nen kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit. Ange­sichts der aktu­el­len Über­le­gun­gen um lan­ge Lie­fer­ket­ten und bes­se­re Direkt­ver­mark­tung kann es sich künf­tig als vor­teil­haft erwei­sen, dass Erlan­gen sei­nen Schlacht­hof erhal-ten und die Basis für einen Fort­be­trieb gelegt hat.

HFPA tagt im Rathaus

Der Haupt‑, Finanz- und Per­so­nal­aus­schuss (HPFA) des Stadt­rats kommt am Mitt­woch, 17. Juni, im Rat­haus zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung zusam­men. Sie beginnt um 16:30 Uhr im Rats­saal (1. OG). Auf der Tages­ord­nung ste­hen ein Pro­jekt zur Unter­stüt­zung der nica­ra­gua­ni­schen Part­ner­stadt San Car­los gegen das Coro­na-Virus, die Über­tra­gung von Bud­get­er­geb­nis­sen aus 2019, eine Sat­zung zur Ände­rung der Gemein­de­sat­zung der Stadt und ande­res mehr.

Für die Durch­füh­rung der Sit­zung sind – wegen der Unwet­ter­schä­den vom Sonn­tag im Haus – geson­der­te Sicher­heits­maß­nah­men ergrif­fen wor­den. Der Rats­saal ist nicht direkt von den Was­ser­schä­den betroffen.

Jugend­hil­fe­aus­schuss befasst sich mit Elternbeiträgen

Der Jugend­hil­fe­aus­schuss des Stadt­rats kommt am Don­ners­tag, 18. Juni, um 16:00 Uhr im Rats­saal des Rat­hau­ses zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung zusam­men. Es geht unter ande­rem um den Erlass von Eltern­bei­trä­gen in städ­ti­schen Kitas bzw. in der Kin­der­ta­ges­pfle­ge, die staat­li­che För­de­rung Jugend­so­zi­al­ar­beit an Schu­len sowie die struk­tu­rel­le Wei­ter­ent­wick­lung der Kom­mu­na­len Fami­li­en­bil­dung und Familienstützpunkte.

Für die Durch­füh­rung der Sit­zung sind – wegen der Unwet­ter­schä­den vom Sonn­tag im Haus – geson­der­te Sicher­heits­maß­nah­men ergrif­fen wor­den. Der Rats­saal ist nicht direkt von den Was­ser­schä­den betroffen.

Bau­kunst­bei­rat tagt

Der Bau­kunst­bei­rat der Stadt kommt am Don­ners­tag, 18. Juni, zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung zusam­men. Ab 17:45 Uhr geht es beim ein­zi­gen öffent­li­chen Tages­ord­nungs­punkt um den Neu­bau eines Wohn­ge­bäu­des mit 18 Wohn­ein­hei­ten und Tief­ga­ra­ge in Sieg­litz­hof. Die Sit­zung fin­det im Ver­wal­tungs­ge­bäu­de Schuh­stra­ße 40 (Erd­ge­schoss, Kon­fe­renz­raum) statt.

Berg­kirch­weih­ge­län­de: Betre­tung wei­ter­hin verboten

Das Ver­bot, die Kel­ler­be­rei­che auf dem Burg­berg jen­seits des Ent­las-Kel­lers zu betre­ten, bleibt bestehen. Dar­auf weist die Stadt Erlan­gen mit ent­spre­chen­den Schil­dern hin. Die Bau­zäu­ne, die wäh­rend der Pfingst­fe­ri­en zur Ver­mei­dung gro­ßer Men­schen­an­samm­lun­gen auf dem Gelän­de auf­ge­stellt wur­den, sind hin­ge­gen ent­fernt. Aus Grün­den des Infek­ti­ons­schut­zes sind Fei­ern wei­ter­hin unter­sagt. Die Stadt weist zudem dar­auf hin, dass die Ver­kehrs­si­cher­heit des Gelän­des jen­seits der öffent­li­chen Wege nicht sicher­ge­stellt wer­den kann. Ins­be­son­de­re die sonst vor der Berg­kirch­weih durch­ge­führ­ten Erneue­rungs­ar­bei­ten an Tischen und Bän­ken fan­den in die­sem Jahr nicht statt.

Unter­stüt­zung gegen Coro­na-Virus in San Carlos

In Nica­ra­gua steigt die Anzahl bestä­tig­ter Infek­tio­nen mit dem Coro­na-Virus ste­tig an. Auch in der Part­ner­stadt San Car­los ver­schärft sich die Lage zuneh­mend. Das mit Unter­stüt­zung aus Erlan­gen erbau­te Patho­lo­gie­ge­bäu­de wur­de bereits zu einer tem­po­rä­ren COVID-19-Sta­ti­on umge­wan­delt, je-doch ist die Kapa­zi­tät mitt­ler­wei­le über­schrit­ten und ande­re Tei­le des Kran­ken­hau­ses wer­den nun eben­falls genutzt, um Plät­ze für COVID-19 Pati­en­ten und Ver­dachts­fäl­le zu schaf­fen. Die Ver­ant­wort­li­chen für die Städ­te­part­ner­schaft im Rat­haus errei­chen bereits Berich­te über Infek­tio­nen und schwe­re Krank­heits­ver­läu­fe in der Bevöl­ke­rung und auch bei medi­zi­ni­schem Personal.

Die Städ­te Erlan­gen und Nürn­berg unter­stüt­zen daher gemein­sam ein Pro­jekt zur Durch­füh­rung von Maß­nah­men, um Men­schen in San Car­los vor dem Coro­na-Virus zu schüt­zen und die Ver­brei­tung ein­zu­däm­men. Neben der Bereit­stel­lung von Schutz­aus­rü­stung u.a. für medi­zi­ni­sche Ein­rich­tun­gen ist auch die Auf­klä­rungs­ar­beit Bestand­teil des Pro­jekts, um das Wis­sen um Ver­brei­tung und Schutz vor dem Virus zu ver­bes­sern und um not­wen­di­ge Hygie­ne­maß­nah­men bekannt zu machen. Ein Augen­merk liegt dabei auf den Umgang mit Was­ser, da der dau­er­haf­te Zugang zu (Trink-)Wasser nicht für alle San Car­le­ños gege­ben ist.

Lan­des­wei­te Beflag­gung am Mittwoch

Aus Anlass des Jah­res­ta­ges des Volks­auf­stan­des in der frü­he­ren DDR erfolgt am Mitt­woch, 17. Juni, die Beflag­gung aller staat­li­chen Dienst­ge­bäu­de in Bay­ern. Die Stadt Erlan­gen schließt sich die­ser Rege­lung an. Der 17. Juni war als „Tag der Deut­schen Ein­heit“ seit 1953 gesetz­li­cher Fei­er­tag und Natio­nal­fei­er­tag in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Im Jahr 1990 erklär­te der Eini­gungs­ver­trag den 3. Okto­ber zum Tag der Deut­schen Ein­heit. Seit­dem ist der 17. Juni natio­na­ler Gedenktag.