AOK Bam­berg-Forch­heim: Tipps zur Stär­kung des Immunsystems

Exper­ten ver­mu­ten, dass uns die Coro­na-Pan­de­mie noch über einen län­ge­ren Zeit­raum beglei­ten wird. Von daher bleibt die Fra­ge, wie wir uns vor Virus-Infek­tio­nen schüt­zen kön­nen. Dazu gehört natür­lich das Ein­hal­ten der Hygie­ne­re­geln wie Abstand hal­ten, häu­fi­ges gründ­li­ches Hän­de­wa­schen oder (rich­ti­ges) Nie­sen und Husten in die Arm­beu­ge. Gleich­zei­tig inter­es­sie­ren sich vie­le dafür, wie sie gera­de jetzt ihr Immun­sy­stem stär­ken kön­nen. „Ein Ansatz­punkt dafür ist eine Ernäh­rungs­wei­se mit viel fri­schen vit­amin- und mine­ral­stoff­rei­chen Zuta­ten, ins­be­son­de­re viel fri­sches Obst und Gemü­se“, sagt Frau Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­fach­kraft bei der AOK in Bam­berg. Als wei­te­re Bei­spie­le nennt Spod­dig Hül­sen­früch­te und Voll­korn­pro­duk­te. Die­se bal­last­stoff­rei­chen Lebens­mit­tel hal­ten den für die Immun­ab­wehr so wich­ti­gen Darm gesund. Zudem ent­hal­ten sie Zink und Selen. Die­se bei­den Stof­fe haben sich als beson­ders immun­wirk­sam her­aus­ge­stellt – vor­aus­ge­setzt, sie wer­den in Form voll­stän­di­ger und natur­be­las­se­ner Lebens­mit­tel auf den Spei­se­plan gesetzt. Von Nah­rungs­er­gän­zungs­pro­duk­ten hin­ge­gen rät Spod­dig ab.

Fri­sche Lebens­mit­tel stär­ken das Immunsystem 

Sai­so­nal geern­te­tes hei­mi­sches Gemü­se sowie Sala­te und Obst ent­hal­ten beson­ders viel von den soge­nann­ten sekun­dä­ren Pflan­zen­stof­fen. Die­se tra­gen dazu bei, das Immun­sy­stem zu stär­ken. Lauch, Zwie­beln und Knob­lauch haben reich­lich vom Stoff Alli­cin, der Ent­zün­dun­gen hem­men und Bak­te­ri­en und Viren abweh­ren kann. Meer­ret­tich kann mit sei­nen Senf­ölen sogar Ent­zün­dun­gen im Rachen lin­dern. Eben­falls Senf­öle und reich­lich Vit­amin C brin­gen Radies­chen mit. Die­ses immun­stär­ken­de Vit­amin ist in allen Obst- und Gemü­se­ar­ten zu fin­den, beson­ders viel in Brok­ko­li und Kräu­tern, die mit ihrem Eisen­ge­halt zudem den Sau­er­stoff­trans­port im Kör­per för­dern. Natur­be­las­se­ne Öle oder Nüs­se lie­fern Vit­amin E, das im Kör­per wich­ti­ge Dien­ste für die Abwehr­kräf­te lei­stet, indem es soge­nann­te freie Radi­ka­le bin­det. Als Geträn­ke emp­fiehlt Spod­dig Kräu­ter- oder Früch­te­tees. Heiß und unge­süßt getrun­ken, sind sie gera­de in Coro­na­zei­ten die rich­ti­gen Durstlöscher.

Bewe­gung, Schlaf und Ent­span­nung für bes­se­re Abwehrkräfte 

Min­de­stens genau­so wich­tig wie voll­wer­ti­ges Essen und Trin­ken ist vor allem Bewe­gung, am besten an fri­scher Luft. Die Devi­se heißt: Mäßig aber regel­mä­ßig – dann bil­det der Kör­per mess­bar mehr Abwehr­zel­len für die Abwehr von Bak­te­ri­en und Viren. Auch die Son­ne hat – ange­mes­se­nen Schutz vor­aus­ge­setzt – eine posi­ti­ve Wir­kung, denn Licht zu „tan­ken“ hellt die Stim­mung auf und erzeugt im Kör­per Vit­amin D, das bei der Immun­ab­wehr wich­ti­ge Dien­ste lei­stet, indem es die Abwehr­zel­len akti­viert. Da Stress das Immun­sy­stem bela­stet, gilt es, durch Ent­span­nung und posi­ti­ven Umgang mit even­tu­el­len Stress­si­tua­tio­nen einen Aus­gleich zu schaf­fen. Aus­rei­chend Schlaf hält die Abwehr fit, eben­so der Ver­zicht auf Niko­tin und Alko­hol. Gera­de Rau­chen soll­te spä­te­stens seit der Coro­na-Kri­se abso­lut tabu sein.

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