Ste­gau­rach: Gemein­de­tag kon­sti­tu­ier­te sich Bür­ger­mei­ster Desel neu­er Kreisvorsitzender

Aus­ge­schie­de­ne Mit­glie­der / Foto: Hel­mut Krämer

Kreis­vor­sit­zen­der Krä­mer ver­ab­schie­det sich / Foto: Privat

Kreis­ver­samm­lung / Foto: Hel­mut Krämer

In der Aurach- Hal­le in Ste­gau­rach tra­fen sich die Bür­ger­mei­ster des Land­krei­ses Bam­berg in zur Kreis­ver­samm­lung. Der Situa­ti­on ange­mes­sen, haben wir die­se Ver­an­stal­tung in eine gro­ße Hal­le ver­legt, so Kreis­vor­sit­zen­der Hel­mut Krä­mer. Es gab vie­le neue Gesich­ter, denn 14 von 35 Bür­ger­mei­ster, das sind 40%, sind neu im Amt.

Des­halb leg­te der noch amtie­ren­de Kreis­vor­sit­zen­de und ehe­ma­li­ge Bür­ger­mei­ster von Hei­li­gen­stadt Wert dar­auf, dass die „Neu­en“ die Arbeit der Stan­des­ver­tre­tung der Baye­ri­schen Kom­mu­nen, den Gemein­de­tag, ken­nen­ler­nen. Der für den Bezirk Ober­fran­ken zustän­di­ge Refe­rent im Gemein­de­tag Mün­chen, Hans- Peter May­er infor­mier­te über die Auf­ga­ben und die Zusam­men­ar­beit der ein­zel­nen Gemein­de mit den Fach­leu­ten im Gemein­de­tag. Aktu­el­le The­men, die auf Bun­des- und Lan­des­ebe­ne zur Ent­schei­dung anste­hen stan­den im Mit­tel­punkt. Ein The­ma für die Bür­ger­mei­ster war auch die Alters­ver­sor­gung im Haupt- und Ehren­amt. Mit dem Ein­tritt in das Bür­ger­mei­ster­amt sind gra­vie­ren­de Ver­än­de­run­gen ver­bun­den. Eine siche­re Alters­ver­sor­gung ist erst nach 10 Jah­ren Amts­zeit bei einem haupt­be­ruf­li­chen Bür­ger­mei­ster gegeben.

Bei der Neu­wahl des Kreis­vor­stan­des wur­de der Strul­len­dor­fer Bür­ger­mei­ster und Kreis­rat Wolf­gang Desel als neu­er Kreis­vor­sit­zen­der gewählt. Stell­ver­tre­ter wur­de Bür­ger­mei­ste­rin Sie­grid Rein­fel­der, Brei­ten­güß­bach. Im Vor­stand auf Kreis­ebe­ne sind noch die Bür­ger­mei­ster Karl- Heinz Wag­ner, Alten­dorf, Jako­bus Kötz­ner, Frens­dorf, Man­fred Deinlein, Recken­dorf und der neue Hei­li­gen­städ­ter Bür­ger­mei­ster Ste­fan Reichold vertreten.

Der bis­he­ri­ge Kreis­vor­sit­zen­de Hel­mut Krä­mer ging in sei­nem Bericht auf die Akti­vi­tä­ten und Ver­än­de­run­gen der letz­ten Jah­re in den Kom­mu­nen ein und mein­te, dass eine sehr star­ke Zunah­me bei der Auf­ga­ben­ver­la­ge­rung auf die Gemein­den statt­ge­fun­den habe und die Ver­wal­tun­gen an ihre Gren­zen gesto­ßen sind. Durch die zuneh­men­de Geset­zes­flut sind die Ver­wal­tun­gen enorm gefor­dert. Er leg­te der Lan­des­po­li­tik mit Nach­druck nahe, auf von Wahl­ge­schen­ken“, wie die Abschaf­fung der Stra­ßen­aus­baubei­trä­ge in Zukunft Abstand zu neh­men und mit Wahl­ver­spre­chun­gen, wie Rechts­an­spruch auf eine Glas­fa­ser­ver­sor­gung in ganz Deutsch­land vor­sich­tig zu sein. Die Gemein­den brau­chen eine ver­läss­li­che Politik.

Krä­mer dank­te abschlie­ßend Land­rat Johann Kalb für das fai­re und gute Mit­ein­an­der mit den Gemein­den. „Wir hat­ten viel zu tun: Gemein­de­auf­ga­ben und Pro­ble­me sind mei­stens auch Land­kreis­an­ge­le­gen­hei­ten“. Kli­ma­schutz, Ener­gie­wen­de, Asy­lan­ten­un­ter­brin­gung und Inte­gra­ti­on kön­ne nur mit­ein­an­der Erfolg haben. Auch bei der Bewäl­ti­gung der Coro­na- Kri­se waren und sind Ent­schei­dun­gen gefragt und nicht wochen­lan­ge Diskussionen.

Land­rat Johann Kalb bedank­te sich bei schei­den­den Kreis­vor­sit­zen­den Krä­mer und des­sen Stell­ver­tre­te­rin Gise­la Hof­mann für ihr Enga­ge­ment und mach­te deut­lich wie wich­tig ihm die Zusam­men­ar­beit Kreis­tag und Gemein­de­tag ist. „Ger­ne wür­de ich die seit 2016 statt­ge­fun­de­nen Klau­sur­ta­gun­gen mit dem Gemein­de­tag fort­set­zen“ so der Bam­ber­ger Land­rat. Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Hol­ger Dre­mel infor­mier­te in sei­nem Gruß­wort über den kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich des Frei­staa­tes Bay­ern von über 10 Mrd. €, der trotz Coro­na 2020 unver­än­dert bleibt.