Bam­bergs MdL Hol­ger Dre­mel: „Jun­ger Asyl­be­wer­ber darf blei­ben: Peti­ti­on für Moh­sin Tariq aus Zap­fen­dorf erfolgreich“

Symbolbild Bildung

Land­kreis Bamberg.

Der aus Paki­stan stam­men­de 19-jäh­ri­ge Moh­sin Tariq darf blei­ben. „Der Aus­schuss für Ein­ga­ben und Beschwer­den hat der Peti­ti­on über die Auf­ent­halts- und Aus­bil­dungs­dul­dung des jun­gen Man­nes zuge­stimmt“, freut sich der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Hol­ger Dremel.

Moh­sin Tariq kam 2015 als min­der­jäh­ri­ger Jugend­li­cher nach Zap­fen­dorf. Von Anfang an war er sehr bemüht Deutsch zu ler­nen, was ihm auch sehr gut gelun­gen ist. Seit­her hat er 49 Prak­ti­ka absol­viert und das Ange­bot einer Leh­re im Bau­ge­wer­be erhal­ten. Auf­grund feh­len­der Doku­men­te hat das Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­gen den Asyl­an­trag für Moh­sin Tariq aller­dings abgelehnt.

„In sei­ner Ver­zweif­lung hat sich der jun­ge Mann dann an mein Büro gewandt. Schnell hat sich für mich her­aus­ge­stellt, dass vie­le Bemü­hun­gen von Moh­sin nicht an die zustän­di­gen Behör­den wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Feh­ler, die dem damals min­der­jäh­ri­gen aus mei­ner Sicht nicht ange­la­stet wer­den konn­ten. Daher habe ich alles ver­sucht, um dem 19-jäh­ri­gen zu hel­fen“, so Dremel.

Auf Anra­ten des Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten reich­ten die Betreu­er von Moh­sin Tariq dar­auf­hin eine Peti­ti­on in den Baye­ri­schen Land­tag ein. Zudem führ­te Dre­mel zahl­rei­che Gesprä­che mit den zustän­di­gen Behör­den, sowie Bay­erns Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herrmann.

„Das Enga­ge­ment von Moh­sin zeigt für mich den Wil­len, sich in Deutsch­land zu inte­grie­ren. Auch sein Bru­der hat bereits eine Aus­bil­dung als Bäcker in Bam­berg begon­nen. Wir brau­chen Men­schen die sich ein­brin­gen und inte­grie­ren wollen.

Daher hat Moh­sin es ver­dient zu blei­ben. Viel­leicht kann er dem ein oder ande­ren auch als gutes Bei­spiel die­nen. Ich möch­te auch Gabrie­le Gei­sel aus Zap­fen­dorf ganz herz­lich dan­ken, die sich Moh­sin qua­si als Ersatz-Oma ange­nom­men hat. Ihr Enga­ge­ment für den Jun­gen war und ist unglaub­lich“, so Dre­mel abschließend.

Durch die Zustim­mung des Aus­schus­ses für Ein­ga­ben und Beschwer­den kann der 19-jäh­ri­ge sei­ne Aus­bil­dung bei einer Bau­fir­ma nun umge­hend beginnen.