Ober­frän­ki­scher Arbeits­markt: „Früh­jah­res­ab­schwung statt ‑auf­schwung durch Pandemiefolgen

Brigitte Glos

Bri­git­te Glos, die Lei­te­rin der Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Der Arbeits­markt im April 2020

Früh­jah­res­ab­schwung statt ‑auf­schwung durch Pandemiefolgen

Die Aus­brei­tung des Coro­na Virus und die damit ver­bun­de­nen Ein­schrän­kun­gen der Wirt­schafts­tä­tig­kei­ten bestim­men die aktu­el­le Lage am Arbeits­markt. Der Früh­jahrs­auf­schwung brach infol­ge­des­sen im gesam­ten Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg – Coburg ein. Anstel­le des sai­so­nal übli­chen Rück­gangs der Arbeits­lo­sig­keit (durch­schnitt­lich minus 800 Per­so­nen in den letz­ten fünf Jah­ren), klet­ter­te sie im April um 1 471 Per­so­nen (+13,4 Pro­zent) auf 12 477 Men­schen. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 28,1 Pro­zent bzw. 2 737 Frau­en und Män­ner über dem Vor­jah­res­ni­veau. Im April ver­lo­ren 1 948 Men­schen ihre Beschäf­ti­gung, 59,0 Pro­zent (+723) mehr als im letz­ten Jahr. Es fan­den 1 156 arbeits­lo­se Men­schen einen neu­en Arbeits­platz, 32,0 Pro­zent weni­ger (-545) als 2019. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 0,5 Pro­zent­punk­te auf 3,6 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 2,8 Prozent.

Arbeits­markt­ent­wick­lung – Kurz­ar­beit bremst Anstieg der Arbeitslosigkeit 

Bri­git­te Glos, Lei­te­rin der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, schätzt die aktu­el­le Situa­ti­on wie folgt ein:

„Der Arbeits­markt geriet im April durch die vom Virus her­vor­ge­ru­fe­nen wirt­schaft­li­chen Fol­gen und Gegen­maß­nah­men zuneh­mend unter Druck. Das schlägt sich in einem sprung­haf­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit nie­der. Die­ser wur­de jedoch durch die rege Inan­spruch­nah­me von Kurz­ar­bei­ter­geld deut­lich abge­mil­dert. Seit Beginn der Coro­na Kri­se haben im Agen­tur­be­zirk Bam­berg – Coburg ins­ge­samt 5 624 Betrie­be Kurz­ar­beit für vor­aus­sicht­lich 73 640 Arbeits­kräf­te ange­zeigt. Vie­le Kün­di­gun­gen wur­den dadurch ver­mie­den. Bei der Wie­der­eröff­nung des Ein­zel­han­dels am ver­gan­ge­nen Mon­tag hat­te die­ser so sei­ne Beleg­schaft größ­ten­teils noch an Bord. Bei voll­stän­dig vor­lie­gen­den Antrags­un­ter­la­gen benö­ti­gen wir ledig­lich gut eine Woche für die Bear­bei­tung und Aus­zah­lung des Kurz­ar­bei­ter­gel­des. Der Zugang an Kurz­ar­bei­ter­geld Anzei­gen flaut all­mäh­lich ab. Betrof­fen sind alle Wirtschaftsbereiche.

Die mei­sten Arbeits­los­mel­dun­gen kamen im letz­ten Monat aus dem ver­ar­bei­ten­den Gewer­be (359 Per­so­nen), ins­be­son­de­re aus der Metall- und Elek­tro­in­du­strie (154 Men­schen). Neben der Zeit­ar­beit (260 Per­so­nen) sind auch der Han­del (250 Ent­las­sun­gen) sowie das Gast­ge­wer­be (156 Per­so­nen) stark betrof­fen. Aber auch 86 Selb­stän­di­ge mel­de­ten sich arbeits­los. Jedoch ver­zeich­ne­ten wir in der Forst­wirt­schaft, dem Gar­ten­bau sowie bei den Bau­be­ru­fen der Kri­se zum Trotz einen sai­so­na­len Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. Knapp die Hälf­te der Ent­las­se­nen übten Hel­fer­tä­tig­kei­ten aus. Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (+18,8 Pro­zent) sowie die der Aus­län­der erhöh­ten sich (+18,3 Pro­zent) in den letz­ten vier Wochen über­pro­por­tio­nal. Das sind jedoch kri­sen­ty­pi­sche Entwicklungen.

Mit krea­ti­ven Ideen begeg­nen eini­ge Betrie­be durch Pro­dukt­um­stel­lun­gen in der Fer­ti­gung der gesun­ke­nen Nach­fra­ge. Auf dem Lehr­stel­len­markt spü­ren wir der­zeit kei­nen Ein­bruch. Es wer­den kaum Aus­bil­dungs­plät­ze stor­niert. Der Arbeits­markt pro­fi­tiert der­zeit noch von der seit einem Jahr­zehnt gewon­ne­nen Robust­heit und den umfas­sen­den Unter­stüt­zungs­maß­nah­men. Den­noch rech­ne ich damit, dass die Arbeits­lo­sig­keit auch im Mai wei­ter stei­gen wird.“

Coro­na stoppt Früh­jahrs­auf­schwung – Spür­ba­rer Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit in allen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Die Früh­jah­res­be­le­bung am Arbeits­markt kam auf­grund der Pan­de­mie Fol­gen im gesam­ten Agen­tur­be­zirk im April zum Still­stand. Die Zahl der Arbeits­lo­sen stieg in allen Krei­sen und Städ­ten pro­zen­tu­al im zwei­stel­li­gen Bereich. Im Land­kreis Bam­berg erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit seit März um 16,5 Pro­zent, in Lich­ten­fels um 14,4 Pro­zent, in der Stadt Coburg um 14,0 Pro­zent, im Land­kreis Coburg um 12,9 Pro­zent, in Kro­nach und Forch­heim jeweils um 11,9 Pro­zent sowie in der Stadt Bam­berg um 11,6 Prozent.

Im Ver­gleich zum Vor­jahr ver­zeich­net Lich­ten­fels (+37,4 Pro­zent) den größ­ten Anstieg, gefolgt von Kro­nach (+35,3 Pro­zent), dem Land­kreis Bam­berg (+28,8 Pro­zent), Forch­heim (+27,7 Pro­zent), dem Land­kreis Coburg (+24,0 Pro­zent) sowie den Städ­ten Bam­berg (+23,2 Pro­zent) und Coburg (+22,4 Prozent).

Der Land­kreis Bam­berg hat mit 2,6 Pro­zent die nied­rig­ste Arbeits­lo­sen­quo­te, wäh­rend sie in der Stadt Coburg mit einem Wert von 5,8 Pro­zent am höch­sten ist.

Stel­len­markt – Stel­len­zu­gang hal­biert, Bestand hat wei­ter­hin Bestand

Die Fol­gen des abrup­ten shut downs Mit­te März hin­ter­las­sen auf dem Stel­len­markt augen­fäl­li­ge Spu­ren. Der Stel­len­neu­zu­gang brach im April um die Hälf­te ein, wäh­rend der Bestand rela­tiv sta­bil blieb.

Im letz­ten Monat wur­den dem Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 742 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det, 50,5 Pro­zent weni­ger (-758) als im März. Im Ver­gleich zu 2019 beträgt der Rück­gang 49,2 Pro­zent (-718). Der Stel­len­be­stand ver­rin­ger­te sich in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 4,8 Pro­zent (-323) auf 6 406 Job­an­ge­bo­te. Im Vor­jah­res­ver­gleich beläuft sich der Rück­gang auf 1 259 (-16,4 Pro­zent) Vakanzen.

Die Ver­rin­ge­rung betrifft zum Groß­teil den Bereich Han­del, Tou­ris­mus und Dienst­lei­stungs­sek­tor mit einem Minus von 24,2 Pro­zent auf 666 Stel­len. Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung nahm um 22,6 Pro­zent auf ins­ge­samt 2 143 Job­an­ge­bo­te ab. Im Bau­be­reich redu­zier­te sich der Bestand seit dem letz­ten Jahr um 11,3 Pro­zent auf 662. Der Bereich Ver­kehr, Logi­stik, Schutz und Sicher­heit ver­bucht mit ins­ge­samt 1 328 Offer­ten im Vor­jah­res­ver­gleich einen Rück­gang um 11,2 Pro­zent. Im Gesund­heits­we­sen ver­min­der­te sich der Bestand hin­ge­gen nur leicht um 2,1 Pro­zent auf 945 Stellenangebote.

Job­cen­ter – Arbeits­lo­sig­keit steigt schwä­cher als im Versichertenbereich

Auch in den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks sorg­te die Coro­na Kri­se für einen ersten spür­ba­ren Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit. Im April nahm die Zahl der Arbeits­lo­sen dort um 666 Per­so­nen (+17,3 Pro­zent) auf 4 513 zu. Im Ver­gleich zu 2019 stieg die Arbeits­lo­sig­keit um 373 Per­so­nen oder 9,0 Prozent.

Im SGB III Bereich wuchs die Zahl im Vor­jah­res­ver­gleich um 42,2 Pro­zent (+2 364 Per­so­nen) auf 7 964. Auf­grund des Arbeits­lo­sen­geld­an­spruchs erhöht sich die Zahl der Arbeits­lo­sen zu Beginn einer Abschwung – Pha­se größ­ten­teils im Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III.

Stadt Coburg

Die Coro­na Kri­se hin­ter­ließ im April am Arbeits­markt in der Stadt Coburg deut­lich ihre Spu­ren. Anstatt durch die sonst übli­che Früh­jahrs­be­le­bung zu sin­ken, klet­ter­te die Arbeits­lo­sen­zahl um 165 Per­so­nen (+14,0 Pro­zent) auf 1 346. Im Ver­gleich zu 2019 stieg der Bestand Arbeits­lo­ser um 246 oder 22,4 Pro­zent. Es ver­lo­ren 48,3 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 28,1 Pro­zent weni­ger einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,7 Pro­zent­punk­te auf 5,8 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 4,8 Prozent.

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus der Stadt Coburg 82 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das sind 141 (-63,2 Pro­zent) weni­ger als vor einem Jahr. Im Bestand sind aktu­ell 733 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 201 (-21,5 Pro­zent) weni­ger als im April 2019.

Land­kreis Coburg

Auch im Land­kreis Coburg wur­de durch die Fol­gen der Pan­de­mie der sai­so­na­le Früh­jahrs­auf­schwung im April abrupt gestoppt. Die Arbeits­lo­sig­keit erhöh­te sich in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 213 Per­so­nen (+12,9 Pro­zent) auf 1 870. Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr wuchs die Zahl der regi­strier­ten Arbeits­lo­sen um 362 Per­so­nen (+24,0 Pro­zent). Es ver­lo­ren 61,1 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als im Vor­jahr. Gleich­zei­tig fan­den 16,1 Pro­zent weni­ger einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 3,7 Pro­zent (März 3,3 Pro­zent, Vor­jahr 3,0 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam in die­sem Monat 69 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det. Das waren 128 (-65,0 Pro­zent) weni­ger als im April 2019. Im Bestand gibt es aktu­ell 884 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 234 (-20,9 Pro­zent) weni­ger als im Vorjahr.

Land­kreis Kronach

Durch die wirt­schaft­li­chen Fol­gen von Covid-19 fand der Früh­jahrs­auf­schwung am Arbeits­markt im April ein rasches Ende. Die Arbeits­lo­sig­keit stieg im Land­kreis Kro­nach in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 161 Per­so­nen oder 11,9 Pro­zent auf
1 517 Men­schen. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 396 Frau­en und Män­ner bzw. 35,3 Pro­zent über der vom letz­ten Jahr. Es ver­lo­ren 49,3 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 41,3 Pro­zent weni­ger einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich in den letz­ten vier Wochen um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 3,9 Pro­zent (Vor­jahr 2,9 Prozent).

Die Betrie­be mel­de­ten in den letz­ten vier Wochen 63 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice. Das sind 65 bzw. 50,8 Pro­zent weni­ger als 2019. Der Stel­len­pool umfasst aktu­ell 612 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven, 119 (-16,3 Pro­zent) weni­ger als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Lichtenfels

Die durch das Virus her­vor­ge­ru­fe­nen öko­no­mi­schen Ein­schrän­kun­gen setz­ten dem Früh­jahrs­auf­schwung im Land­kreis Lich­ten­fels im April ein rapi­des Ende. Die Zahl der Arbeits­lo­sen stieg statt­des­sen seit März um 207 Per­so­nen (+14,4 Pro­zent) auf 1 646 Men­schen. Im Ver­gleich zu 2019 ist sie um 448 Frau­en und Män­ner bzw. 37,4 Pro­zent grö­ßer gewor­den. Es ver­lo­ren 54,3 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 34,1 Pro­zent weni­ger einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im April um 0,5 Pro­zent­punk­te auf 4,2 Pro­zent (Vor­jahr 3,1 Prozent).

Beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gin­gen aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 89 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein. Das sind 43,3 Pro­zent (-68) weni­ger als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool gibt es aktu­ell 894 Job­an­ge­bo­te, 119 (-11,7 Pro­zent) weni­ger als 2019.

Bam­berg Stadt

Die wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Coro­na­vi­rus Kri­se hin­ter­lie­ßen am Arbeits­markt in der Stadt Bam­berg deut­li­che Spu­ren. Anstatt sai­so­nal üblich zu sin­ken, erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit im April um 192 Per­so­nen (+11,6 Pro­zent) auf 1 852 Men­schen. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ver­zeich­net die Stadt einen Anstieg der Arbeits­lo­sen­zahl um 349 Per­so­nen (+23,2 Pro­zent). Es ver­lo­ren 36,4 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 35,9 Pro­zent weni­ger einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te leg­te bin­nen Monats­frist um 0,5 Pro­zent­punk­te auf 4,4 Pro­zent zu. Im Vor­jahr betrug sie 3,7 Prozent.

Die Betrie­be aus der Stadt Bam­berg mel­de­ten im April 165 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice, 40,9 Pro­zent (-114) weni­ger als in 2019. Im Stel­len­pool befin­den sich der­zeit 1 272 Vakan­zen, 291 oder 18,6 Pro­zent weni­ger als vor einem Jahr.

Land­kreis Bamberg

Auch im Land­kreis Bam­berg sind die öko­no­mi­schen Fol­gen des neu­ar­ti­gen Coro­na Virus signi­fi­kant spür­bar. Die Arbeits­lo­sig­keit stieg bin­nen Monats­frist um 328 Per­so­nen bzw. 16,5 Pro­zent auf 2 312 Män­ner und Frau­en. Sie liegt um 517 Men­schen (+28,8 Pro­zent) über dem Vor­jah­res­ni­veau. Es ver­lo­ren 75,5 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 33,0 Pro­zent weni­ger einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te leg­te seit März um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 2,6 Pro­zent zu (Vor­jahr 2,0 Pro­zent). Der Land­kreis ver­zeich­net den­noch wei­ter­hin die nied­rig­ste Quo­te des Agen­tur­be­zirks Bam­berg-Coburg sowie Vollbeschäftigung.

Im April mel­de­ten die Betrie­be aus dem Bam­ber­ger Land 176 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 30,7 Pro­zent (-78) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Bestand gibt es 1 291 Job­an­ge­bo­te, 167 oder 11,5 Pro­zent weni­ger als im April 2019.

Land­kreis Forchheim

Durch die Fol­gen der COVID-19-Pan­de­mie ver­zeich­ne­te der Arbeits­markt im Raum Forch­heim anstatt des Früh­jahrs­auf­schwungs einen sicht­ba­ren Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit. Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich in den letz­ten vier Wochen um 205 Per­so­nen (+11,9 Pro­zent) auf 1 934. Sie liegt um 419 Per­so­nen bzw. 27,7 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Im April ver­lo­ren 79,7 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 30,8 Pro­zent weni­ger einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te leg­te seit März um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 2,9 Pro­zent (Vor­jahr 2,3 Pro­zent) zu. Das ist wei­ter­hin Vollbeschäftigung.

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen mel­de­ten die Unter­neh­men dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 98 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 55,9 Pro­zent (-124) weni­ger als 2019. Im Stel­len­pool gibt es der­zeit 720 Job­an­ge­bo­te, 128 (-15,1 Pro­zent) weni­ger als vor einem Jahr.