Stadt­wer­ke Bay­reuth berei­ten sich auf stei­gen­de Fahr­gast­zah­len vor

Ab kom­men­der Woche (27. April) fah­ren die Stadt­wer­ke Bay­reuth ihren Bus­ver­kehr wie­der hoch. Bis auf weni­ge Nachft­fahr­ten gilt dann der regu­lä­re Fahr­plan. Eben­falls ab dem 27. April greift im öffent­li­chen Nah­ver­kehr die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht.

Bay­reuth – Vie­le Geschäf­te öff­nen wie­der und schon bald sol­len auch die Schu­len Schritt für Schritt wie­der ihren Betrieb auf­neh­men. „Es wer­den dann deut­lich mehr Men­schen mit unse­ren Stadt­bus­sen fah­ren“, zeigt sich Jür­gen Bay­er, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Bay­reuth, sicher. Zwi­schen­zeit­lich san­ken die Fahr­gast­zah­len im Zuge von Coro­na um gan­ze 80 Pro­zent. Die Stadt­wer­ke reagier­ten und redu­zier­ten das Ange­bot im Stadt­bus­ver­kehr um rund ein Drit­tel. „Wir haben es trotz­dem geschafft, dass bei den aller­mei­sten Fahr­ten im Schnitt weni­ger als zehn Fahr­gä­ste im Bus waren.“

Die­ser Schnitt wer­de ange­sichts der Locke­run­gen wie­der nach oben gehen, wes­we­gen es nun das „Gebot der Stun­de“ sei, mehr Bus­se ein­zu­set­zen. Ab dem 27. April gilt des­halb wie­der der regu­lä­re Fahr­plan – ledig­lich eini­ge Nacht­fahr­ten nach 22:15 Uhr (Linie 321) bezie­hungs­wei­se 22:45 Uhr (Lini­en 322, 323, 324, 325 und 326) ent­fal­len nach wie vor (Details unter stadt​wer​ke​-bay​reuth​.de/​c​o​r​ona). „Wir bie­ten dann auch wie­der den gesam­ten Schü­ler­ver­kehr an“, betont Bay­er. „Gera­de im Schul- und Berufs­ver­kehr schicken wir alle Bus­se auf die Stra­ße. So wol­len wir vol­le Bus­se ver­mei­den, brau­chen dabei aber die Unter­stüt­zung unse­rer Fahr­gä­ste, der Arbeit­ge­ber, der Behör­den und der Poli­tik: Gestaf­fel­te Anfangs­zei­ten sowohl für Arbeit­neh­mer als auch für Schü­ler wären ide­al, um unse­re Fahr­gast­spit­ze in der Früh zu glätten.“

Um sich im öffent­li­chen Nah­ver­kehr gegen­sei­tig zu schüt­zen, hat die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung ab dem 27. April eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht für alle Fahr­gä­ste, die älter als sechs Jah­re alt sind, ange­ord­net. „Wir trans­por­tie­ren die­se Bot­schaft gera­de auf allen Kanä­len an unse­re Fahr­gä­ste, weil wir sie durch die staat­li­che Bestim­mung ab Mon­tag nicht mehr mit­neh­men dür­fen, wenn sie kei­nen Mund-Nasen-Schutz tra­gen. Ich gehe aber davon aus, dass das schnell Nor­ma­li­tät sein wird, weil bereits heu­te vie­le Fahr­gä­ste mit Mas­ke oder Mund­schutz unter­wegs sind“, sagt der Stadt­wer­ke-Chef. „Wenn wir auf­ein­an­der auf­pas­sen, wenn wir uns an die Hust- sowie Nies­eti­ket­te hal­ten und wenn wir häu­fig unse­re Hän­de waschen, kön­nen wir das Ansteckungs­ri­si­ko deut­lich ver­rin­gern.“ Bay­er sei klar, dass längst noch nicht alle Fahr­gä­ste einen Mund­schutz haben, wes­we­gen auch ein Tuch oder ein Schal aus­rei­chend sei – Haupt­sa­che ein Stück Stoff bedecke wäh­rend der Fahrt Mund und Nase. „Was auch für vie­le span­nend sein könn­te: Auf You­tube gibt es Anlei­tun­gen für Stoff­mas­ken, für die man kei­ne Näh­ma­schi­ne braucht, um sie her­zu­stel­len.“ Er bedan­ke sich bereits heu­te für das Ver­ständ­nis der Fahr­gä­ste. So schnell wie mög­lich wol­len die Stadt­wer­ke Bay­reuth Mas­ken im Kun­den­cen­ter Ver­kehr an der ZOH ver­kau­fen. „Da geht es uns aber lei­der wie vie­len ande­ren auch: Wir haben Mas­ken bestellt. Wir wis­sen aber nicht, wann die­se ankommen.“

Fest­hal­ten wer­den die Stadt­wer­ke Bay­reuth an dem mit Flat­ter­band abge­sperr­ten Schutz­raum für die Fah­re­rin­nen und Fah­rer der Stadt­bus­se. Wie bereits in den ver­gan­ge­nen Wochen kön­nen die Fahr­gä­ste also wei­ter­hin nur an den hin­te­ren Türen ein- und aus­stei­gen und auch Tickets gibt’s kei­ne im Bus zu kau­fen. „Wir set­zen alles dar­an, dass unse­re Fah­rer gesund blei­ben“, sagt Jür­gen Bay­er. „Immer­hin gibt es seit dem 20. April wie­der eine Alter­na­ti­ve zu unse­ren Auto­ma­ten und dem VGN-Online­shop: Unser Kun­den­cen­ter Ver­kehr an der ZOH hat wie­der geöff­net, wo wir nicht nur Tickets ver­kau­fen, son­dern auch per­sön­lich – natür­lich mit dem not­wen­di­gen Abstand – für unse­re Kun­den da sein können.“

Über die Stadt­wer­ke Bayreuth

Die Stadt­wer­ke Bay­reuth lie­fern 100 Pro­zent Öko­strom und Öko­gas – auto­ma­tisch, ohne Auf­preis und TÜV-zer­ti­fi­ziert. Dar­über hin­aus bie­ten die Stadt­wer­ke Fern­wär­me und Ener­gie-Con­trac­ting an. Außer­dem belie­fern die Stadt­wer­ke ihre Kun­den in und um Bay­reuth jedes Jahr mit rund fünf Mil­li­ar­den Litern Trink­was­ser und beför­dern all­jähr­lich etwa sechs Mil­lio­nen Fahr­gä­ste durch den Bus­ver­kehr im Stadt­ge­biet. Zudem betreibt das Unter­neh­men meh­re­re Park­ein­rich­tun­gen in Bay­reuth. Die Lohen­grin Ther­me, das Stadt­bad, das Kreuz­stein­bad und das Frei­luft­bad Bür­ger­reuth gehö­ren eben­falls zum Port­fo­lio. Die Stadt­wer­ke Bay­reuth beschäf­ti­gen rund 400 Mit­ar­bei­ter und erwirt­schaf­te­ten im Jahr 2018 einen Umsatz in Höhe von 131 Mil­lio­nen Euro. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie unter stadt​wer​ke​-bay​reuth​.de.