Stadt Forch­heim sagt auf­grund Coro­na zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen ab

Das Forch­hei­mer Anna­fest ist abge­sagt / Foto: Stadt Forchheim

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(Anmer­kung: Der Wie­sent­bo­te bedankt sich bei Eve­lyn und Hans Sommer)

Coro­na-Pan­de­mie: Stadt Forch­heim­sagt alle Ver­an­stal­tun­gen bis zum 31. August 2020 abDie Stadt Forch­heim­teilt mit, das­s­auf­grund der Ver­brei­tung des „SARS-CoV‑2 (Coro­na­vi­rus)“ in der Stadt Forch­heim neben den diver­sen Ver­an­stal­tun­gen der pri­va­ten Ver­an­stal­ter im Stadt­ge­biet auch die städ­ti­schen­Ver­an­stal­tun­gen bzw. Ver­an­stal­tun­gen mit städ­ti­scher Koope­ra­ti­on laut Vor­ga­ben­in der aktu­el­len Not­be­kannt­ma­chung der Staats­re­gie­rung bis ein­schließ­lich 31. August 2020 ent­fal­len müssen.

Mit der Not­be­kannt­ma­chung des Baye­ri­schen­Staats­mi­ni­ste­ri­ums­für Gesund­heit und Pfle­ge­vom 16. April 2020 (Link: https://www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020–205/) sieht sich die Stadt­ver­wal­tung gezwun­gen, schon im Vor­griff auf die Ent­schei­dung des Feri­en­aus­schus­ses des Forch­hei­mer Stadt­ra­tes am 28. April 2020 das Anna­fest mit dem gro­ßen Fest­zug (24.07. –03.08.20), die Bier­kel­ler-Sai­son­er­öff­nung (25./26.04.20), den Kunst­hand­wer­ker­markt „aus­ge­fal­len –ausgezeichnet“(15.05. –17.05.20), das Forch­hei­mer Stadt­fest (21.05. –24.05.20), den Jahr­markt (24.05.20) die Thea­ter­ta­ge des frän­ki­schen Thea­ter­som­mers (12.06. –www​.forch​heim​.de—), die Stadt­park­se­re­na­de (26.06.20), die Afri­ka Kul­tur­ta­ge (03.07. –05.07.20), und die Open Air-Jazz­ta­ge (21.08. –23.08.20) abzu­sa­gen. Gleich­falls wer­den fol­gen­de nicht­städ­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen, die bis zum 31.08.20 schon dem Ord­nungs­amt gemel­det wur­den, ent­fal­len: Kirch­wei­hen in den Stadt­tei­len, Jugend­trö­del­markt und der Tag der Jugend, das Apo­the­ken­stra­ßen­fest, der Stadttriathlon,das 25. „Quatt­Fo“, das Wein­fest des MV Forchheim.-Buckenhofen, Trö­del­märk­te und Tau­ben-und Kleintiermärkte.

Bis ins Mark trifft die Forchheimer*innen die Absa­ge des 180. Anna­fe­stes mit gro­ßem Fest­zug, das wur­de auf der heu­ti­gen Pres­se­kon­fe­renz der Stadt Forch­heim deut­lich, zu der Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­st­ein­mit Bür­ger­mei­ster Franz Streit und City­ma­na­ge­rin Ele­na Bütt­ner gela­den hat­te: „Es schmerzt mich sehr,dass die­ses Fest im Jahr 2020 nicht statt­fin­den kann, ich hal­te esfür einen gro­ßen Ver­lust, dass wir das Anna­fe­st­ab­sa­gen müs­sen, es ist ein Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­mal für Forch­heim ‑wir lie­ben die­ses Fest!Neben dem gesell­schaft­li­chen Aspekt hat dies auch Aus­wir­kung auf unse­re Wir­te, auf die Schau­stel­ler­fa­mi­li­en-die ihren Lebens­un­ter­halt damit ver­die­nen. Ich wür­de mir an den Frei­staat gerich­tet wün­schen, dass hier ein kla­res Signal kommt, dass man zu sei­nen Volks­fe­sten, zu den Schau­stel­lern steht!“Auch Franz Streit, sei­nes Zei­chens „Anna­fest-Bür­ger­mei­ster“, beton­te sei­ne „Angst und Sor­ge um unse­re Kel­ler­wir­te! Wir wer­den dem Stadt­rat vor­schla­gen, dass die Gebüh­ren für 2020 aus­ge­setzt wer­den, um den wirt­schaft­li­chen Scha­den abzufedern.“Die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung, die Volks­fe­ste „Forch­hei­mer Stadt­fest“ und „Anna­fest“ und auch wei­te­re Festi­vi­tä­ten unter der Ägi­de der Stadt abzu­sa­gen, liegt am 28. April2020in den Hän­den des Feri­en­aus­schus­ses des Stadt­ra­tes, ein wich­ti­ges Detail, beton­te der Ober­bür­ger­mei­ster, sol­len doch „trotz der Aus­nah­me­si­tua­ti­on immer noch gewis­se Grund­rech­te funk­tio­nie­ren, allen vor­an die demo­kra­ti­schen Grund­prin­zi­pi­en!“ Ein neu­er hand­lungs­fä­hi­ger Stadt­rat wird sich trotz aller Wid­rig­kei­ten im Mai konstituieren.Kirschstein beton­te, dass die Stadt Forch­heim sich in der Ver­pflich­tung sieht, als Kom­mu­ne zu stüt­zen und zu unter­stüt­zen, wo es nur geht.

In Bezug auf die Wir­te des Kel­ler­wal­des hei­ße dies, in 2020 auf die anfal­len­den Gebüh­ren zu ver­zich­ten. Dies erstreckt sich auch auf die Gebüh­ren, die Geschäfts­trei­ben­de der Innen­stadt nor­ma­ler­wei­se für die Nut­zung der Außen­be­rei­che zu ent­rich­ten haben. Die­se sei­en nor­ma­ler­wei­se in näch­ster Zeit fäl­lig, wür­den aber nicht ein­ge­zo­gen. Glei­ches gilt für die Gebüh­ren der Kin­der­ta­ges­stät­ten, die für April nicht von den Eltern ver­langt wer­den. Suk­zes­si­ve wird auch für wei­te­re Mona­te­dar­auf ver­zich­tet, soll­ten die Kin­der­ta­ges­stät­ten auch wei­ter­hin nicht öff­nen dür­fen, so Kirschstein.Der Ober­bür­ger­mei­ster sorg­te sich auch um den Aspekt, „was die Coro­na-Pan­de­mie mit den Men­schen macht“: „Wir spü­ren eine gro­ße Sehn­sucht nach Gesell­schaft und Gemein­schaft!“ Er kön­ne sich im Herbst ein spon­ta­nes Kel­ler­fes­t­als Aus­blick für die Zukunft vor­stel­len. Das sei noch in Pla­nung, aber zum Ende der Sai­son auf dem Kel­ler­wald vor­stell­bar und eben­falls eine Mög­lich­keit, die Gastro­no­mie zu stützen.Auch das „Festi­val der Genüs­se“ sei viel­leicht noch nach einer Locke­rung der Bestim­mun­gen bzgl. der Gastro­no­mie­be­trie­be zu einem spä­te­ren Zeit­punkt durch­führ­bar. Bür­ger­mei­ster Streit ver­wies zum Abschluss noch auf ein beson­de­res High­light: Die Krö­nung der Forch­hei­mer Bier­kö­ni­gin fin­det am Sams­tag, den 25. April 2020 um 16:00 Uhr nicht­öf­fent­lich statt und kann über Live­stream auf der Face­book­sei­te von Forch­heim-Erle­ben www​.face​book​.com/​s​t​a​d​t​.​f​o​r​c​h​h​e​i​mim Inter­net­mit­ver­folgt werden.