Bam­ber­ger Grü­ne bekla­gen Baum­ro­dung in der Kaims­gas­se und for­dern Aufklärung

Grü­ne fra­gen nach Kon­se­quen­zen für 15 gefäll­te Bäu­me im letz­ten Jahr

Wie schützt die Stadt Bam­berg wert­vol­le Bäu­me im Stadt­ge­biet? Die Stadt­rats­frak­ti­on GRÜ­NES BAM­BERG will es in einem kon­kre­ten Fall jetzt genau­er wis­sen. Bereits im ver­gan­ge­nen Som­mer beschäf­tig­ten Baum­fäl­lun­gen auf einem Anwe­sen in der Kaims­gas­se das Rat­haus. Dort hat­te ein Bau­herr, obwohl das Bebau­ungs­plan­ver­fah­ren für sein Vor­ha­ben bis zum heu­ti­gen Tag noch gar nicht ein­ge­lei­tet wur­de, schon mal „tabu­la rasa“ gemacht. Alle Gehöl­ze auf sei­nem Anwe­sen ließ er kom­plett fäl­len. Laut dem aktu­ell rechts­kräf­ti­gen Bebau­ungs­plan waren das ins­ge­samt 15 Bäu­me, die als „zu erhal­ten“ ein­ge­stuft waren.

Bereits zuvor hat­ten benach­bar­te Bürger*innen im Rat­haus Alarm geschla­gen und auf Baum­fäl­lun­gen hin­ge­wie­sen. Bei einem Orts­ter­min stell­ten Umweltamtsmitarbeiter*innen wider­recht­li­ches Han­deln fest, lei­te­ten ein Ord­nungs­wid­rig­keits­ver­fah­ren ein und ord­ne­ten Ersatz­pflan­zun­gen an. Doch danach leg­te der Bau­herr offen­bar erst so rich­tig los. Kurz dar­auf war der ehe­mals rei­che Baum­be­stand auf dem Anwe­sen platt. „Das ist ein beson­ders drei­stes Vor­ge­hen und darf von der Stadt nicht gedul­det wer­den“, for­dert Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Wolf­gang Grader.

Er will nun genau wis­sen, wie und mit wel­chen Buß­gel­dern die Baum­fäl­lun­gen geahn­det wer­den, wie Ersatz­pflan­zun­gen ange­ord­net und kon­trol­liert wer­den. „Die Stadt muss gene­rell klar machen, dass so ein Ver­hal­ten Kon­se­quen­zen hat. Der Bau­herr erweist sich hier nicht als ver­trau­ens­wür­di­ger Part­ner und kann sicher sein, dass künf­ti­ge Bau­vor­ha­ben durch die grü­nen Vertreter*innen im Bau­se­nat genaue­stens geprüft wer­den“, sagt Grader.