Stadt Erlan­gen: „Mei­dung sozia­ler Kon­tak­te wei­ter­hin ober­stes Gebot“

Die Füh­rungs­grup­pe Kata­stro­phen­schutz (FüGK) der Stadt Erlan­gen unter Lei­tung von Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik trifft sich wei­ter­hin täg­lich im Rat­haus, um Maß­nah­men und Vor­keh­run­gen zur Ein­däm­mung der nach wie vor stei­gen­den Coro­na-Virus-Infek­ti­ons­zah­len zu tref­fen. Es gilt wei­ter­hin für alle Men­schen, die Rege­lun­gen zur Ver­mei­dung sozia­ler Kon­tak­te streng ein­zu­hal­ten. Der Frei­staat Bay­ern hat einen umfas­sen­den Kata­log mit Fra­gen und Ant­wor­ten zusam­men­ge­stellt, unter wel­chen Umstän­den das Haus ver­las­sen wer­den darf. Online ist er unter www​.coro​na​ka​ta​stro​phen​schutz​.bay​ern​.de abruf­bar. Die mei­sten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger hal­ten sich dar­an, Unbe­lehr­ba­re müs­sen dann aber auch mit Sank­tio­nen rech­nen. Die Poli­zei wird Ver­stö­ße kontrollieren.

Unter­des­sen geht das neue loka­le Coro­na-Test­zen­trum am West­bad am Mon­tag, 30. März, bis auf Wei­te­res in Betrieb. Die Kata­stro­phen­schutz­be­hör­den der Stadt Erlan­gen und des Land­krei­ses Erlan­gen­Höch­stadt haben vor weni­gen Tagen ent­schie­den, es dort ein­zu­rich­ten. Das Tech­ni­sche Hilfs­werk, die Feu­er­weh­ren aus Stadt und Land­kreis sowie das städ­ti­sche Tief­bau­amt haben gemein­sam auf dem Park­platz vor dem West­bad kurz­fri­stig ein ent­spre­chen­des Test­zen­trum auf­ge­baut. Neben medi­zi­ni­schem Per­so­nal wer­den Ehren­amt­li­che der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren und der Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen aus Stadt und Land­kreis das Zen­trum vor Ort betreu­en. Wich­tig: Aus­schließ­lich Per­so­nen, die über den ärzt­li­chen Bereit­schafts­dienst (Tele­fon 116 117) zuge­wie­sen wer­den, kön­nen das Test­zen­trum anfah­ren. Aktu­ell erar­bei­tet die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung noch eine Rege­lung, wie auch der Zugang über Haus­ärz­te erfol­gen kann. Ohne Ter­min fin­det kei­ne Testung statt.

Mit einem Schrei­ben infor­mier­te die Stadt Erlan­gen die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner rund um das West­bad über die Ein­rich­tung und deren Betrieb. Die Öff­nungs­zei­ten rich­ten sich nach dem Bedarf. Das Zen­trum ist so kon­zi­piert, dass die zu testen­den Per­so­nen über­wie­gend mit dem eige­nen Pkw vor­fah­ren. Wäh­rend des Tests müs­sen sie das Fahr­zeug nicht verlassen.

Die emp­foh­le­nen Abstän­de zur Ver­mei­dung von Infek­tio­nen sind so stets gewähr­lei­stet. Auf dem West­bad-Park­platz gibt es aus­rei­chen­de Kapa­zi­tä­ten für war­ten­de Autos, so dass ein Rück­stau ver­mie­den wird. Zudem wird der kreu­zen­de Rad­ver­kehr zusätz­lich gesi­chert. Stadt­ver­wal­tung und Poli­zei prü­fen die Ver­kehrs­si­tua­ti­on regel­mä­ßig. Wenn es nötig ist, wird rasch reagiert.

Durch das Test­zen­trum besteht für die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner kei­ne erhöh­te Infek­ti­ons­ge­fahr. Und durch den Abstand zur Wohn­be­bau­ung kön­nen die Belä­sti­gun­gen durch Fahr­zeug­lärm gering­ge­hal­ten werden.

Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hat alle Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te auf­ge­for­dert, loka­le Coro­na-Test­zen­tren ein­zu­rich­ten. Ziel ist es, Arzt­pra­xen und Kli­ni­ken zu ent­la­sten. Vor allem aber kön­nen künf­tig viel mehr Per­so­nen täg­lich gete­stet wer­den. Der Haus­be­suchs­dienst der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Bay­ern wird in redu­zier­ter Form wei­ter betrie­ben, um Testun­gen für Älte­re bzw. Immo­bi­le zu ermöglichen.

Gete­stet wer­den nur Per­so­nen, die Sym­pto­me auf­wei­sen, die auf eine Erkran­kung durch COVID19 hin­wei­sen und die sich in den letz­ten 14 Tagen in einem Gebiet auf­ge­hal­ten haben, das vom Robert-Koch-Insti­tut als Risi­ko­ge­biet oder beson­ders betrof­fe­nes Gebiet ein­ge­stuft ist, oder in den letz­ten 14 Tagen in unmit­tel­ba­ren Kon­takt mit Per­so­nen gekom­men sind, bei denen das Coro­na-Virus fest­ge­stellt wurde.

Stadt und Land­kreis bit­ten drin­gend dar­um, auf kei­nen Fall unan­ge­mel­det im Test­zen­trum zu erscheinen.

Alle Infor­ma­tio­nen zum The­ma gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​c​o​r​ona.