Erz­bi­schof Schick schreibt an Seel­sor­ger wegen Corona-Krise

Symbolbild Religion

Erz­bi­schof Schick: „Die Men­schen brau­chen Bei­stand in der Krise“

Seel­sor­ger sol­len ihre Ange­bo­te ausbauen

Erz­bi­schof Lud­wig Schick ruft die Seel­sor­ge­rin­nen und Seel­sor­ger auf, trotz des Ver­bots von öffent­li­chen Got­tes­dien­sten und der Ein­schrän­kun­gen des pasto­ra­len Dien­stes die Seel­sor­ge an den Men­schen auf­recht­zu­er­hal­ten und sogar aus­zu­bau­en. „Die Men­schen brau­chen unse­ren geist­li­chen und see­li­schen Bei­stand in die­ser Kri­se“, schreibt Schick in einem Brief an die Prie­ster, Dia­ko­ne und Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen und ‑refe­ren­ten. Er dankt ihnen dafür, dass sie in die­sen Tagen auf jede mög­li­che Art und Wei­se die Men­schen begleiten.

Ein­dring­lich appel­liert der Erz­bi­schof, die Anord­nun­gen der Behör­den zu befol­gen, um das Leben zu schüt­zen, Ansteckung zu ver­mei­den und die Aus­brei­tung des Virus zu ver­min­dern. Dies sei eine Pflicht der Näch­sten­lie­be und Teil des pasto­ra­len Auf­trags. Die Gläu­bi­gen soll­ten täg­lich zwei bis drei Stun­den die Mög­lich­keit haben, tele­fo­nisch Gesprä­che mit den Seel­sor­ge­rin­nen und Seel­sor­gern zu füh­ren. Auch die Mög­lich­keit zur Beich­te soll­te wei­ter bestehen, idea­ler­wei­se nach tele­fo­ni­scher Ter­min­ver­ein­ba­rung. Das Sakra­ment der Beich­te kann nur in der per­sön­li­chen Begeg­nung gespen­det wer­den. Beim Beicht­ge­spräch ist der Min­dest­ab­stand von 1,50 Metern ein­zu­hal­ten, im Beicht­stuhl muss zwi­schen Beich­ten­dem und Beicht­va­ter eine Folie vor­han­den sein.

Auch die Kran­ken­kom­mu­ni­on und die Kran­ken­sal­bung sol­len gespen­det wer­den, wobei die Anwei­sun­gen und Vor­sichts­maß­nah­men des zustän­di­gen Gesund­heits­per­so­nals ein­zu­hal­ten sind. Außer­dem ermun­tert der Erz­bi­schof die Seel­sor­ge­rin­nen und Seel­sor­ger, die sozia­len Medi­en zu nut­zen, um die Gläu­bi­gen zu infor­mie­ren und mit ihnen in Kon­takt zu bleiben.

Der Erz­bi­schof schließt sei­nen Brief mit den Wor­ten: „Ich wün­sche Ihnen viel Krea­ti­vi­tät in der Pasto­ral, um den Men­schen zu zei­gen, dass Kir­che für sie da ist, gera­de jetzt, und dass das reli­giö­se Leben Frie­den und Heil schenkt.“

Auf der Face­book­sei­te des Bam­ber­ger Doms (https://​www​.face​book​.com/​b​a​m​b​e​r​g​e​r​dom) wird der­zeit täg­lich um 8 Uhr ein Got­tes­dienst mit dem Erz­bi­schof oder einem Mit­glied des Dom­ka­pi­tels aus­ge­strahlt. Der Emp­fang ist auch mög­lich, ohne bei Face­book ange­mel­det zu sein.