Herolds­bach: Bür­ger­mei­ster­kan­di­dat Peter Münch erläu­tert sei­ne Ziele

Der Oes­dor­fer Peter Münch will neu­er Herolds­ba­cher Bür­ger­mei­ster wer­den / Foto: Privat

Diens­tag­abend in Herolds­bach, Orts­teil Thurn!

Gut besuch­te Gast­stät­te Freund, tol­le Stim­mung und hei­ße Dis­kus­sio­nen von 19:00 Uhr bis nach 23 Uhr – so muss es sein. 

Die Gast­wirt­schaft Freund in Thurn war bei der letz­ten Wahl­ver­an­stal­tung der Frei­en Wäh­ler Herolds­bach-Thurn gut gefüllt und es waren nicht nur Mit­glie­der der Frei­en Wäh­ler Herolds­bach-Thurn anwe­send, son­dern auch Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aller Bevöl­ke­rungs­schich­ten, von ver­schie­de­nen Par­tei­en, Grup­pie­run­gen und Vereinen.

Nach der Eröff­nung und Begrü­ßung durch die Orts­vor­sit­zen­de Inge Piroth, stell­te sich der Bür­ger­mei­ster­kan­di­dat Peter Münch vor und erläu­ter­te sei­ne Zie­le für die näch­sten 6 Jahre.

- So möch­te er als aus­ge­wie­se­ne Fach­kraft in allen Berei­chen einer Gemein­de, die Ver­wal­tung so schlank wie mög­lich hal­ten, ohne sie in ihre Lei­stungs­fä­hig­keit zu beschränken.

- Ein Her­zens­an­lie­gen ist für Peter Münch der Aus­bau der Kin­der­ta­ges­stät­ten für alle Alters­klas­sen. Dies gilt für Kin­der­krip­pen- und Kin­der­gar­ten­plät­ze, sowie für eine fle­xi­ble und ver­läss­li­che Feri­en­be­treu­ung für die Schul­kin­der. Der­zeit wer­den 35 Kin­der aus Herolds­bach in ande­ren Gemein­den betreut. Davon allei­ne 15 in den Nach­bar­ge­mein­den Hau­sen und Adels­dorf, sowie 10 Kin­der in umlie­gen­den Wald­kin­der­gär­ten. Für die­se Gast­kin­der muss die Gemein­de Herolds­bach im Jahr 2020 vor­aus­sicht­lich über 200.000 Euro an die aus­wer­ti­gen Ein­rich­tun­gen zah­len. Mit die­ser Sum­me (für ein Jahr!) könn­te leicht ein Wald­kin­der­gar­ten errich­tet wer­den. Die­ser Antrag wur­de in den letz­ten Jah­ren bereits mehr­mals im Gemein­de­rat gestellt. Bis­her lei­der ohne die not­wen­di­ge Zustim­mung. Zwi­schen­zeit­lich haben sich im Wahl­kampf anschei­nend die Mei­nun­gen geän­dert, sodass nun auch plötz­lich wei­te­re Par­tien und Grup­pie­run­gen einen Wald­kin­der­gar­ten befür­wor­ten. Daher sieht Münch eine gro­ße Chan­ce, dass in abseh­ba­rer Zeit ein Wald­kin­der­gar­ten auf dem Gemein­de­ge­biet Herolds­bach errich­tet wer­den kann.

- Es sol­len die Öff­nungs­zei­ten der Gemein­de­ver­wal­tung dahin­ge­hend geän­dert wer­den, dass jeden ersten Sams­tag­vor­mit­tag im Monat die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zur Ver­fü­gung ste­hen. Das wür­de selbst­ver­ständ­lich auch für den ersten Bür­ger­mei­ster gelten.

- Er möch­ten den wei­te­ren Aus­bau von Foto­vol­ta­ik­an­la­gen auf den kom­mu­na­len Dächern und den ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit Trink­was­ser durch den Ein­bau und För­de­rung von Regen­was­ser­zister­nen forcieren.

- Auch eine zen­tra­le Anlauf- und Bera­tungs­stel­le für die ca. 50 Ver­ei­ne und Orga­ni­sa­tio­nen möch­te er in der Gemein­de instal­lie­ren. „War­um soll jemand einen ehren­amt­li­chen Vor­stands­po­sten über­neh­men, wenn er Angst haben muss, dass er einen Feh­ler machen könn­te und dann in Haf­tung genom­men wird“. Die­se Angst möch­te Peter Münch den ehren­amt­lich Täti­gen neh­men und sie bei ihrem Dienst für die gesam­te Gemein­de unterstützen.

- Als letz­tes The­ma sprach er die über­par­tei­li­che Zusam­men­ar­beit an. Er wür­de als Bür­ger­mei­ster nach der Wahl, den neu­ge­wähl­ten Gemein­de­rat zu einer Klau­sur­ta­gung ein­la­den und vor­be­halts­los über alle Ideen und Vor­schlä­ge der Grup­pie­run­gen dis­ku­tie­ren. Es dür­fe kei­nen unter­schied machen, von wem die Idee der der Vor­schlag ein­ge­bracht wur­de. Wenn es eine gute Sache für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ist, dann soll­te die­se auch umge­setzt werden.

Anschlie­ßend ging er auf die letz­ten Wochen des Wahl­kamp­fes ein und plau­der­te ein wenig aus dem „Näh­käst­chen“.

- Zum einen wur­den die nega­ti­ven oder „spit­zen“ Kom­men­ta­re in Face­book auf­ge­zeigt. So wur­de z.B. aus einer eigent­lich harm­lo­sen Nach­richt, dass Peter Münch sei­nen kom­plet­ten Bür­ger­mei­ster­wahl­kampf aus eige­ner Tasche zahlt, eine gro­ße Dis­kus­si­on. Die­se nied­ri­ge Hemm­schwel­le in den sozia­len Medi­en, ver­lei­tet anschei­nend mache Mensch dazu, ihren Frust abzu­las­sen. Jedoch soll­te man sich über­le­gen, dass man evtl. ab Mai zusam­men im Gemein­de­rat sitzt (in wel­cher Posi­ti­on auch immer) und zusam­men für unse­re Gemein­de das Beste errei­chen möch­te. Dies ist jedoch schwer, wenn man sich dann auf­grund sol­cher Vor­fäl­le nicht mehr in die Augen schau­en kann.

- Zum ande­ren sprach Peter Münch auch die Aus­sa­gen eines der­zei­ti­gen Amts­trä­gers an. So wur­de ihm berich­tet, dass die­ser bei einer Ver­an­stal­tung sag­te, dass sein der­zei­ti­ger Arbeit­ge­ber froh sein, wenn sie ihn los­hät­ten. Was jedoch in kein­ster Wei­se der Wahr­heit ent­spricht. Daher wur­de auch vom Bür­ger­mei­ster Micha­el Kar­mann (Chef von Peter Münch) ein deut­li­ches Emp­feh­lungs­schrei­ben ver­fasst. Dies ist auch als Anla­ge bei­gefügt. Eine Anzei­ge wegen übler Nach­re­de gem. § 186 Straf­ge­setz­buch behält sich Münch vor.

- Auch wur­de von den Haus­tür­be­su­chen berich­tet. So war Münch seit dem 27.12.2019 unter­wegs und hat an jeder Woh­nungs­tü­re geklin­gelt und sich vor­ge­stellt. Vie­le freund­li­che Bür­ge­rin­nen und Bür­ger habe er ange­trof­fen. Das High­light war eine Begeg­nung mit einer Dame, die sich zunächst sehr nega­tiv äußer­te, da sie einen Gemein­de­rats­be­schluss nicht ver­stand und die­sen ihr auch kei­ner der ande­ren Kan­di­da­ten erklä­ren konn­te. Peter Münch konn­te es auf­grund sei­ner hohen Fach­kom­pe­tenz nach­voll­zieh­bar erklä­ren. Nach einem kur­zen Gespräch wur­de aus dem anfäng­lich nega­ti­ven Haus­tür­be­such das High­light des Tages. Peter Münch: „Den Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die Ent­schei­dun­gen erklä­ren und näher­brin­gen, das ver­ste­he ich unter einer ehr­li­chen und bür­ger­ori­en­tier­ten Politik“.

„Die posi­ti­ven Reak­tio­nen auf mei­ne Vor­stel­lung haben mich bestärkt und ich blicke opti­mi­stisch auf den 15. März. Jetzt haben es die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler in der Hand“, so Peter Münch zum Abschluss.

Auch die Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten der Frei­en Wäh­ler Herolds­bach-Thurn für den Gemein­de­rat und für den Kreis­tag stell­ten sich anschlie­ßend vor und mach­ten deut­lich, dass jeder aus­nahms­los hin­ter Peter Münch als Bür­ger­mei­ster­kan­di­da­ten ste­he und sie lob­ten vor allem sei­ne hohe Fachkompetenz.

Ins­ge­samt eine tol­le Wahl­ver­an­stal­tung mit vie­len posi­ti­ven Reaktionen.

Ihre

Frei­en Wäh­ler Heroldsbach-Thurn