Elt­mann: Nicht akzep­ta­ble Lei­stung der Hei­tec Vol­leys zuhau­se gegen Düren

Die Elt­män­ner (rechts) taten sich im Heim­spiel gegen Düren schwer / Foto: © Dani­el Löb für Hei­tec Volleys“

Spiel­be­richt HEI­TEC VOL­LEYS Elt­mann – swd Power­vol­leys Düren; Haupt­run­de Männer

Sonn­tag, 08.März 2020, 17:00 Uhr, Georg-Schä­fer-Hal­le Eltmann

Spiel­stand: 0:3 I 16:25 21:25 21:25 I Spiel­mi­nu­ten: 66 min I Zuschau­er: 350

MVP SIL­BER: HEI­TEC VOL­LEYS Elt­mann #5 Jonas Sagstetter

MVP GOLD: swd Power­vol­leys Düren #17 Tomas Kocian

Nicht akzep­ta­ble Lei­stung der Eltmanner

Es war Ende Okto­ber, da ver­lo­ren die Alpen­Vol­leys in Düren sang- und klang­los mit 3:1. In der Woche danach rei­sten die Elt­man­ner nach Unter­ha­ching und rie­ben sich die Augen. Sehr scho­nungs­los, fast schon pole­misch, wur­de das schlech­te Ergeb­nis in der Vor­wo­che im Spiel­tags­heft seziert. Es sorg­te für die nöti­ge Reak­ti­on der Haus­her­ren: Die Fran­ken streck­ten sich zwar gegen die Alpen-Über­macht, ver­lo­ren aber mit 0:3. Den­noch: das Spiel dau­er­te fast 90min und bot aus Sicht der Gast­ge­ber mit einem knap­pen 31:29 einen span­nen­den ersten und mit 25:22 einen knap­pen drit­ten Satz.

Eine ähn­li­che Brand­re­de müss­te nun nach dem zwei­ten März­sonn­tag ins Tage­buch der HEI­TEC VOL­LEYS geschrie­ben wer­den, denn in nur 66min lie­ßen sich die Gast­ge­ber von einem Düre­ner Rumpf­ka­der regel­recht vor­füh­ren und ver­lo­ren mit 0:3 mehr als ver­dient. Dabei stan­den die Chan­cen für Elt­mann über­haupt nicht schlecht, denn von 14 Spie­lern auf der Düre­ner Liste waren ledig­lich 10 ange­reist. Davon waren die bei­den Libe­ros Bann Blair und Ivan Bata­nov von vorn­her­ein nur ein­ge­tra­gen, spiel­ten aber über­haupt nicht. Denn Blair war wei­ter ver­letzt und Bata­nov noch deut­lich ange­schla­gen von der Grip­pe in den Tagen zuvor. Die Main­fran­ken dage­gen nach dem Come­back-Sieg in der Vor­wo­che gegen die Netz­hop­pers men­tal gestärkt, Irfan Ham­za­gic und Car­los Ant­o­ny zurück aus dem Ver­letz­ten­la­ger, mit Richard Pee­mül­ler seit Neue­stem eine ech­te Kra­cher-Opti­on auf der Dia­go­na­len – Head­coach Mar­co Donat hat­te also eine vol­le Bank und Düren den Druck.

Hät­te man mei­nen kön­nen – aber was Elt­mann dar­aus mach­te, war stel­len­wei­se schon pein­lich. Statt mit brei­ter Brust spiel­te man zwei Sät­ze lang viel zu zöger­lich und wur­de dabei noch unsi­che­rer. Das wie­der­um bau­te Düren auf: Die Mann­schaft von Chef­trai­ner Ste­fan Fal­ter hat­te nur mini­ma­le Wech­sel­mög­lich­kei­ten, zeig­te aber maxi­ma­le Lust und eine Kör­per­spra­che, die über­zeug­te. Düren domi­nier­te über die bei­den ersten Sät­ze das Spiel­ge­sche­hen. Elt­mann war im Block qua­si nicht exi­stent, im Auf­schlag mach­te nur Außen­an­grei­fer Jonas Sag­stet­ter rich­tig Druck und Ham­za­gic hat­te noch die beste Aus­beu­te im Angriff. Nur weni­ge Momen­te des Jubels waren den Fans gegönnt, dazwi­schen sahen sie ihre Mann­schaft, wie sie über­haupt nicht in ihren Rhyth­mus fand und zu oft mit sich selbst und unnö­tig häu­fig mit den Schieds­rich­tern haderte.

Nach der 10min-Pau­se schien sich das Bild zu dre­hen, Pee­mül­ler war trotz gera­de aus­ku­rier­ter Grip­pe moti­viert bis in die Haar­spit­zen und lief im drit­ten Satz wie­der zu Hoch­form auf. Im vor­her­ge­hen­den Satz erst bei 16:21 ins Spiel gekom­men, lie­fer­te er mit ins­ge­samt 88% Erfolgs­quo­te über­ra­gend ab. Sei­ne sie­ben Punk­te aus ins­ge­samt acht Angrif­fen kamen aber zu spät: Bei 13:14 ließ sich Elt­mann von einer Schieds­rich­ter­ent­schei­dung so her­un­ter­zie­hen, dass die Main­fran­ken viel zu spät aus ihrem Tief zurück­ka­men. Gegen das Power­play von Düren reich­te das aber nicht mal mehr für einen Blu­men­topf und nach 66min zogen die Gäste mit dem Match­ball zum 21:25 einen Strich unter die aus Elt­man­ner Sicht völ­lig gebrauch­te Sonntags-Veranstaltung.

Bild­un­ter­schrift: Gegen Seba­sti­an Geverts Angrif­fe fand auch Tomas Halan­da kei­ne Lösungen