Fri­sches Geld für „Neu­en Zir­kus“: Das Forch­hei­mer Zir­kArt Festi­val 2020 erhält För­de­rung vom Freistaat

ZirkArt Festival in Forchheim. Foto: Tom Schneider
ZirkArt Festival in Forchheim. Foto: Tom Schneider

Die Pla­nun­gen für das fünf­te Zir­kArt Festi­val, das vom 11. bis 13. Sep­tem­ber in Forch­heim statt­fin­den wird lau­fen auf Hoch­tou­ren. Arti­sti­sches Thea­ter und Neu­er Zir­kus aus ganz Euro­pa ste­hen auf dem Spiel­plan. Das Jun­ge Thea­ter Forch­heim erwar­tet nach den gran­dio­sen Erfol­gen der Vor­jah­re wie­der über 10.000 Besu­cher für die­ses kul­tu­rel­le High­light. Der Ver­an­stal­ter steht in die­sem Jahr jedoch vor beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen, weil das Festi­val wegen umfang­rei­cher Bau­ar­bei­ten am Rat­haus­ensem­ble nicht in der Innen­stadt zwi­schen der Kai­ser­pfalz und dem Rat­haus­platz statt­fin­den kann. „Wir wer­den das Festi­val­ge­län­de innen­stadt­nah ver­la­gern, die Basti­on wird im neu­en Festi­val­ge­län­de eine prä­gen­de Rol­le ein­neh­men. Der Stadt­park bie­tet viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten für das Festi­val, ist aber auch anspruchs­voll, da wir viel mehr Infra­struk­tur bereit­stel­len müs­sen“ erklärt Festi­val­lei­ter Lorenz Deutsch.

Für die Zir­kArt-Macher bedeu­tet die­se Umpla­nung auch Mehr­ko­sten. „Das Festi­val kön­nen wir nur stem­men, weil wir von meh­re­ren Sei­ten Unter­stüt­zung bekom­men. Wegen der Mehr­ko­sten auf­grund der neu­en Loca­ti­on haben wir uns nach zusätz­li­chen För­der­gel­dern umge­se­hen und unse­ren Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­ten Micha­el Hof­mann um Unter­stüt­zung gebe­ten“, so Deutsch. Erster Anlauf­punkt der För­der­an­fra­ge war der Kul­tur­fonds Bay­ern, der das Pro­jekt jedoch nicht posi­tiv beschied. Hoff­mann brach­te dann eine direk­te För­de­rung aus dem Staats­haus­halt ins Spiel. „Der Initia­ti­ve von Micha­el Hof­mann ist es zu ver­dan­ken, dass wir für das dies­jäh­ri­ge Zir­kArt Festi­val einen Zuschuss in Höhe von 35.000 € bekom­men. Damit kön­nen wir die Bespie­lung des neu­en Gelän­des so ange­hen, wie geplant“, zeigt sich Deutsch erleichtert.

„Das Geld kommt aus der Frak­ti­ons­in­itia­ti­ve im Rah­men des Nach­trags­haus­hal­tes 2019/2020. Das ist zwar ein unge­wöhn­li­cher Weg einer För­de­rung für ein künst­le­ri­sches Festi­val, wegen der feh­len­den Unter­stüt­zung der Regie­rung von Ober­fran­ken haben wir eine Absa­ge für Mit­tel aus dem Kul­tur­fonds bekom­men. Da muss­ten wir uns einen neu­en Weg ein­fal­len las­sen“, erklärt Hof­mann. Für ihn war es eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, sich mit aller Kraft für ein Fort­be­stehen von Zir­kArt ein­zu­set­zen: „Das Festi­val ist eine gelun­ge­ne Sym­bio­se von Arti­stik, Thea­ter und Jon­gla­ge. Es ist nicht nur künst­le­risch wert­voll, es ist auch ein tou­ri­sti­sches Aus­hän­ge­schild für Forch­heim. Auch wegen der Ein­bin­dung der gan­zen Stadt bei die­sem Event konn­te ich in mei­ner Frak­ti­on erfolg­reich für eine För­de­rung wer­ben. Die­se Frak­ti­ons­in­itia­ti­ve ist ein­ma­lig, für die kom­men­den Zir­kArt-Ver­an­stal­tun­gen müs­sen wir uns einen ande­ren Weg ein­fal­len las­sen. Denn mit die­sem außer­ge­wöhn­li­chen und bay­ern­weit ein­ma­li­gen Festi­val heben wir uns ab. Für Forch­heim ist es groß­ar­tig, es zeigt, wie leben­dig, inno­va­tiv und krea­tiv wir sein können.“