Erz­bis­tum Bam­berg plant 2020 mit aus­ge­gli­che­nem Bilanzergebnis

Symbolbild Religion

Kir­chen­steu­er­ein­nah­men wer­den mit 178 Mil­lio­nen Euro geplant

Der neue Diözesansteuerausschuss. (Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg)

Der neue Diö­ze­san­steu­er­aus­schuss. (Foto: Pres­se­stel­le Erz­bis­tum Bamberg)

Das Erz­bis­tum Bam­berg plant für das Haus­halts­jahr mit einem aus­ge­gli­che­nen Bilanz­er­geb­nis. Der Diö­ze­san- steu­er­aus­schuss ver­ab­schie­de­te in Bam­berg den Haus­halt, der Erträ­ge von 231,7 Mil­lio­nen Euro und Auf­wen­dun­gen von 224,0 Mil­lio­nen Euro vor­sieht. Das posi­ti­ve Jah­res­er­geb­nis von 7,7 Mil­lio­nen Euro fließt in Bau­rück­la­gen für pfarr­li­che Gebäu­de sowie den Ener­gie- und Kli­ma­fonds. „Damit kön­nen wir ein aus­ge­gli­che­nes Bilanz­er­geb­nis vor­wei­sen und zei­gen, dass mit dem anver­trau­ten Geld der Kir­chen­steu­er­zah­ler ver­ant­wor­tungs­voll umge­gan­gen wird“, sag­te Finanz­di­rek­tor Mathi­as Vetter.

Die Erträ­ge set­zen sich im Wesent­li­chen aus Kir­chen­steu­er­ein­nah­men (77,0 Pro­zent), erhal­te­nen Zuschüs­sen und Zuwei­sun­gen (13,0 Pro­zent) sowie Erträ­gen aus Ver­mö­gens­ver­wal­tung und son­sti­gen Erträ­gen (10,0 Pro­zent) zusam­men. Auf der Auf­wands­sei­te stel­len Per­so­nal­ko­sten (44,3 Pro­zent) und gewähr­te Zuschüsse/​Zuweisungen (37,8 Pro­zent) die größ­ten Posi­tio­nen dar.

Der größ­te Teil der Aus­ga­ben (43,9 Pro­zent) kommt der Seel­sor­ge zugu­te, 20,7 Pro­zent flie­ßen in den Bereich Schule/​Bildung/​Wissenschaft und Kunst, 12,3 Pro­zent wer­den für Sozia­le Dien­ste bereitgestellt.

Im Dezem­ber hat die Finanz­kam­mer erst­mals für das Jahr 2018 einen Jah­res­be­richt nach Grund­la­gen des Han­dels­ge­setz­buchs vor­ge­legt und damit voll­stän­di­ge Trans­pa­renz über die Finan­zen des Erz­bis­tums Bam­berg sowie wei­te­rer kirch­li­cher Rechts­trä­ger her­ge­stellt. Jah­res­ab­schluss und Haus­halts­plan wer­den vom Diö­ze­san­steu­er­aus­schuss geneh­migt. Die­ses Gre­mi­um setzt sich aus neun gewähl­ten Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Kir­chen­ver­wal­tung der Pfarr­ge­mein­den, aus drei gewähl­ten geist­li­chen Ver­tre­tern und zwei zusätz­lich ernann­ten ent­spre­chend qua­li­fi­zier­ten Per­so­nen zusammen.

Erz­bi­schof Lud­wig Schick nahm die Ver­ab­schie­dung des Haus­halts zum Anlass, um den bis­he­ri­gen und den neu­en Mit­glie­dern des Diö­ze­san­steu­er­aus­schus­ses für ihre wert­vol­le Arbeit zu danken.

„Mit Ihrem Sach­ver­stand und Ihrer Lebens­er­fah­rung gewähr­lei­sten Sie, dass die Kir­che spar­sam, effek­tiv und trans­pa­rent han­delt und ihr Geld im Sin­ne des Evan­ge­li­ums für die Ver­kün­di­gung der Froh­bot­schaft, die Got­tes­dien­ste und die Cari­tas ein­setzt“, sag­te Schick. Die Auf­sicht des Steu­er­aus­schus­ses sei eine Garan­tie zur Ver­mei­dung von Ver­schwen­dung und Finanzskandalen.

Zugleich dank­te Schick den Kir­chen­steu­er­zah­lern und Spen­dern, die das viel­fäl­ti­ge kirch­li­che Leben ermög­li­chen und zum Erhalt des kirch­li­chen Lebens einen wich­ti­gen Bei­trag lei­sten. „Ohne Kir­chen­steu­er und Spen­den könn­ten wir vie­le Ein­rich­tun­gen wie Kin­der­ta­ges­stät­ten, Schu­len, Jugend­häu­ser, Alten­hei­me und Sozi­al­sta­tio­nen nicht wei­ter­füh­ren“, sag­te Schick. Die Kir­chen­steu­er sei ein Mit­glieds­bei­trag der Katho­li­ken, der für vie­le wich­ti­ge Auf­ga­ben der Kir­che zugun­sten ein­zel­ner Men­schen und der Gesell­schaft ver­wen­det wer­de. „Ich dan­ke jedem Ein­zel­nen, der mit sei­ner Kir­chen­steu­er uns hilft, Gutes zu tun“, so Erz­bi­schof Schick.