Blick über den Zaun: „Bay­erns Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber macht Druck und will den Hun­de­has­ser von Nürn­berg schnell finden“

Symbolbild Polizei

Das Foto zeigt (von links nach rechts): Her­mann Guth, Lei­ten­der Poli­zei­di­rek­tor, Her­bert Don­ner, Lei­ten­der Poli­zei­di­rek­tor, Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber, Adolf Blö­chl, Poli­zei­vi­ze­prä­si­dent PP Mit­tel­fran­ken, Björn För­ster, Poli­zei­haupt­kom­mis­sar und Patrick Neu­mann, Poli­zei­haupt­kom­mis­sar. / Foto: Privat

Seit eini­gen Mona­ten häu­fen sich in Nürn­berg Mit­tei­lun­gen von Hun­de­be­sit­zern, die beim Gas­si gehen mit ihren Tie­ren ver­meint­lich ver­gif­te­te Hun­de­kö­der auf­ge­fun­den haben. Ins­ge­samt wur­den seit Sep­tem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res in Nürn­berg 18 Fäl­le zur Anzei­ge gebracht. Der Poli­zei ist bis­lang ein medi­zi­nisch bestä­tig­ter Tod eines Hun­des bekannt. Ein wei­te­rer konn­te nur unter erheb­li­chem Auf­wand für den Besit­zer geret­tet werden.

Um sich über den aktu­el­len Sach­stand zu infor­mie­ren, hat Bay­erns Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber heu­te die Poli­zei­in­spek­ti­on Nürn­berg-Süd besucht: „Der Hun­de­has­ser muss gefasst wer­den, bevor noch wei­te­re Tie­re zu Scha­den kom­men. Tier­schutz ist ein hohes Gut. Ich dan­ke der Poli­zei, die sich mit vol­lem Enga­ge­ment der Auf­klä­rung wid­met. Seit Anfang Dezem­ber 2019 führt die Poli­zei einen Schwer­punkt­ein­satz mit offe­nen und ver­deck­ten Maß­nah­men durch. Es wur­den bereits zahl­rei­che Zeu­gen­ver­neh­mun­gen durch­ge­führt, über die Medi­en Zeu­gen­auf­ru­fe gestar­tet sowie gezielt Hun­de­be­sit­zer ange­spro­chen. In den kom­men­den Wochen wer­den auch die Poli­zei­pfer­de mit im Ein­satz sein. Der Poli­zei lie­gen inzwi­schen Hin­wei­se auf einen Mann mitt­le­ren Alters vor, der sich in der Ver­gan­gen­heit mit sei­nen Taten vor Hun­de­hal­tern gebrü­stet haben soll. Wir wol­len Hun­de­be­sit­zer und Spa­zier­gän­ger für das The­ma sen­si­bi­li­sie­ren. Bei Auf­fin­den eines ver­däch­ti­gen Gegen­stan­des warnt die Poli­zei davor, die­sen selbst auf­zu­neh­men. Bit­te ver­stän­di­gen Sie umge­hend die ört­lich zustän­di­ge Poli­zei­dienst­stel­le. Auch noch so unwich­tig erschei­nen­de Hin­wei­se kön­nen dabei hel­fen, den oder die Täter zu über­füh­ren. Die Poli­zei bit­tet die Bevöl­ke­rung bis auf Wei­te­res, ihre Hun­de beim Gas­si gehen anzu­lei­nen und auf ver­däch­ti­ge Gegen­stän­de zu ach­ten. Tier­quä­le­rei wird nicht geduldet.“