Elt­mann holt sich einen Punkt in Lüneburg

Die Eltmanner Volleyballer holten sich in Lüneburg einen Punkt. Foto: Wilhelm Wölper für SVG Lüneburg“

Die Elt­man­ner Vol­ley­bal­ler hol­ten sich in Lüne­burg einen Punkt. Foto: Wil­helm Wöl­per für SVG Lüneburg“

Spiel­be­richt SVG Lüne­burg – HEI­TEC VOL­LEYS Elt­mann; Haupt­run­de Männer

Im lan­ge aus­ge­gli­che­nen Fünf­satz­match rufen die HEI­TEC VOL­LEYS ihr Poten­ti­al trotz der nied­ri­gen Gel­ler­sen­höl­le ab und been­den nach sechs Spie­len ihre punkt­lo­se Peri­ode. Die Main­fran­ken las­sen sich von der dich­ten und laut­star­ken Atmo­sphä­re der mit 800 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Hal­le nicht beein­drucken und über­zeu­gen in der Annah­me und vor allem in der Kom­bi­na­ti­on von Zuspiel und Mit­te. Sie sichern sich mit Satz 2 und 3 nicht nur einen sehr respek­ta­blen Ach­tungs­er­folg, son­dern holen einen wich­ti­gen Punkt für die Tabelle.

Der Wunsch nach dem gro­ßen Wurf blieb indes limi­tiert durch die Aus­fäl­le von Jonas Sag­stet­ter, Mir­cea Paul Peta, Mar­co Knau­er und Roo­se­welt Fil­ho. Für eini­ge Ver­wir­rung bei Zuschau­ern und dem Pres­se-Mann der SVG sorg­te Fil­ho, denn der saß auf der Bank als Cotrai­ner, lief aber gleich­zei­tig auf dem Feld her­um bzw. sein Tri­kot, wel­ches Mit­tel­blocker Luuc van der Ent tra­gen muss­te. Der jun­ge Hol­län­der hat­te sei­nen Zwirn in Elt­mann lie­gen gelas­sen, was der Mann­schafts­kas­se eine fet­te Straf-Zula­ge brach­te, aber vor allem van der Ent zum Höhen­flug moti­vier­te und ihn fet­te 17 Punk­te über die Mit­te ablie­fern ließ.

Am Ende schei­tern die Fran­ken „nur“ an einer klei­nen Schwä­che­pha­se im vier­ten Satz, dort ent­ei­len die Lüne­bur­ger von 18:16 auf 21:16 und las­sen sich den Vor­sprung nicht mehr nehmen.

Im Tie­break indes macht sich das kräf­te­zeh­ren­de Spiel ohne ech­te Wech­sel­op­tio­nen auf der Mit­te und Außen deut­lich bemerk­bar, Donats Team kämpft um jeden mög­li­chen Ball, kratzt in der Abwehr, doch schafft es bis zum Sei­ten­wech­sel nur auf 8:5, Lüne­burg mit dem klei­nen, aber ent­schei­den­den Momen­tum den etwas bes­se­ren Ner­ven. Am Ende ist es eine unglaub­lich star­ke Serie der Gast­ge­ber, die das Spiel ent­schei­det: Natio­nal­spie­ler und Mit­tel­blocker Anton Breh­me lie­fert eine 5er-Serie im Auf­schlag ab und zer­stört damit Elt­manns Traum vom ersten Auswärtssieg.

  • Sams­tag, 14.Dezember 2019, 19:00 Uhr, Gel­ler­sen­hal­le Lüneburg
  • Spiel­stand: 25:20, 21:25, 22:25, 25:20, 15:7; Spiel­mi­nu­ten: 114 min; Zuschau­er: 800;
  • MVP Sil­ber: HEI­TEC VOL­LEYS Elt­mann #6 Shun­s­uke Watanabe
  • MVP Gold: SVG Lüne­burg #2 Gijs van Solkema
  • Start­auf­stel­lung Lüne­burg: 6 Vik­tor Lind­berg, 14 Michel Schli­en, 11 Bla­ke Scheer­ho­orn, 3 Ant­ti Ron­kai­nen 10 Anton Breh­me, 4 Leo Durkin
  • Start­auf­stel­lung Elt­mann: 17 Car­los Ant­o­ny, 13 Mathä­us Jur­ko­vics, 14 Irfan Ham­za­gic, 9 Tomas Halan­da, 1 Luuc Van der Ent, 11 Rafal Prokopczuk

State­ment von HEI­TEC VOL­LEYS Head­coach Mar­co Donat

Mar­co Donat: „Es ist scha­de, die ganz gro­ße Sen­sa­ti­on konn­ten wir am Ende nicht machen. Den­noch, ein sehr dickes Kom­pli­ment an mein Team. Die Mann­schaft hat super gespielt, nur am Ende haben wir den Lüne­bur­ger Auf­schlag nicht mehr kon­trol­lie­ren kön­nen. Rafal hat als Zuspie­ler ein Wahn­sinns­piel abge­lie­fert, sein klu­ges Zuspiel und vor allem das Gefühl für die Mit­te, das waren die Schlüs­sel­ele­men­te für die Sät­ze 2 und 3. Phä­no­me­nal auch die Lei­stung von Shu­ni als „Mr. Zuver­läs­sig“, was er heu­te in Annah­me und Abwehr gemacht hat, das war wirk­lich gro­ßes Kino. Und wenn man neben der mann­schaft­li­chen Geschlos­sen­heit doch noch einen her­vor­he­ben muss, dann ist das Luuc, der mit 17 Punk­ten sein bestes Match der Sai­son gespielt hat.

Im vier­ten Satz woll­ten wir etwas zu viel im Auf­schlag, Lüne­burg hin­ge­gen konn­te mit 2–3 schwie­ri­gen Floa­tern punk­ten, trotz­dem haben wir uns immer wie­der bis zum 21:18 zurück­ge­kämpft. Und im Tie­break ent­schei­den es dann 2 Spie­ler von Lüne­burg fast im Allein­gang mit ihren bra­chia­len Auf­schlä­gen, da hat uns die nied­ri­ge Hal­le am Ende doch wie­der eingeholt.“

Das Spiel

Auf­schlag der Elt­man­ner durch Car­los Ant­o­ny, Lüne­burg blockt. Doch Tomas Halan­da gleicht aus, Lüne­burg danach gleich wie­der im Block erfolg­reich. Bei­de Teams set­zen von Anfang kämp­fe­ri­sche Akzen­te und das 5:4 macht Luuc van der Ent mit einem Ham­mer in der Mit­te, Irfan Ham­za­gic punk­tet über die Dia­go­na­le zum 6:5. Dann das 7:6: Ant­o­ny im Auf­schlag, die HEI­TEC VOL­LEYS weh­ren den fol­gen­den Gegen­an­griff ab, aber ein Netz­feh­ler der Unter­fran­ken sorgt für das 8:6 für die Lüne­bur­ger vor der ersten Auszeit.

Ham­za­gic holt dann das 8:7, Lüne­burg kon­tert. Immer wie­der war das Ver­trau­en und die pas­sen­de Abstim­mung vom 20jährigen Zuspie­ler Rafal Pro­kop­c­zuk und sei­nem Mit­tel­blocker van der Ent ersicht­lich: aus fast 4 Metern hin­ter dem Netz spielt Pro­kop­c­zuk einen exzel­len­ten Pass auf sei­nen Mit­tel­mann, den ver­wan­delt die­ser per­fekt zum 9:8, das wie­der­ho­len bei­de beim 10:9. Die Annah­me der Fran­ken steht an die­sem Tag und das vor allem wegen Shun­s­uke Watana­be. Der japa­ni­sche Libe­ro wirkt wie immer ruhig und unauf­fäl­lig, aber sei­ne Erfah­rung und Füh­rungs­stär­ke im Hin­ter­feld ist sehr beein­druckend und sorgt für die per­fek­te Annah­me zum fol­gen­den Angriff, der mit Don­ner­ge­tö­se im geg­ne­ri­schen Feld ein­schlägt (11:10). Die Lüne­Hü­nen blocken dage­gen zum 13:10 und Mar­co Donat nimmt eine erste Aus­zeit. Elt­manns jun­ger Zuspie­ler ist glän­zend auf­ge­legt und Ham­za­gic nimmt es dank­bar, 13:11. Dann ein Annah­me­feh­ler der Lüne­bur­ger und die HEI­TEC-Spie­ler machen eis­kalt den Punkt zum 13:12. Beim 14:13 ist zu spü­ren: bei­de Mann­schaf­ten wol­len und kämp­fen um jeden Ball, Lüne­burg nutzt das klei­ne Momen­tum und geht mit 16:13 in die näch­ste Aus­zeit. Ein Ass der Lüne­bur­ger auf die Linie, dann ein Block­out zum 18:13. Der näch­ste Auf­schlag geht glück­li­cher­wei­se knapp ins Aus, es steht 18:14 für den Gast­ge­ber. Pro­kop­c­zuk muss jetzt wei­te­re Wege zum Ball gehen und lie­fert trotz­dem ein tol­les Zuspiel ab, damit ver­kürzt Tomas Halan­da zum 19:15 und Ham­za­gic setzt den 16.Punkt der Main­fran­ken oben­drauf, Aus­zeit Lüne­burg. Van der Ent pflückt sich danach den geg­ne­ri­schen Schnell­an­g­rei­fer zum 20:17, doch das kön­nen die Gast­ge­ber auch. Das 22:19 macht der Bra­si­lia­ner Car­los Ant­o­ny, doch Lüne­burg hat danach das Glück auf sei­ner Sei­te, 23:19.

Ant­o­ny ver­schlägt sei­nen Auf­schlag, damit Satz­ball für Lüne­burg und die Lüne­Hü­nen machen sofort den Block zu: 25:20 und damit geht der erste Satz an die „Nord­män­ner“.

Elt­mann erwischt einen blitz­saube­ren Start, Ham­za­gic macht den ersten Punkt über Kopf und legt gleich noch ein Auf­schla­g­ass hin­ter­her. Dann greift der HEI­TEC-Block zu, es steht 0:3. Lüne­burg leicht ver­wirrt, schüt­telt sich kurz und gleicht zum 3:3 aus. Mar­co Donat nimmt gleich eine Aus­zeit und justiert sein Team nach, die Unter­bre­chung lohnt sich, denn Elt­mann rückt auf 3:6 vor und holt auch noch einen umkämpf­ten Ball zum 3:7. Wie­der ein­drucks­voll in die­ser Situa­ti­on Elt­manns Watana­be, der sicht­lich in der abschlags­ho­hen und durch­zugs­star­ken deut­schen Liga ange­kom­men ist und den har­ten Angriff der SVG trotz nied­ri­ger Hal­le ent­schärft und damit den erfolg­rei­chen Angriff sei­ner Kol­le­gen vor­be­rei­tet. Aus­zeit von Ste­fan Hüb­ner, der sei­ne Spie­ler ver­sucht, aus ihrer Träg­heit auf­zu­rüt­teln. Doch auch der näch­ste Angriff der Lüne­bur­ger geht ins Aus, 3:8 für die Main­fran­ken. 3:9 steht es dann nach der Pau­se, die Gäste haben ein­deu­tig das Heft des Han­delns über­nom­men. 5:10, 7:11, 8:12, 9:13, 10:14, 10:15, das kon­se­quen­te Spiel der HEI­TEC VOL­LEYS zwingt Ste­fan Hüb­ner zur zwei­ten Aus­zeit. Halan­da legt glän­zend mit einem kur­zen dia­go­na­len Auf­schlag vor und die Fran­ken packen sich dann den Angriff im Block, 10:16, ein ange­säu­er­ter Hüb­ner pfeift sei­ne Man­nen in der tech­ni­schen Aus­zeit zusam­men. Das 11:17 macht Luuc van der Ent, Lüne­burg ver­schlägt sei­nen Auf­schlag zum 12:18 und Pro­kop­c­zuk spielt einen exzel­len­ten, sehr lan­gen Pass über Kopf von Posi­ti­on 1 auf die Außen­po­si­ti­on, das ist das 12:19. Die Elt­man­ner nun fast im Rausch, denn auf ein­mal gelingt fast alles: Watana­be berei­tet mit sei­ner star­ken Annah­me das 12:20 vor und dann holen sich die Gäste auch das 13:21 mit einer wei­te­ren Wahn­sinns-Abwehr von Watana­be. Der kann sei­nen Schwung in der geg­ne­ri­schen Aus­wech­sel­zo­ne aus­lau­fen und schon fast gemüt­lich zurück­keh­ren, weil der HEI­TEC-Block end­gül­tig zupackt. Auch beim 14:22 hat Watana­be sei­ne Fin­ger im Spiel, die Prä­senz des Japa­ners auf dem gesam­ten Spiel­feld pusht sei­ne Kol­le­gen immens. Zuspie­ler Pro­kop­c­zuk macht es ihm nach, erhech­tet einen Ball am Netz und ret­tet den näch­sten Ball an der Auf­schlag­ban­de, lei­der lan­det der Ball des prä­zi­se ste­hen­den Elt­man­ner Blocks nur weni­ge cm im Aus, was ein Spiel, 16:22! Bei 17:22 nimmt Mar­co Donat sei­ne zwei­te Aus­zeit, 19:23 und Elt­mann berei­tet sich auf sei­nen ersten Satz­sieg in Lüne­burg vor. Dafür legt Pro­kop­c­zuk per­fekt auf van der Ent auf, der das 19:24, was den pol­ni­schen Zuspie­ler etwas ver­früht ver­an­lasst, beim näch­sten Ball zu „zocken“, sein Able­ger bleibt an der Netz­kan­te hän­gen, 20:24.

Aber Ham­za­gic nimmt sich den näch­sten Pass sei­nes Zuspie­lers und don­nert die Pil­le so hoch in den geg­ne­ri­schen Block, dass der Ball seit­lich ins eige­ne Aus fliegt, die Main­fran­ken holen mit 20:25 ihren ersten Satz im hohen Nor­den, es steht 1:1.

Der Fol­ge­satz beginnt wie Satz 2, nur mit umge­kehr­ten Vor­zei­chen: Lüne­burg geht mit 6:3 in Füh­rung und wirkt sehr prä­sent. Doch die Main­fran­ken kämp­fen sich wie­der ran, 7:5 und dann zwei Auf­schla­g­as­se von van der Ent, der einen glän­zen­den Tag erwisch­te und sein stärk­stes Spiel der Sai­son ablie­fer­te. Er legt auch zum 7:8 vor, die Unter­fran­ken figh­ten und weh­ren den Ball mehr­fach ab, bevor Ham­za­gic den Ball dem Lüne­Block unhalt­bar oben auf die Hän­de drischt. Das macht Ant­o­ny auch so, 9:9 nach der Pau­se und was ein­mal funk­tio­niert, denkt er, kann man auch wie­der­ho­len, 10:10. Außen­an­grei­fer Halan­da zieht eben­falls beim 11:11 wuch­tig durch, kei­nes der Teams kann das ent­schei­den­de Momen­tum gewin­nen, statt­des­sen lei­sten sich Lüne­burg und Elt­mann zusam­men vier Auf­schlag­feh­ler, 13:13. Van der Ents laut­star­ke Mah­nung nach mehr Qua­li­tät nimmt sich Halan­da zu Her­zen und spielt die näch­sten zwei Auf­schlä­ge sehr druck­voll, aber mit kal­ku­lier­tem Risi­ko zum Geg­ner. Und in die­sen bei­den Spiel­zü­gen zeigt sich wie­der­holt die ein­drucks­vol­le Qua­li­tät von Watana­be: den ersten Angriff die Linie run­ter wehrt er mit der Brust nach oben ab und die Main­fran­ken punk­ten zum 13:14. Dann noch­mals eine Abwehr auf der Linie, der Japa­ner hech­tet sich in den Ball und unglaub­lich, auch die­ser Ball ist so prä­zi­se, dass ihn der Elt­man­ner Zuspie­ler erneut auf Ham­za­gic geben kann, der das Geschenk mit Schleif­chen in die geg­ne­ri­sche Abwehr prü­gelt. Watana­be rastet vor Begei­ste­rung auf dem Spiel­feld aus und wird von sei­nen Team­kol­le­gen stür­misch gefei­ert, wäh­rend Ste­fan Hüb­ner das Spiel mit einer Aus­zeit unter­bricht. Doch die­se zeigt kei­ne Wir­kung, Halan­da ser­viert sei­nen drit­ten Ball kurz auf und damit hin­ter die Netz­kan­te und der SVG-Angriff ver­zieht dia­go­nal ins Elt­man­ner Aus, 13:16 und damit 2.technische Aus­zeit. 14:17 und ein­mal mehr Watana­be: erst die star­ke Annah­me und dann nimmt er den Block­ab­pral­ler mit der Faust auf und Ant­o­ny bag­gert den Ball prä­zi­se auf Ham­za­gic, der prä­zi­se ver­wan­delt. Lüne­burg bleibt dran und sorgt durch zwei Punk­te für die Aus­zeit auf der frän­ki­schen Sei­te. Dann der Aus­gleich zum 17:17, Ant­o­ny kon­tert zum 17:18. Die crunch time wird mit dem 19:19 der Lüne­bur­ger ein­ge­lei­tet, Ham­za­gic macht den 20.Punkt für die Main­fran­ken und Richard Pee­mül­ler kommt für Mathä­us Jur­ko­vics zum Auf­schlag. Halan­da fin­det die Lücke im Lüne­Hü­nen-Block zum 20:21, Watana­be ret­tet in einer Rol­le rück­wärts den kur­zen Lüne­bur­ger Auf­schlag, Ham­za­gic kriegt dadurch den Ball zum 21:22, den druck­vol­len Auf­schlag von Halan­da kann Lüne­burg ent­schär­fen, aber Elt­mann baut den Gegen­an­griff wie­der über Ham­za­gic auf, 21:23, zwei­te Aus­zeit der Lüne­bur­ger Gast­ge­ber. Watana­be nimmt den Auf­schlag von Lüne­burgs star­kem Mit­tel­blocker und Natio­nal­spie­ler Anton Breh­me läs­sig auf, per­fek­te Annah­me und Luuc van der Ent macht das 22:24, Satz­ball und die Chan­ce auf den ersten Tabel­len­punkt bei einem Aus­wärts­spiel. Van der Ent macht den Auf­schlag, Lüne­burgs Annah­me rutscht der Ball durch, der Gast­ge­ber kann kei­nen Angriff auf­bau­en und den Dan­ke­ball auf Elt­man­ner Sei­te ver­wan­delt Ant­o­ny sicher mit einem Block­out! Da reißt HEI­TEC VOL­LEYS Mar­co Donat die Arme hoch: 22:25, Elt­mann hat einen siche­ren Tabel­len­punkt ein­ge­fah­ren und das mit 4 aus­ge­fal­le­nen Spie­lern und in der Lüne­bur­ger Hal­le mit ihren schwie­ri­gen Bedingungen!

Ham­za­gic star­tet gleich mit dem ersten Punkt des vier­ten Sat­zes. Doch Lüne­burg erhöht direkt den Auf­schlag­druck, Ass für die Nord­män­ner. Dann Netz­feh­ler der Fran­ken, 3:2. Watana­be hält dem ange­ho­be­nen Auf­schlag­druck Stand, Pro­kop­c­zuk legt mit einer schö­nen Fin­te direkt über der Netz­kan­te ab. Doch Lüne­burgs Breh­me feu­ert in der Mit­te dage­gen und auf der Elt­man­ner Sei­te schafft es Jur­ko­vics im Gegen­zug nicht, den Ball auf den Boden zu brin­gen. Die Lüne­bur­ger nun deut­li­cher aggres­si­ver, sie hal­ten die Gäste nun immer einen Punkt auf Abstand, mit 8:7 geht es in die erste Aus­zeit. Doch auf Elt­man­ner Sei­te ist es immer wie­der die Ach­se Watana­be-Pro­kop­c­zuk-Van der Ent, die für den Gegen­druck sorgt und punk­tet. Dann ein Ass der Lüne­bur­ger, doch die Fran­ken nut­zen den Vor­teil nicht, der Auf­schlag fliegt ins Aus, 12:0. Das nutzt Breh­me auf der Gast­ge­ber­sei­te und macht ein direk­tes Ass, 13:10 und Aus­zeit bei den Gästen. Elt­mann ver­kürzt auf 13:12 und gleicht dann mit­tels umkämpf­ten Balls aus. Den näch­sten Kra­cher der Lüne­bur­ger kann Watana­be zwar noch anneh­men, aber der Ball geht in die Decke. Elt­mann macht das 15:16 und zeigt, dass man den Satz noch nicht auf­ge­ge­ben hat. Die Lüne­Hü­nen kom­men wie­der zurück, zwei Block­outs sor­gen für das 18:16 und Donat unter­bricht das Spiel mit einer Aus­zeit. Lüne­burg mit dem Momen­tum auf sei­ner Sei­te geht drei Punk­te vor in Rich­tung Satz­ge­winn, Donat reagiert und bringt Mer­ten Krü­ger im Zuspiel und Richard Pee­mül­ler auf der Dia­go­nal­po­si­ti­on (21:16). Das Ass von Lüne­burg zum 22:17 kon­tern die Gäste mit einem Block zum 22:18. Lüne­burg macht sich noch ein­mal groß, um den Satz­aus­gleich zu holen, Watana­be bleibt da beim Ret­tungs­ver­such 23:18 erfolg­los. Und auch Mer­ten Krü­gers Hecht­sprung, um den Ball im Spiel zu hal­ten bleibt unbe­lohnt, Lüne­burg hat den ersten Satz­ball auf der Hand (24:19). Der Auf­schlag geht ins Netz und Donat schickt wie­der Ham­za­gic und Pro­kop­c­zuk aufs Feld zurück, doch Auf­schlag des jun­gen Polen bleibt an der Netz­kan­te hän­gen, 25:20 und damit Tie­break in der Gellersenhölle.

Zu Beginn des Ent­schei­ders schlägt Ant­o­ny kraft­voll auf, sei­ne Kol­le­gen sind vor­be­rei­tet und holen den Gegen­an­griff ab und machen den ersten Punkt über Außen. Einen wei­te­ren Punkt macht Ham­za­gic, doch der drit­te Auf­schlag geht ins Aus (1:2). Lüne­burg mit einem Ham­mer-Auf­schlag sorgt das erste Mail im Spiel dafür, dass selbst Watana­be in der Annah­me umfliegt. Danach wird der Angriff vom Ham­za­gic von Lüne­burg geblockt, 3:2 und Aus­zeit Elt­mann. Der Gast­ge­ber macht ein wei­te­res Auf­schlag-Ass und kommt durch den Block der Gäste, 5:3. Ham­za­gic trocken zum 5:4 und van der Ent zum 5:5. Ham­za­gic will zum 6:6 aus­glei­chen, sein Angriff wird aber wegen Über­tritt der Angriffs­li­nie abge­pfif­fen und Lüne­burg nutzt das klei­ne Momen­tum und schlägt den Block zum 8:5 an, Seitenwechsel.

Van der Ent macht das 8:6, doch Halan­das Auf­schlag bleibt an der Netz­kan­te hän­gen 9:7. Elt­mann hält den Ball im Spiel, doch van der Ents Pass auf Ant­o­ny zu weit hin­ter der Anten­ne, jetzt ist Lüne­burg am Drücker und will den Sieg (10:7). Breh­me zieht voll durch und macht das Ass zum 11:7, letz­te Aus­zeit von Donat.

Wie­der Breh­me, die Annah­me wackelt, doch der Gegen­an­griff der Gäste geht ins Aus, 12:7. Donat macht noch einen tak­ti­schen Wech­sel und bringt Tobi­as Wer­ner für Tomas Halan­da, doch Breh­me macht die Unter­bre­chung nichts aus, sein Auf­schlag geht von Elt­manns Armen in die Decke. Wie­der ein Breh­me-Ham­mer und Pro­kop­c­zuks Ret­tungs­ver­such geht ins Aus, Match­ball Lüne­burg. Bit­ter für die Elt­man­ner: Breh­me besie­gelt sei­ne Auf­schlag­se­rie mit einem direk­ten Ass und die Gast­ge­ber gewin­nen 15:7 sowie 3:2 das Spiel in der Gel­ler­sen­höl­le zu Lüneburg.

Die GOLD MVP-Medail­le ver­gibt HEI­TEC VOL­LEYS Head­coach Mar­co Donat an den SVG-Spie­ler #2 Gijs van Sol­ke­ma. Lüne­burg-Chef­trai­ner Ste­fan Hüb­ner wählt die #6 Shun­s­uke Watana­be zum GOLD MVP-Spie­ler der HEI­TEC VOLLEYS.