Bay­reu­ther Stadt­bad fei­ert 90. Jubiläum

Der 92jährige Hans Dörn­dör­fer besucht noch regel­mä­ßig das Stadt­bad / Foto: privat

Bay­reuth – Hans Dörn­hö­fer aus Kulm­bach, oder ganz ein­fach der Hans, wie ihn die mei­sten rufen, ist ein fröh­li­cher Mensch. Und eine „Was­ser­ratz“, wie er sich selbst nennt. Einer, der beim Sport frü­her ganz gern die Gren­zen aus­ge­lo­tet hat: Beim Ski­fah­ren bei­spiels­wei­se, als es ihn am Och­sen­kopf vor vie­len Jah­ren „gewal­tig rein­ge­hau­en“ hat. Und beim Schwim­men: Im Main bei Kulm­bach wäre er fast mit dem Kopf vor­an gegen einen Baum­stumpf gekracht. „Da habe ich mir gedacht, ich muss ein biss­chen vor­sich­ti­ger machen.“ Sei­ner Lei­den­schaft fürs Was­ser hat das kei­nen Abbruch getan. Im Gegen­teil: Noch heu­te, mit 92 Jah­ren, geht Hans Dörn­hö­fer drei­mal die Woche schwim­men – in sein Stadtbad.

Dass es am Sams­tag 90 Jah­re alt wer­den soll, kann er kaum glau­ben. „Ich kann mich noch gut dar­an erin­nern, wie ich 1934 das erste Mal im Stadt­bad war“, erzählt Dörn­hö­fer. An einem son­ni­gen Sonn­tag­mor­gen habe ihn sein Vater aufs Motor­rad, „eine Vier­takt-Wan­de­rer“, gesetzt und ab ging es von Kulm­bach nach Bay­reuth. „Damals führ­te eine Holz­trep­pe ins Was­ser, ich konn­te aber noch nicht schwim­men“, erin­nert er sich. Klar habe ihm das Bad gefal­len, ein regel­mä­ßi­ger Stamm­gast wur­de er aller­dings erst, als er der Lie­be wegen öfters nach Bay­reuth kam. „Seit 1960 bin ich mit mei­ner Frau flei­ßig ins Stadt­bad“. Es soll­ten jedoch noch vier Jahr­zehn­te ver­ge­hen, bis der Kulm­ba­cher Elek­tro­mei­ster mit eige­ner Fir­ma end­gül­tig Bay­reu­ther wurde.

Seit 2003 wohnt Dörn­hö­fer nun im Hus­sen­gut. „Seit­dem bin ich zwei‑, drei­mal die Woche im Stadt­bad, da habe ich vie­le Bekann­te, die ich tref­fe. Wir sind eine tol­le Trup­pe.“ Im Lauf der Jahr­zehn­te habe sich das Stadt­bad stark ver­än­dert, sagt Hans Dörn­hö­fer. Ein gro­ßer Ein­schnitt war die Sanie­rung Anfang der 1990er Jah­re, aber auch die neu­en Tex­til­sau­nen und die LED-Beleuch­tung gefal­len ihm. „Die gan­ze Atmo­sphä­re ist schön. Da ist Jung und Alt da. Kann schon mal sein, das ein Klei­ner neben mir ins Was­ser hüpft. Das macht mir aber gar nichts – im Gegen­teil.“ Mit sei­nen 92 Jah­ren brau­che Hans Dörn­hö­fer das Stadt­bad heu­te mehr denn je. „Das tut mir gut, dass ich immer am Mon­tag, Mitt­woch und Frei­tag schwim­men kann. Es hilft mir, dass ich beweg­lich blei­be.“ Ob er dem Stadt­bad noch untreu wer­den könn­te? „Da wird nix geplant, es passt alles so wie es ist!“

Über die Stadt­wer­ke Bayreuth

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