Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim mit neu­em Ange­bot zur Gesund­heit­li­chen Versorgungsplanung

Für den Ernst­fall vorsorgen

Die Berater für Gesundheitliche Versorgungsplanung bei der Diakonie Bamberg-Forchheim begleiten auf Wunsch die Bewohner der Diakonie-Seniorenzentren dabei, auch den letzten Abschnitt des Lebens gut  und nach eigenen Wünschen zu gestalten. Von links: Sven Steffan, Linda Grau, Gisela Ovali, Rocio Raschpichler und Matthias Bretfeld.

Die Bera­ter für Gesund­heit­li­che Ver­sor­gungs­pla­nung bei der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim beglei­ten auf Wunsch die Bewoh­ner der Dia­ko­nie-Senio­ren­zen­tren dabei, auch den letz­ten Abschnitt des Lebens gut und nach eige­nen Wün­schen zu gestal­ten. Von links: Sven Stef­fan, Lin­da Grau, Gise­la Ova­li, Rocio Rasch­pich­ler und Mat­thi­as Bretfeld.

Pati­en­ten­ver­fü­gung, Vor­sor­ge­voll­macht: Nie­mand denkt ger­ne an Situa­tio­nen, in denen die­se Doku­men­te wich­tig wer­den. Auch vie­le Bewoh­ner von Pfle­ge­ein­rich­tun­gen habe kei­nes die­ser Vor­sor­ge­do­ku­men­te. Dabei kann das zu einem erheb­li­chen Pro­blem für Ärz­te, Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und Kran­ken­häu­ser wer­den, beson­ders dann, wenn man plötz­lich wegen Krank­heit oder Unfall nicht mehr selbst zu Ent­schei­dun­gen fähig ist und der soge­nann­te „mut­maß­li­che Wil­le“ her­an­ge­zo­gen wer­den muss. Es geht dann dar­um, was im Akut­fall getan wer­den soll, z.B. hin­sicht­lich lebens­ver­län­gern­der Maß­nah­men. Auch Ange­hö­ri­ge ste­hen in die­ser Situa­ti­on vor schwie­ri­gen Ent­schei­dun­gen, die mit einer Pati­en­ten­ver­fü­gung und Vor­sor­ge­voll­macht so nicht ein­ge­tre­ten wären.

Schon viel frü­her setzt die „Gesund­heit­li­che Ver­sor­gungs­pla­nung nach §132g Abs. 3 SGB V“ an, die 2018 gesetz­lich neu ein­ge­führt wur­de. Die Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim hat des­halb Mit­ar­bei­ten­de geschult, die nun in allen zum Werk gehö­ren­den Pfle­ge­hei­men die Bewoh­ner in die­ser Hin­sicht unter­stüt­zen kön­nen. Sven Stef­fan (1.v.l.) ist Ansprech­part­ner für die Dia­ko­nie-Häu­ser in Ebern, Asch­bach und das Löhe-Heim in Bam­berg; Ansprech­part­ne­rin für das Bam­ber­ger Senio­ren­zen­trum Albrecht Dürer und die Dia­ko­nie-Senio­ren­zen­tren in Mem­mels­dorf und Lit­zen­dorf ist Rocio Rasch­pich­ler (2.v.r.) und in Forch­heim und der Frän­ki­schen Schweiz bie­ten Gise­la Ova­li (3.v.l.) und Lin­da Grau (2.v.l.) Bera­tung zum The­ma Gesund­heit­li­che Ver­sor­gungs­pla­nung an. Die Koor­di­na­ti­on der vier Bera­ter über­nimmt Mat­thi­as Bret­feld, Fach­re­fe­rent sta­tio­nä­re Alten­hil­fe bei der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim und Pfle­ge­dienst­lei­ter (1.v.r.).

Die Bewoh­ner kön­nen die­se Bera­tung nut­zen, müs­sen aber nicht. Bei Ein­zel­ge­sprä­chen oder auch Tref­fen, bei denen Ange­hö­ri­ge mit dabei sein kön­nen, wer­den die Wün­sche der Senio­ren über medi­zi­nisch-pfle­ge­ri­sche Abläu­fe, das Aus­maß, die Inten­si­tät, die Mög­lich­kei­ten und Gren­zen medi­zi­ni­scher Inter­ven­tio­nen sowie pal­lia­tiv-medi­zi­ni­scher und pal­lia­tiv-pfle­ge­ri­scher Maß­nah­men für die letz­te Lebens­pha­se ange­spro­chen. Die Ansprech­part­ner zur Gesund­heit­li­chen Ver­sor­gungs­pla­nung hel­fen auch, die­se Vor­stel­lun­gen ver­bind­lich zu for­mu­lie­ren, dass die­se dann auch wirk­lich im Inter­es­se des Betrof­fe­nen umge­setzt wer­den, soll­te der Ernst­fall eintreten.

Mit die­sem Bera­tungs­an­ge­bot ermög­licht es die Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim den Bewoh­nern in ihren Pfle­ge­hei­men, auch den letz­ten Abschnitt des Lebens gut und nach eige­nen Wün­schen zu gestal­ten, damit im Akut­fall alles im Sin­ne des Bewoh­ners gere­gelt ist und auch die Ange­hö­ri­gen in die­sen oft auch für sie schwie­ri­gen Situa­tio­nen ent­la­stet werden.