Ken­nen­lern­abend des CSU-Orts­ver­ban­des Dormitz

Bür­ger­mei­ster­kan­di­dat Chri­stoph Schmitt stell­te sich vor

Christoph Schmitt

Chri­stoph Schmitt

Näher an Dormitz – unter die­sem Mot­to hat­ten Bür­ger­mei­ster­kan­di­dat Chri­stoph Schmitt und die CSU Dormitz zu einem Ken­nen­lern­abend ein­ge­la­den. Das gro­ße Inter­es­se der Bür­ger über­rasch­te nicht nur die CSU und ihren Kan­di­da­ten, son­dern auch den ört­li­chen Gastro­nom vom „Grü­nen Baum“. Um den Ansturm gerecht zu wer­den, muß­te kurz­fri­stig in den gro­ßen Saal umge­zo­gen wer­den, damit allen Inter­es­sier­ten ein Platz ange­bo­ten wer­den konnte.

Bei einer kur­zen Schil­de­rung sei­nes schu­li­schen und beruf­li­chen Wer­de­gan­ges mach­te Ch. Schmitt deut­lich, dass er sich trotz sei­ner zahl­rei­chen Aus­lands­auf­ent­hal­te wäh­rend des Stu­di­ums und im Berufs­le­ben nicht vor­stel­len könn­te irgend woan­ders zu leben, als im Ort sei­ner Jugend. Dormitz und des­sen Zukunft lie­gen ihm am Her­zen, daher hät­te er sich ent­schlos­sen, sich auch poli­tisch ein­zu­brin­gen und zu kandidieren.

Vier The­men­be­rei­che wären Ch. Schmitt im Rah­men eines künf­ti­gen Wir­kens beson­ders wich­tig: Kin­der und Jugend, Senio­ren, erwach­se­ne Bür­ger in Dormitz und die Umwelt. Vor allem aber sei ihm Bür­ger­nä­he wich­tig, wes­we­gen er im Fal­le einer Wahl zum Bür­ger­mei­ster sofort wie­der die von vie­len ver­miss­te, feste Bür­ger­sprech­stun­de ein­füh­ren wolle.

Im Bereich Kin­der und Jugend wird sich Ch. Schmitt bei der Grund­schu­le für einen Glas­fa­ser­an­schluss ein­set­zen, um die Ein­rich­tung digi­ta­ler Klas­sen­zim­mer zu ermög­li­chen. Beim erfor­der­li­chen Erwei­te­rungs- und Umbau der Schu­le dürf­te auch nicht ver­ges­sen wer­den, die Eltern ein­zu­be­zie­hen, da deren Wün­sche hin­sicht­lich einer offe­nen Ganz­ta­ges­schu­le oder einer Mit­tags­be­treu­ung bereits bei einem Raum­kon­zept berück­sich­tigt wer­den müss­ten. Die letzt­jäh­ri­ge Kosten­stei­ge­rung in der Mit­tags­be­treu­ung emp­fand Ch. Schmitt als zu hoch, wes­we­gen er dies auf ein ver­nünf­ti­ges Maß redu­zie­ren möch­te. Das per­sön­li­che Enga­ge­ment von Kin­dern und Jugend­li­chen sei ihm ein beson­de­res Anlie­gen. Als wich­ti­ge Mit­glie­der der Gemein­de sind ihre Wün­sche daher eben­falls im gemeind­li­chen Leben zu berück­sich­ti­gen. Daher will Ch. Schmitt ein Kin­der- und Jugend­par­la­ment ein­rich­ten, sowie den Jugend­club „Leucht­turm“ wie­der reak­ti­vie­ren und zu einem Treff­punkt für die Dormit­zer Jugend machen.

Für die Senio­ren von Dormitz schwebt Ch. Schmitt ein Gesamt­kon­zept vor, das sich an einem hol­län­di­schen Vor­bild ori­en­tiert. Die­ses bie­tet Hil­fen bei Fahr­dien­sten, Ein­käu­fen und in son­sti­gen Din­gen des all­täg­li­chen Lebens an. Auch der sozia­le Kon­takt der Senio­ren unter­ein­an­der läge ihm sehr am Her­zen. Die erfolg­rei­che Arbeit des schon seit Jahr­zehn­ten bestehen­den Senio­ren­krei­ses wer­de er wei­ter­hin unter­stüt­zen. Senio­ren­treffs für wei­te­re gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten, wie Früh­schop­pen und ein gemein­sa­mes Mit­tags­mahl oder eine Kaf­fee­run­de am Nach­mit­tag, sol­len dem gegen­sei­ti­gen Aus­tausch und der Teil­ha­be am gemeind­li­chen Leben dienen.

Für Bür­ger in Dormitz möch­te Schmitt WLAN-Hot­spots in der Gemein­de ein­rich­ten und Arbeits­plät­ze vor Ort schaf­fen. Neben den Ent­wick­lungs­flä­chen im Gebiet „Lan­ge­nau“ kann es für Start-up-Unter­neh­men auch inter­es­sant sein, bau­li­che Leer­stän­de inner­halb der Ort­schaft zu nut­zen. Unter­neh­mer­treffs zum Aus­tausch und Iden­ti­fi­zie­rung von gemein­sa­men Pro­blem­fel­dern soll­ten ins Leben geru­fen wer­den. Auf der Gemein­de Dormitz liegt schon immer ein enor­mer Sied­lungs­druck. Gleich­wohl möch­te er die Aus­wei­sung von Bau­land im ver­nünf­ti­gen Rah­men und ohne nega­ti­ve Fol­gen für die Infra­struk­tur vor­an­trei­ben. Bei die­sem Punkt wäre es für ihn beson­ders wich­tig, loka­le jun­ge Fami­li­en und ansäs­si­ge Ein­woh­ner zu för­dern. Die Bebau­ungs­plä­ne sol­len den jet­zi­gen Sied­lungs­cha­rak­ter des Dor­fes erhal­ten. Rie­si­ge Gebäu­de­an­sied­lun­gen, wie dies in ande­ren Erlan­ger Rand­ge­mein­den durch die Woh­nungs­bau-Unter­neh­men oder Inve­sto­ren der­zeit gesche­he, soll­ten in Dormitz nicht entstehen.

Ein The­ma, das die Dormit­zer spal­te und auch ihm sehr am Her­zen liegt, sei die Orts­um­ge­hung. Die Bela­stun­gen an der Haupt­stra­ße durch den Kfz-Ver­kehr mit 13.000 Fahr­zeu­gen pro Tag sind enorm groß. Erst nach dem Bau einer Umge­hungs­stra­ße sei eine Ver­kehrs­be­ru­hi­gung zu erwar­ten. Dann wäre auch Platz für die Stadt-Umland-Bahn und zum Bau von Rad­we­gen. Kommt die Umge­hungs­stra­ße nicht, dann wer­den selbst bei einer Ver­dop­pe­lung der aktu­el­len Fahr­gast­zah­len des ÖPNV immer noch rd. 10.000 Autos inkl. des Schwer­last­ver­kehrs auf der Dormit­zer Haupt­stra­ße ver­blei­ben. Der „mobi­le Grenz­zaun“, wie Ch. Schmitt ihn nann­te, zwi­schen den bei­den Orts­be­rei­chen, wür­de Dormitz damit lang­fri­stig tren­nen. Für Ch. Schmitt ist es trotz­dem wich­tig, alle Mög­lich­kei­ten zur Stär­kung des ÖPNV zu nut­zen. Er hält des­halb den Ansatz der Staats­re­gie­rung zur Ein­füh­rung eines 365 Euro-Ticket für ziel­füh­rend. Drin­gend not­wen­dig sei aber, in Zei­ten von EU-wei­ten Aus­schrei­bun­gen end­lich das Mono­pol der Kon­zes­si­ons­rech­te ein­zel­ner Ver­kehrs­be­trie­be zu bre­chen. Es sei ein Unding, dass man heu­te immer in Erlan­gen umstei­gen muss, um zu den Kli­ni­ken, in das Südg­län­de der Uni­ver­si­tät oder zum Sie­mens-Cam­pus zu gelangen.

Nach der Vor­stel­lung sei­ner Per­son und Tei­len sei­ner Pro­gramm­punk­te bot Chri­stoph Schmitt den anwe­sen­den Bür­gern an, ihm Fra­gen zu stel­len. Die­ser Dia­log wur­de genutzt und Schmitt konn­te hier den Anwe­sen­den sei­ne umfas­sen­de Sach­kennt­nis zei­gen. Dem Bür­ger­mei­ster­amt ist er zwei­fel­los gewachsen.