Tim Par­gent kri­ti­siert ver­schenk­tes Kli­ma­schutz­po­ten­zi­al bei Rena­tu­rie­rung von Moor­land­schaf­ten in Oberfranken

Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung unter­nimmt nahe­zu kei­ne Anstren­gun­gen, um die Moor­land­schaf­ten in Ober­fran­ken zu rena­tu­rie­ren. Dies geht aus einer Anfra­ge des ober­frän­ki­schen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten, Tim Par­gent (Grü­ne, Bay­reuth) hervor.

Hier­nach wur­den in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren seit 2014 in ganz Ober­fran­ken ledig­lich rund 190.000€ für die Wie­der­vern­äs­sung und Rena­tu­rie­rung von Moor­land­schaf­ten zur Ver­fü­gung gestellt. Die Rena­tu­rie­rung von Moor­land­schaf­ten wird mit Kosten von 5 – 75€ je ver­mie­de­ner Ton­ne als kosten­gün­sti­ge und ein­fa­che Mög­lich­keit zur Ver­mei­dung von CO2-Emis­sio­nen gese­hen. Jeder Hekt­ar ent­wäs­ser­tes Hoch­moor setzt im Jahr die glei­che Men­ge an Koh­len­di­oxid frei wie ein Mit­tel­klas­se­wa­gen mit einer Fahr­lei­stung von 20.000 km. Der­ar­ti­ge, nicht-rena­tu­rier­te Moor­bö­den sind für ca. 8% der gesam­ten kli­ma­wirk­sa­men Emis­sio­nen in Bay­ern verantwortlich.

„Ange­sichts der Tat­sa­che, dass es in Ober­fran­ken mit über 150 ha Hoch- und über 1.000 ha Nie­der­moor­land­schaft ein gigan­ti­sches Poten­zi­al für die Ver­mei­dung von CO2-Emis­sio­nen gibt, sind die­se man­gel­haf­ten Inve­sti­ti­ons­sum­men nicht zu recht­fer­ti­gen. Der grü­ne Anstrich, den sich die Staats­re­gie­rung zu geben ver­sucht, ent­puppt sich ein­mal mehr als bil­li­ger Stim­men­fän­ger ohne Sub­stanz.“, kom­men­tiert Par­gent die Ant­wort der Staats­re­gie­rung auf sei­ne Anfrage.