Die 1920er Jah­re in Bay­reuth: Zwi­schen neu­er Sach­lich­keit und alter Spießigkeit

Die Volks­hoch­schu­le Bay­reuth lädt am Mitt­woch, 9. Okto­ber, anläss­lich ihres 100jährigen Bestehens zu einer Vor­trags­ver­an­stal­tung in den Histo­ri­schen Sit­zungs­saal des Kunst­mu­se­ums, Maxi­mi­li­an­stra­ße 33, ein. In die­sem Jahr fei­ert nicht nur die Volk­hoch­schu­le ihr Jubi­lä­um. Volks­bil­dung war ein lan­des­wei­tes The­ma nach dem Ersten Welt­krieg. Die Zie­le waren nicht ein­heit­lich, aber alle Initia­ti­ven woll­ten berufs­tä­ti­gen Men­schen die Mög­lich­keit zur Wei­ter­bil­dung bie­ten. Dabei ging es nicht um beruf­li­che Fort­bil­dung, son­dern um ein brei­tes All­ge­mein­wis­sen. Und man hoff­te, den Teil­neh­men­den auch Berei­che nahe­brin­gen zu kön­nen, an denen sie bis­her wenig Inter­es­se gehabt hat­ten. Der Vor­trag mit Dr. Sil­via Haber­mann wirft Schlag­lich­ter auf die Situa­ti­on in Bay­reuth in den ersten Jah­ren des Bestehens der Volks­hoch­schu­le. Die schlech­te wirt­schaft­li­che Lage, die sozia­len Pro­ble­me, die Woh­nungs­not und die Ver­ar­mung gro­ßer Tei­le der Bevöl­ke­rung ste­hen auf der einen Sei­te, neue Ein­rich­tun­gen wie das Sozi­al­amt, die Stadt­bü­che­rei und die kom­mu­na­le Gesund­heits­für­sor­ge auf der ande­ren. Für die­sen Vor­trag ist eine Anmel­dung bis Diens­tag, 1. Okto­ber, erfor­der­lich. Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen hier­zu gibt es bei der Volks­hoch­schu­le, Tele­fon 0921 50703840, Mail volkshochschule@​stadt.​bayreuth.​de.