Pfarr­wall­fahrt nach Alt­öt­ting und Maria Ramers­dorf der Pfar­rei­en Kirch­eh­ren­bach und Weilersbach

Symbolbild Religion

In Maria Ramers­dorf erhiel­ten die Wall­fah­rer den Segen mit dem Kreuzpartikel

Mit einem voll beset­zen Bus mach­te sich die bei­den Pfar­rei­en Kirch­eh­ren­bach und Wei­lers­bach zur dies­jäh­ri­gen Pfarr­wall­fahrt zum Mari­en­wall­fahrts­ort Alt­öt­ting und Maria Ramers­dorf auf. Am Beginn der Fahrt sprach Pfar­rer Oli­ver Schütz den Rei­se­se­gen. Zusam­men mit Josef Geb­hardt über­nahm er auch das Vor­be­ten wäh­rend der Fahrt und so stimm­te man sich bereits unter­wegs auf den Wall­fahrts­tag ein.

In Alt­öt­ting fei­er­te Pfar­rer Oli­ver Schütz der Pil­ger­grup­pe und vie­len wei­te­ren Besu­chern in der Gna­den­ka­pel­le den Got­tes­dienst. Er griff dabei das Leben des Bene­dik­ti­ner­mön­ches Her­mann von Alt­shau­sen, eines der größ­ten Uni­ver­sal­ge­lehr­ten sei­ner Zeit auf (ver­stor­ben 1054). Aller­dings war er seit sei­ner Geburt nur ein Häuf­chen Elend. Neben den kör­per­li­chen Qua­len muss­te er auch vie­le Demü­ti­gun­gen erfahren.

In einer Not­si­tua­ti­on hat­te er ein Gebet zur Got­tes­mut­ter geschrie­ben und eine Melo­die ver­fasst, „das Sal­ve Regi­na“. Der Satz: „Nach die­sem Elend zei­ge uns Jesus“ erfährt bei ihm einen tie­fen Frie­den bis an sein Lebens­en­de. Das „Sal­ve Regi­na – Sei gegrüßt, o Köni­gin, Mut­ter der Barm­her­zig­keit“ ist auch heu­te noch, fast 1000 Jah­re spä­ter aktu­ell. Das kön­nen wir auch heu­te hier an die­sem Ort und immer wie­der sin­gen und beten.

Vie­le Wall­fah­rer besuch­ten noch die ver­schie­de­nen Kir­chen des Wall­fahrts­or­tes. Dabei beein­druck­te auch beson­ders die neu gestal­te­te Bru­der-Kon­rad-Kir­che. Der Pil­ger­weg zum Grab von Bru­der Kon­rad führt vom Kir­chen­por­tal zum Grab­mal mit den Reli­qui­en und wei­ter zum Hoch­re­li­ef mit dem himm­li­schen Jeru­sa­lem. Neun „Anru­fungs­plat­ten“ mit Zita­ten von Bru­der Kon­rad aus sei­nen Vor­sät­zen hel­fen, den Weg nach vor­ne zu gehen und dem Hei­li­gen und Gott sel­ber näher zu kommen.

Am Nach­mit­tag ging es wei­ter nach Maria Ramers­dorf, dem älte­sten Mari­en­wall­fahrts­ort in Mün­chen. Nach einer Mari­en­an­dacht führ­te Dia­kon Franz Reger durch die Pfarr-und Wall­fahr­kir­che. Ziel der Wall­fah­rer ist das Mari­en­bild, das zu Beginn des 14. Jahr­hun­derts ent­stan­den ist der in Gold gefass­te Kreuz­par­ti­kel, den 1379 Her­zog Otto V, der Kir­che ver­mach­te. Pfar­rer Oli­ver Schütz seg­ne­te mit die­sem Kreuz­par­ti­kel alle Wallfahrer.

Josef Geb­hardt