AOK Bam­berg: Jeder drit­te Beschäf­tig­te fühlt sich urlaubsreif

Die Arbeits­be­la­stung steigt – und auch in der Frei­zeit kön­nen vie­le nur schwer abschal­ten: Fast jeder drit­te Beschäf­tig­te in Bay­ern fühlt sich nicht oder „über­haupt nicht“ erholt. Beson­ders die 40- bis 49-Jäh­ri­gen kla­gen über Stress und einen gerin­gen Erho­lungs­grad. Dies zeigt eine reprä­sen­ta­ti­ve Befra­gung der AOK Bay­ern. Deut­li­che Unter­schie­de gibt es auch zwi­schen den Bran­chen: Wäh­rend in der öffent­li­chen Ver­wal­tung sich jeder Zwei­te als gut oder sehr gut erholt ein­schätzt, ist es in der Gastro­no­mie und im Gast­ge­wer­be nur jeder Drit­te. Mehr als 2.000 Arbeit­neh­mer und Selbst­stän­di­ge im Frei­staat wur­den für die Unter­su­chung befragt. Wer gera­de erst im Urlaub war, konn­te an der Befra­gung nicht teil­neh­men. „Neben dem aktu­el­len Erho­lungs­grad haben wir auch die Pau­sen­ge­stal­tung in der Arbeit sowie die Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten betrach­tet“, so Klaus Knorr, Direk­tor von der AOK in Bam­berg. Ziel war es her­aus­zu­fin­den, wel­che Erho­lungs­stra­te­gien sich beson­ders zum Abschal­ten eignen.

Kom­bi­na­ti­on aus Akti­vi­tät und Entspannung

Die mei­sten Befrag­ten set­zen im Urlaub auf Bewe­gung (84 Pro­zent) und sozia­le Akti­vi­tä­ten wie Tref­fen mit Fami­lie und Freun­den (81 Pro­zent). Wer nicht arbei­ten muss, liest auch ger­ne (74 Pro­zent), schaut Fern­se­hen oder surft im Inter­net (69 Pro­zent) oder erle­digt Haus- und Gar­ten­ar­beit (68 Pro­zent). Doch was eig­net sich am besten, um rich­tig abzu­schal­ten? „Die rich­ti­ge Mischung macht es: Wer in sei­ner Frei­zeit aktiv ist und sich auch Zei­ten zur Ent­span­nung gönnt, fühlt sich erhol­ter als die­je­ni­gen, die nur aktiv oder nur pas­siv sind“, sagt Knorr. Für den posi­ti­ven Erho­lungs­ef­fekt ist neben der Kom­bi­na­ti­on aus Akti­vi­tät und Ent­span­nung auch die Abwechs­lung zum Beruf wichtig.

Pau­sen rich­tig set­zen und gestalten

Auch Pau­sen im Arbeits­all­tag tra­gen zur Erho­lung bei. Immer­hin 73 Pro­zent der Befrag­ten gaben an, regel­mä­ßig bei der Arbeit eine min­de­stens 30-minü­ti­ge Pau­se zu machen. Kurz­pau­sen nutz­ten dage­gen nur 35 Pro­zent. Ins­ge­samt fühl­ten sich weni­ger als die Hälf­te der Befrag­ten (43 Pro­zent) nach der Arbeits­pau­se erholt. Dabei hat sich für Pau­sen im Arbeits­all­tag fol­gen­de Erho­lungs­stra­te­gie bewährt: Wer im Job vor allem gei­stig aktiv ist, erholt sich am besten mit Bewe­gung. Wer kör­per­lich arbei­tet, soll­te in den Pau­sen dage­gen eher entspannen.

Im Rah­men des betrieb­li­chen Gesund­heits­ma­nage­ments berät die AOK in Bam­berg Unter­neh­men bei der Ent­wick­lung geeig­ne­ter Erho­lungs­stra­te­gien im Arbeits­all­tag. Vor allem klei­ne­re und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men pro­fi­tie­ren von den indi­vi­du­el­len Ange­bo­ten. Ins­ge­samt unter­stütz­te die AOK in Bam­berg in der betrieb­li­chen Gesundheitsförderung.