Fest­nah­me einer Betrü­ge­rin in Bayreuth

Symbolbild Polizei

Am Mitt­woch­mor­gen mel­de­te sich ein Betrü­ger tele­fo­nisch bei der 80-Jäh­ri­gen und ver­sprach ihr einen Gewinn in Höhe von 348.000 Euro. Zur Aus­zah­lung des Gewin­nes soll­te die älte­re Dame jedoch vor­her 2.000 Euro an eine Abho­le­rin aushändigen.

Da die Frau in der Ver­gan­gen­heit schon Opfer die­ser drei­sten Betrugs­ma­sche wur­de, ging sie nicht auf die For­de­rung ein. Statt­des­sen berich­te­te sie Beam­ten der Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth, die sich zufäl­lig wegen einer ande­ren Sache in der Woh­nung der älte­ren Dame befan­den, von dem Betrugsversuch.

In die­sem Moment klin­gel­te die spä­ter Fest­ge­nom­me­ne an der Haus­tür der 80-Jäh­ri­gen in der Bran­den­bur­ger Stra­ße und woll­te 2.000 Euro abho­len. Nur Augen­blicke spä­ter klick­ten auch schon die Hand­schel­len und die Poli­zi­sten nah­men eine 65-jäh­ri­ge Münch­ne­rin fest. Sie muss sich nun wegen ver­schie­den­ster Betrugs­de­lik­te straf­recht­lich verantworten.

Wie die­ser aktu­el­le Fall bestä­tigt, zei­gen zahl­rei­chen Warn­mel­dun­gen der ober­frän­ki­schen Poli­zei, die mit Unter­stüt­zung der Medi­en an die Bevöl­ke­rung trans­por­tiert wer­den, erfreu­li­cher­wei­se Erfolg. Die Tele­fon­an­ru­fe der Täter blei­ben zwar nicht aus, jedoch sind die mei­sten betrü­ge­ri­schen Anru­fe mitt­ler­wei­le erfolg­los, da sich die Ange­ru­fe­nen rich­tig ver­hal­ten und nicht auf die For­de­rung der Gano­ven einlassen.

Auch wei­ter­hin wird die Ober­frän­ki­sche Poli­zei auf eine inten­si­ve Auf­klä­rungs­ar­beit im Zusam­men­hang mit die­ser The­ma­tik set­zen, um arg­lo­se Bür­ger vor den Betrü­gern zu schüt­zen. Denn die Täter wer­den auch in Zukunft durch geschick­tes Tak­tie­ren am Tele­fon ver­su­chen, die Ange­ru­fe­nen mit unter­schied­lich­sten Maschen um ihre Erspar­nis­se zu bringen.

Um nicht Opfer der­ar­ti­ger Gano­ven zu wer­den, beach­ten Sie des­halb bit­te fol­gen­de Tipps:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich Per­so­nen am Tele­fon als Ver­wand­te oder Bekann­te aus­ge­ben und Geld­for­de­run­gen stellen.
  • Geben Sie kei­ne Aus­kunft über Ihre fami­liä­ren oder finan­zi­el­len Verhältnisse.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Stel­len Sie dem Anru­fer gezielt Fra­gen nach sei­nem fami­liä­ren Umfeld, z.B. nach dem Namen der Mut­ter oder dem Wohn­ort und bestehen Sie auf die Beantwortung.
  • Hal­ten Sie nach einem Anruf mit finan­zi­el­len For­de­run­gen mit ande­ren Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen Rücksprache.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an unbe­kann­te Per­so­nen – auch nicht, wenn sie angeb­lich im Auf­trag von Verwandten/​Bekannten han­deln oder ihnen einen Gewinn versprechen.
  • Las­sen Sie sich von Amts­per­so­nen immer den Dienst­aus­weis zei­gen und prü­fen Sie die­sen sorgfältig.
  • Ändern Sie Ihren Ein­trag im Tele­fon­buch, indem Sie Ihren Vor­na­men abkür­zen. Damit ent­zie­hen Sie den Tätern die Grund­la­ge, auf Sie auf­merk­sam zu werden!
  • Infor­mie­ren Sie sofort die Poli­zei, wenn Ihnen etwas ver­däch­tig vor­kommt – Not­ruf: 110