Die deut­schen Mei­ster­schaf­ten der Strong­man in der 105kg Klas­se – die Forch­hei­mer War­ri­ors waren mit dabei

Blood, Sweat & Tears!

Der drit­te Wett­kampf in der ersten Strong­man Sai­son des War­ri­ors – Micha­el Opitz – die deut­schen Mei­ster­schaf­ten in der 105kg Klas­se, liegt nun hin­ter ihm. Sein Team und er waren dies­mal schon einen Tag frü­her ange­reist um am Wett­kampf­tag gut erholt zu sein. Auch dies, ein Erfah­rungs­wert! Nach 3,5 Stun­den Auto­fahrt (mehr Stau als Fahrt) sind sie in Bad Tölz angekommen.

Fünf Dis­zi­pli­nen gab es dann am Sonn­tag, den 14. August vor reich­lich Publi­kum zu bewältigen:

Loglift/​Baumstammstemmen auf Maxi­mal Gewicht.
Jeder Ath­let hat (wie im Kraft­drei­kampf) drei Ver­su­che und darf sein Gewicht selbst wählen.
Micha­els erster Ver­such war mit 100kg sicher drin. Im zwei­ten ist er kon­ser­va­tiv auf 105kg gegan­gen, wel­che auch noch gut hoch gin­gen. Im drit­ten Ver­such hat er dann sei­ne per­sön­li­che Best­lei­stung von 110kg Wett­kampf gül­tig eingestellt.

Die zwei­te Dis­zi­plin war der Whe­el­flip auf Zeit.
Ein 380kg schwe­rer Rei­fen muss­te 5 mal gedreht wer­den. Da der Rei­fen fabrik­neu war hat­te er viel Pro­fil zum Grei­fen. Die 5 Flips gin­gen recht schnell und sau­ber, wer unse­ren alten 330kg Trai­nings­rei­fen im Gym, fast ohne Pro­fil, schon mal bewegt hat, weiß war­um 380kg mit neu­em Pro­fil so ein­fach waren.

Die drit­te und sei­ne abso­lu­te Lieb­lings­dis­zi­plin ist das Auto­kreuz­he­ben auf maxi­mal Gewicht gewesen.
Alle Ath­le­ten star­ten bei 280kg und bekom­men nach jeder sau­ber absol­vier­ten Wie­der­ho­lung direkt 20kg mehr auf­ge­steckt. 280–300-320–340 kg waren an dem Tag für Micha­el drin. Die 360 wären viel­leicht noch mög­lich gewe­sen, näch­ste Sai­son sind sie es definitiv.

Wer Micha­el in den letz­ten Wochen trai­nie­ren gese­hen hat, dem wird auf­ge­fal­len sein das er Kreuz­he­ben haupt­säch­lich mit der Hex­bar trai­niert hat, um einem mög­lichst gro­ßen über­trag aufs Auto­kreuz­he­ben zu haben.
Dem­entspre­chend waren Ath­let und Team sehr zufrie­den mit der Lei­stung in die­ser Disziplin.

Nach­dem mit dem Kreuz­he­ben sei­ne per­sön­li­che Para­de­dis­zi­pli­nen dran war, kam dar­auf eine Übung an die Rei­he bei der er lei­der schlecht abge­schnit­ten hat: der Farmerswalk.
Zwei 115 kg schwe­re Kof­fer muss­ten 40 Meter getra­gen wer­den, hier hat er lei­der eine schlech­te Lei­stung gezeigt und nur ca. 23 Meter geschafft. Dies hat ihn jede Men­ge Plät­ze geko­stet und wird die größ­te „Bau­stel­le“ bis zur näch­sten Sai­son für ihn sein.

Als fünf­te und letz­te Dis­zi­plin gab es noch ein Med­ley, also eine Kom­bi­na­ti­on aus zwei Disziplinen.
Man muss­te aus 10 Metern Ent­fer­nung zu einem 120kg schwe­ren Sand­sack ren­nen, die­sen dann auf­he­ben und wei­te­re 10 Meter zu einem Schlit­ten tra­gen, ihn auf den Schlit­ten auf­la­den und dann rück­wärts 20 Meter zurück ziehen.

Bis auf das Ärger­nis das Micha­el der Sack beim ersten Anlauf ein­mal weg­ge­rutscht ist lief auch das ganz gut.
Mit 105,0kg hat er den Gewichts­vor­teil beim zie­hen 100 Pro­zent aus­ge­nutzt, aber die letz­ten Meter waren eine bru­ta­le Quä­le­rei weil ihm die Mus­ku­la­tur in den Bei­nen „über­säu­er­te“. Dank der „freund­li­chen“ Wor­te sei­nes Coach – Andrés Sal­ce­do – hat er den Schlit­ten trotz­dem in einem Zug ins Ziel gebracht.

Am Ende hat es lei­der nur für den zwölf­ten Platz gereicht, sein schlech­tes Abschnei­den beim Far­mers­walk hat ihm lei­der zu viel Punk­te geko­stet. Anson­sten ist das Team zufrie­den. Micha­el Opitz hat sich in sei­ner ersten Strong­man Sai­son mit den stärk­sten Mit­tel­ge­wicht Ath­le­ten des Lan­des gemes­sen und ist „leben­dig“ und unver­letzt aus der Sache raus gekommen.

Das Ziel für 2020 heißt nun, auf jeden Fall unter den Top 5 zu landen.Ein Ziel das viel Arbeit erfor­dert – Blood, Sweat & Tears!

Der Ath­let selbst war reich­lich über­rascht, er hat­te nicht damit gerech­net 2019 schon an einer deut­schen Mei­ster­schaft teil­neh­men zu kön­nen, aber nach­dem ihm die­se Chan­ce gebo­ten wur­de wäre es dumm gewe­sen sie nicht zu nut­zen. Das pri­mä­re Ziel war – Wett­kampf Erfah­rung sam­meln und das geht eben nur wenn er sich allen Her­aus­for­de­run­gen stellt. Für 2020 ist geplant alle Wett­kämp­fe des Deutsch­land Cups mit zu machen.

Wenn alles gut läuft, star­ten in der näch­sten Sai­son dann zwei War­ri­ors. Denn nach sei­ner ver­let­zungs­be­ding­ten Pau­se, wird Andrés sich näch­stes Jahr eben­falls wie­der mit den stärk­sten Män­nern Deutsch­lands messen.
Die „Off-Sea­son“ wer­den die Forch­hei­mer Strong­man nut­zen um ihre Schwä­chen zu besei­ti­gen und Andrés wie­der kon­kur­renz­fä­hig zu machen.

Mehr Infos fin­det Ihr hier www​.war​ri​ors​.de, auf Face­book hier https://​www​.face​book​.com/​g​r​o​u​p​s​/​1​4​3​3​8​7​4​8​2​3​7​5​0​68/ und bei Insta­gram hier https://​www​.insta​gram​.com/​w​a​r​r​i​o​r​s​_​g​y​m​_​f​o​r​c​h​h​e​im/

Text: Pres­se­wart
Bil­der: Privat