Alten­dorf, But­ten­heim und Pett­stadt: „BürgerNet“-Bauarbeiten erfolg­reich abgeschlossen

Michael Karmann (Bürgermeister Buttenheim), Karl-Heinz Wagner (Bürgermeister Altendorf), Hans Jürgen Bengel (Geschäftsführer der Stadtnetz Bamberg), Jochen Hack (Bürgermeister Pettstadt) und Dr. Michael Fiedeldey (Geschäftsführer Stadtwerke Bamberg).

Micha­el Kar­mann (Bür­ger­mei­ster But­ten­heim), Karl-Heinz Wag­ner (Bür­ger­mei­ster Alten­dorf), Hans Jür­gen Ben­gel (Geschäfts­füh­rer der Stadt­netz Bam­berg), Jochen Hack (Bür­ger­mei­ster Pett­stadt) und Dr. Micha­el Fie­del­dey (Geschäfts­füh­rer Stadt­wer­ke Bamberg).

Die Ver­sor­gung mit schnel­lem Inter­net ist eines der wich­tig­sten Zukunfts­the­men für länd­li­che Gemein­den. Als Pio­nie­re beim Glas­fa­ser­aus­bau haben die Gemein­den Alten­dorf, But­ten­heim und Pett­stadt selbst über acht Mil­lio­nen Euro in ein zukunfts­si­che­res Daten­netz inve­stiert und somit nach­hal­tig ihre Gemein­den als Wohn- und Wirt­schafts­stand­ort gestärkt. Zum offi­zi­el­len Abschluss der Bau­ar­bei­ten haben die drei Bür­ger­mei­ster gemein­sam mit der Stadt­netz Bam­berg, die den rei­bungs­lo­sen Betrieb und Kun­den­ser­vice gewähr­lei­stet, ein posi­ti­ves Fazit zu dem Infra­struk­tur­pro­jekt gezogen.

Drei Jah­re nach dem Start des Pro­jekts sind in den Bür­ger­Net-Gemein­den 2.164 Gebäu­de und Grund­stücke direkt an das Glas­fa­ser­netz ange­schlos­sen, davon 1.048 in But­ten­heim, 583 in Pett­stadt und 533 in Alten­dorf. Für die Eigen­tü­mer war der Anschluss kom­plett kosten­los, wenn sie sich dazu ent­schie­den haben, das neue Netz nach sei­ner Fer­tig­stel­lung auch zu nut­zen. Sogar Eigen­tü­mer unbe­bau­ter Grund­stücke haben sich einen Glas­fa­ser­an­schluss legen las­sen, um bei einer spä­te­ren Bebau­ung an das Daten­netz ange­schlos­sen zu sein.

Heu­te ist bereits der größ­te Teil der Bewoh­ner und Unter­neh­men auf das kom­mu­na­le Glas­fa­ser­netz auf­ge­schal­tet. Bei den rest­li­chen Kun­den lau­fen noch die Ver­trä­ge mit den bis­he­ri­gen Anbie­tern. Sobald die­se Ver­trä­ge aus­lau­fen, wer­den auch die­se Kun­den umgestellt.

Bei dem Bau des Hoch­ge­schwin­dig­keits­net­zes wur­de kom­plett auf läh­men­de Kup­fer­ver­bin­dun­gen ver­zich­tet. Das heißt, dass die Glas­fa­sern bis in den Kel­ler der Häu­ser rei­chen. „Die Tief­bau­ar­bei­ten haben unse­re Bür­ger auf die Pro­be gestellt“, resü­mie­ren die drei Bür­ger­mei­ster Karl-Heinz Wag­ner (Alten­dorf), Micha­el Kar­mann (But­ten­heim) und Jochen Hack (Pett­stadt): „Im Ergeb­nis sind aber alle Bür­ger heil­froh über das eige­ne Netz: Weil die Surf­ge­schwin­dig­kei­ten schnel­ler sind als in man­cher Groß­stadt – und weil wir unab­hän­gig von gro­ßen Car­ri­ern sind, die die Gemein­den mit der Auf­rü­stung von Kabel­ver­zwei­gern ver­trö­sten.“ Anders, als bei die­sem so genann­ten Vec­to­ring, wer­den die Daten­ge­schwin­dig­kei­ten nicht auf der so genann­ten letz­ten Mei­le durch Kup­fer­adern zwi­schen Kabel­ver­zwei­ger und Kel­ler­wand gedros­selt: Mit die­ser zukunfts­si­che­ren Tech­no­lo­gie sind heu­te Surf­ge­schwin­dig­kei­ten von 500 Mbit pro Sekun­de mög­lich. Auch wei­te­re tech­no­lo­gi­sche Sprün­ge sind über das Glas­fa­ser­netz mög­lich: noch in die­sem Jahr – sobald die ent­spre­chen­den Rou­ter auf dem Markt erhält­lich sind – sol­len die Kun­den mit Geschwin­dig­kei­ten von einem Giga­bit sur­fen können.

Bedarf an hohen Daten­über­tra­gungs­ra­ten steigt stän­dig Für die Zukunft pro­gno­sti­zie­ren Wis­sen­schaft­ler einen rasan­ten Anstieg der Daten­über­tra­gungs­ra­ten im Inter­net: „Weil immer mehr Daten durchs Netz ver­sen­det wer­den, sind auch höhe­re Band­brei­ten uner­läss­lich. Mit unse­rem Glas­fa­ser­netz sind wir für die näch­sten Jahr­zehn­te gut auf­ge­stellt“, so die drei Bür­ger­mei­ster, die sich zunächst per Video­kon­fe­renz zum offi­zi­el­len Pro­jekt­ab­schluss am Don­ners­tag, 11. Juli, in die Pett­stadter Turn­hal­le zuschal­te­ten. Dass es heu­te noch viel mehr Ansatz­punk­te für schnel­le Inter­net­ver­bin­dun­gen gibt, demon­strier­te auch die Fir­ma Aldin­ger und Wolff aus Stutt­gart, die unter ande­rem Online-Schu­lun­gen für die Bedie­nung von Motor­sä­gen anbieten.

Bei der digi­ta­len Teil­ha­be unter­stütz­te die Kol­ping-Aka­de­mie Bam­berg, die in den Gemein­de­sä­len eigens dafür kon­zi­pier­te Wei­ter­bil­dun­gen durch­ge­führt hat. Hier­bei ging es von einer Bera­tung zur rich­ti­gen Hard­ware bis zu The­men wie Daten­si­cher­heit und Spei­cher­lö­sun­gen in der Cloud. Das Bil­dungs­pro­gramm war so erfolg­reich, dass es im kom­men­den Jahr fort­ge­setzt wird.