Annet­te Prech­tel tritt als OB-Kan­di­da­tin in Forch­heim an

Dr. Anette Prechtel
Dr. Anette Prechtel

„Mehr Weit­blick, mehr Ver­ant­wor­tung fürs Gan­ze, den Men­schen zugewandt“

Die Forch­hei­mer Grü­ne Liste (FGL) will mit Annet­te Prech­tel als Kan­di­da­tin für die Ober­bür­ger­mei­ster­wahl in die Kom­mu­nal­wahl 2020 gehen und gestal­ten­de Kraft im Stadt­rat wer­den. Das gaben Vor­stand und Stadt­rats­frak­ti­on der FGL heu­te bei einem Pres­se­ge­spräch ober­halb Bucken­ho­fens mit Blick über die gan­ze Stadt bekannt.

„Wir wol­len Annet­te Prech­tel als Ober­bür­ger­mei­ste­rin, weil sie fach­lich und als Per­sön­lich­keit die aller­be­sten Vor­aus­set­zun­gen für das Amt mit­bringt“, sag­te Emme­rich Huber, Spre­cher der FGL. „Die 44-jäh­ri­ge, pro­mo­vier­te Geo­öko­lo­gin kennt sich nicht nur in Fra­gen des Natur- und Umwelt­schut­zes bestens aus. Als Stadt­rats­mit­glied und Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de seit 1996 hat sie auch die nöti­ge Erfah­rung in der Kom­mu­nal­po­li­tik, um etwas zu bewe­gen.“ „Annet­te Prech­tel steht als Geschäfts­füh­re­rin eines Fami­li­en­be­triebs und als Mut­ter von drei Kin­dern zugleich für viel Lebens­er­fah­rung und Ver­ständ­nis für wirt­schaft­li­che Not­wen­dig­kei­ten“, ergänz­te Grü­nen-Co-Spre­che­rin Petra Nathan. „Wir freu­en uns, dass eine der­art kom­pe­ten­te Frau bereit ist, Ober­bür­ger­mei­ste­rin unse­rer Stadt zu werden.“

„Mehr Weit­blick, mehr Ver­ant­wor­tung fürs Gan­ze, den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern offen und ehr­lich zuge­wandt – das ist unser Anspruch und so wür­de ich das Amt als OB ver­ste­hen. Dafür bewer­be ich mich.“ So fass­te Annet­te Prech­tel selbst zusam­men, wor­um es ihr bei der Wahl im März geht. Ver­ant­wor­tung fürs Gan­ze bedeu­tet für sie, „die gesam­te Stadt­ge­sell­schaft im Blick zu haben und nicht nur Ein­zel­in­ter­es­sen, an zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen zu den­ken und auch über den Forch­hei­mer Tel­ler­rand hin­aus­zu­blicken. Wir wol­len hier in Forch­heim gut leben, aber nicht auf Kosten anderer.“

Zum guten Leben in Forch­heim, wo Prech­tel in der Alt­stadt auf­ge­wach­sen ist, gehö­ren für sie bezahl­ba­rer Wohn­raum und eine leben­di­ge Innen­stadt eben­so wie aus­rei­chend Grün in der Stadt und an ihren Rän­dern. Sie hält es für not­wen­dig, das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment von Ver­ei­nen und Initia­ti­ven noch bes­ser zu för­dern und schnel­ler und vor­aus­schau­en­der für aus­rei­chen­de und gute Kin­der­be­treu­ung zu sor­gen. Noch immer Nach­hol­be­darf gebe es bei Frei­zeit- und Kul­tur­ange­bo­ten für alle Gene­ra­tio­nen. Sowohl mit Bürger*innen als auch mit den Forch­hei­mer Unter­neh­men möch­te Prech­tel im stän­di­gen Dia­log blei­ben: „Ins­ge­samt möch­te ich genau hin­hö­ren, was die Men­schen in unse­rer Stadt brau­chen, gleich ob sie hier seit lan­gem leben oder erst vor kur­zem hier­her­ge­zo­gen sind.“ Denn nur so sei mehr Mit­ein­an­der mög­lich und das Ziel erreich­bar, Wirt­schaft, Sozia­les und Öko­lo­gie ins Gleich­ge­wicht zu brin­gen. „Wir brau­chen eine star­ke Stadt­ge­sell­schaft, wenn wir die Her­aus­for­de­run­gen für unse­re Stadt mei­stern wol­len“, so Prech­tels Überzeugung.

Das gel­te gera­de auch wegen der öko­lo­gi­schen Pro­ble­me. „Forch­heim als Stadt in einem rei­chen Land kann sei­nen Bei­trag zur Lösung der Kli­ma­kri­se eben­so lei­sten wie zum Arten­schutz und zum fai­ren Welt­han­del.“ Forch­heim müs­se sich auf den Weg zur kli­ma­neu­tra­len Kom­mu­ne machen, for­dert Prech­tel. Um dies zu errei­chen, wol­le sie unter ande­rem Fahr­rad und öffent­li­cher Per­so­nen­nah­ver­kehr deut­lich stär­ker för­dern. „Wir müs­sen und wir kön­nen außer­dem mehr Ener­gie spa­ren und ehr­gei­zi­ger in Sachen rege­ne­ra­ti­ver Ener­gien wer­den.“ Ein wei­te­rer Schwer­punkt sei es, den Flä­chen­ver­brauch zu senken.

„Ich habe lan­ge über­legt, ob es für eine sol­che Poli­tik in Forch­heim eine Mehr­heit geben kann“, berich­te­te Prech­tel. In zahl­rei­chen Gesprä­chen seit Beginn des Jah­res habe sie aber den Ein­druck gewon­nen, „dass vie­le eine sol­che wirk­lich neue, öko­lo­gi­sche, sozia­le, demo­kra­ti­sche und bür­ger­na­he Poli­tik wol­len. Sie trau­en uns das auch zu, und das geht weit über die grü­ne Stamm­wäh­ler­schaft hinaus.“

„Not­wen­dig ist dafür neben einer fähi­gen Ober­bür­ger­mei­ste­rin auch eine ande­re Zusam­men­set­zung des Stadt­ra­tes“, ergänz­te Emme­rich Huber. „Wir wol­len deut­lich mehr als die jet­zi­gen fünf Man­da­te, um tat­säch­lich gestal­ten­de Kraft im Stadt­rat zu wer­den.“ An der Stadt­rats­li­ste wird der­zeit noch gear­bei­tet. Sie soll mit star­ken grü­nen Kandidat*innen auf­war­ten, ist aber auch offen für enga­gier­te Par­tei­lo­se, die grü­ne Poli­tik auf kom­mu­na­ler Ebe­ne unter­stüt­zen wollen.

Für den 19. Sep­tem­ber ist die Nomi­nie­rung der OB-Kan­di­da­tin geplant, für den 6. Novem­ber die Auf­stel­lung der kom­plet­ten Stadtratsliste.

Annette Prechtel

Annet­te Prechtel

Dr. Annet­te Prechtel

  • gebo­ren: 6. August 1974 in Forchheim
  • ver­hei­ra­tet, drei Kinder
  • Geschäfts­füh­re­rin in der Prech­tel Betei­li­gungs GmbH, Forch­heim seit 2011
    und Mit­ar­bei­te­rin in der Geschäfts­füh­rung der Gott­fried Prech­tel GmbH & Co. KG seit 2009
  • Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Lehr­stuhl für Boden­schutz und Rekul­ti­vie­rung der Bran­den­bur­gi­schen Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Cott­bus, 2006 – 2009, im For­schungs­pro­jekt „Humus­ver­sor­gung der Böden Deutsch­lands“ im Auf­trag des Umweltbundesamtes
  • Mit­ar­bei­te­rin im Pro­jekt­ma­nage­ment des Natur­schutz­pro­jek­tes San­dAch­se Fran­ken, 2003 – 2005, Erlangen
  • Pro­mo­ti­on 2004 zum The­ma „Frei­set­zung gespei­cher­ten Schwe­fels aus sau­ren Wald­bö­den in Euro­pa unter nach­las­sen­der Schwefel-Deposition“
  • Mit­ar­bei­te­rin am Lehr­stuhl für Boden­öko­lo­gie, Uni­ver­si­tät Bay­reuth, 2000 – 2003 im EU-Pro­jekt „Reco­ver 2010“
    Stu­di­um der Geo­öko­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth mit den Schwer­punk­ten Boden­kun­de, Boden­öko­lo­gie, Boden­phy­sik, 1994 – 1999, Abschluss mit Diplom, 2000
  • Ehren­bürg-Gym­na­si­um Forch­heim, Abitur 1993
  • Mit­grün­dung der Umwelt AG am Ehren­bürg-Gym­na­si­um 1990
  • Stadt­rä­tin und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de für Bünd­nis ‚90 – Die Grünen/​Forchheimer Grü­ne Liste seit 1996; aktu­ell Mit­glied im: Haupt-Per­so­nal- und Kul­tur­aus­schuss, Finanz­aus­schuss, Auf­sichts­rat und Ver­wal­tungs­rat des Kom­mu­nal­un­ter­neh­mens der Stadt­wer­ke Forchheim;
  • Ver­bands­rä­tin Spar­kas­se Forchheim
  • Kreis­rä­tin für Bünd­nis ‚90 – Die Grü­nen, 1996 – 2011
  • Vor­stands­mit­glied bei GRIBS (Kom­mu­nal­po­li­ti­sche Ver­ei­ni­gung der Grü­nen und Alter­na­ti­ven in den Räten Bay­erns) von 2007 – 2011
    Mit­grün­dung der Forch­hei­mer Grü­ne Liste, 1995
  • Grün­dung der „Bür­ger­initia­ti­ve zum Erhalt der Pap­pel­al­lee auf dem Selt­sam-Gelän­de“, 1994
  • Freie Mit­ar­beit in den Lokal­re­dak­tio­nen der Forch­hei­mer Tages­zei­tun­gen Frän­ki­scher Tag und Nord­baye­ri­sche Nach­rich­ten, 1992 – 1995
  • vier­mo­na­ti­ger Aus­lands­auf­ent­halt in Stam­ford (Lin­colnshire), Groß­bri­tan­ni­en, 1993
  • aktu­ell Ein­zel­per­sön­lich­keit beim KJR Forch­heim, Vor­stands­mit­glied im Kura­to­ri­um für Kunst und Kul­tur im Forch­hei­mer Land, Mit­glied in der Deka­nats­syn­ode des Evang.-Luth. Deka­nats Forch­heim (seit 2013), Mit­glied im Deka­nats­aus­schuss des Evang.-Luth. Deka­nats Forch­heim (seit Juli 2019), Vor­sit­zen­de des För­der­ver­eins Anna-Grund­schu­le (seit Jan 2019), Mit­glied in der Ver­tre­ter­ver­samm­lung der Volks­bank Forchheim