MdL Ursu­la Sowa will bar­rie­re­frei­en S‑Bahn-Halt in Bamberg

Aktu­el­le Pla­nun­gen sehen für Men­schen mit Behin­de­rung einen Umweg vor

Bam­berg bekommt im Zuge des Bahn­aus­baus einen neu­en S‑Bahn-Halt in der Nähe der Bro­se-Are­na. Doch für eitel Freu­de sorgt das nicht, nicht ein­mal bei den Grü­nen. Denn der Halt soll nicht in vol­lem Umfang bar­rie­re­frei aus­ge­baut wer­den. “Men­schen mit Behin­de­rung oder Fami­li­en mit Kin­der­wa­gen wären benach­tei­ligt”, meint GAL-Stadt­rä­tin Ursu­la Sowa, “sie könn­ten nicht den direk­ten Zugang zur Bro­se-Are­na nut­zen, son­dern müss­ten einen unzu­mut­bar lan­gen Umweg durch das angren­zen­de Stadt­quar­tier gehen, um dort­hin zu gelangen.”

Was fehlt, ist ein Auf­zug neben der geplan­ten Trep­pe vom Bahn­steig hin­un­ter zur Forch­hei­mer Stra­ße. Den will man sich offen­bar spa­ren. Aber das will Ursu­la Sowa nicht akzep­tie­ren. Die Grü­nen-Poli­ti­ke­rin, die auch im baye­ri­schen Land­tag sitzt, wand­te sich nun an den baye­ri­schen Ver­kehrs­mi­ni­ster und for­der­te eine Umpla­nung – mit Auf­zug. Zustän­dig für die Finan­zie­rung des S‑Bahn-Halts ist nicht der Bund, son­dern der Frei­staat Bayern.

“Tech­nisch ist das mög­lich, man muss den Bahn­steig etwas brei­ter anle­gen, um neben der Trep­pe noch einen Auf­zug anzu­brin­gen, die Glei­se müs­sen dafür etwas mehr gespreizt wer­den”, so Sowa. “Inklu­si­on ist ein Men­schen­recht”, erin­nert sie ein­drück­lich. “Ohne Wenn und Aber müs­sen die Belan­ge von Senio­rin­nen und Senio­ren, Fami­li­en, oder Men­schen mit Behin­de­rung berück­sich­tigt wer­den – ins­be­son­de­re, wenn eine neueH­al­te­stel­le gebaut wird.”