Hei­zung defekt – Bay­reu­ther Stadt­bad ab heu­te geschlossen

Wegen eines tech­ni­schen Defekts an der Hei­zungs­an­la­ge bleibt das Stadt­bad ab kom­men­den Mitt­woch geschlos­sen. Vor­aus­sicht­lich Mit­te Sep­tem­ber öff­net das Bad wieder.

30 Grad Was­ser­tem­pe­ra­tur und 32 Grad Luft­tem­pe­ra­tur – so sind es die Besu­cher des Stadt­ba­des gewohnt. Für die ange­neh­me Wär­me sorgt die Hei­zung des Stadt­ba­des, und genau die macht seit Kur­zem Pro­ble­me, erklärt Stadtb­ad­lei­ter Tho­mas Schmeer. „Wir sind ans Dampf­netz der Stadt­wer­ke Bay­reuth ange­schlos­sen. Das heißt, uns erreicht aus dem nahe gele­ge­nen Heiz­werk in der Kol­ping­stra­ße knapp 160 Grad hei­ßer Dampf mit einem Druck von gut 4 bar.“ Über Wär­me­tau­scher wer­de die Ener­gie an den Heiz­kreis­lauf des Stadt­ba­des abge­ge­ben. „In die­sen Wär­me­tau­schern sind vor Kur­zem anschei­nend Dich­tun­gen kaputt­ge­gan­gen. Das ist gefähr­lich, weil im schlimm­sten Fall Dampf direkt in unse­re Hei­zungs­an­la­ge gelan­gen könn­te. Der Scha­den wäre enorm.“ Dass die­ser Ver­schleiß nun auf­tritt, sei ärger­lich, sagt Schmeer, denn auch die Wär­me­tau­scher wür­den jähr­lich von einer Fach­fir­ma unter­sucht und es sei kein Man­gel bean­stan­det worden.

Um die Situa­ti­on kla­rer beur­tei­len zu kön­nen, haben die Stadt­wer­ke Bay­reuth ein Inge­nieur­bü­ro ein­ge­schal­tet. Des­sen Urteil: Die Hei­zung zügig abschal­ten und repa­rie­ren. Daher schlie­ßen die Stadt­wer­ke Bay­reuth das Stadt­bad; letz­ter Öff­nungs­tag ist der heu­ti­ge Diens­tag, der 18. Juni. „Es ist natür­lich sehr scha­de für unse­re Gäste, dass die Sai­son im Stadt­bad damit schon so früh endet“, sagt Harald Schmidt, Bäder­lei­ter bei den Stadt­wer­ken Bay­reuth. Für ihn sei es zumin­dest ein klei­ner Trost, dass das Wet­ter aktu­ell gut ist und das Kreuz­stein­bad „für unse­re Bade­gä­ste eine schö­ne Alter­na­ti­ve“ sei. Er set­ze jetzt alles dar­an, das Stadt­bad mög­lichst schnell wie­der fit zu machen, um pünkt­lich zum Schul­be­ginn im Sep­tem­ber wie­der öff­nen zu können.

Das aller­dings könn­te schwie­rig wer­den, betont Stadt­bad-Chef Tho­mas Schmeer: „Die rund 20.000 Euro teu­ren Wär­me­tau­scher haben eine sehr lan­ge Lie­fer­zeit. Nur wenn es kei­ne Pro­ble­me gibt, kön­nen wir den Ter­min Mit­te Sep­tem­ber schaf­fen.“ Lang­wei­lig wer­de es sei­nem Team und ihm in den kom­men­den drei Mona­ten auf kei­nen Fall. „Durch den Aus­fall der Hei­zung haben wir die­ses Jahr dop­pelt so viel Zeit wie sonst, um unser Bad tech­nisch auf Vor­der­mann zu brin­gen“, erklärt Schmeer.