Blick über den Zaun: Som­mer­aus­stel­lung im Zirn­dor­fer Muse­um – „Pop-ups – Klapp­Wun­der aus Papier“

Von außen wir­ken sie wie ganz nor­ma­le Bücher, doch beim Auf­klap­pen ent­sprin­gen ihnen Tie­re und fan­ta­sti­sche Figu­ren, set­zen sich Maschi­nen in Bewe­gung oder es ent­fal­ten sich drei­di­men­sio­na­le Märchen‑, Zirkus‑, Bur­gen- oder Pira­ten­wel­ten. Die­se Pop-up-Bücher, auch bekannt als Klapp‑, Zieh‑, Auf­stell- oder Ver­wand­lungs­bü­cher, beinhal­ten die unter­schied­lich­sten Ele­men­te und Mechanismen.

Bereits im Mit­tel­al­ter waren Bücher mit beweg­li­chen Tei­len zu Lehr­zwecken im Gebrauch. Die ersten Aus­ga­ben für Kin­der erschie­nen ab 1850. Heu­ti­ge Exem­pla­re rich­ten sich ver­mehrt an Erwach­se­ne mit The­men zur Kunst, Kul­tur- und Wis­sen­schafts­ge­schich­te und sind teil­wei­se mit Musik- und Licht­ef­fek­ten ausgestattet.

Genau die­ser Buch­form wid­met das Muse­um jetzt sei­ne Som­mer­aus­stel­lung. Eine Pri­vat­samm­lung ermög­licht es, die kul­tur­hi­sto­ri­sche Ent­wick­lung und die Viel­falt der Papier­falt­tech­ni­ken von Pop-up-Büchern zu bestau­nen. Eini­ge die­ser Klapp­wun­der kön­nen auf Moni­to­ren in Bewe­gung betrach­tet wer­den, ande­re lie­gen zum Aus­pro­bie­ren bereit. Da kön­nen bei­spiels­wei­se Türen geöff­net, an Papier­la­schen gezupft oder durch Umknicken neue Figu­ren und Moti­ve ent­deckt wer­den. Hier­bei ist für Über­ra­schung gesorgt. Man weiß nie, was passiert!