Musi­ka­li­sche Bril­lanz: Trio L´Arrabiata begei­ster­te in Streit­berg und Ebermannstadt

Trio L´Arrabiata

Trio L´Arrabiata

Musik besitzt hei­len­de Kraft – die­se Erkennt­nis hat­te bereits Hip­po­kra­tes. Neue­ste For­schun­gen bestä­ti­gen die­ses uralte Wis­sen: Musik kann posi­ti­ve Kräf­te mobi­li­sie­ren und damit den Hei­lungs­pro­zess unter­schied­li­cher Krank­hei­ten beeinflussen.

In bela­sten­den Lebens­la­gen kann sie wohl­tu­end und trö­stend wirken.

Der Gei­ger Yehu­di Menu­hin, des­sen künst­le­ri­sche und mensch­li­che Aus­strah­lung dem letz­ten Jahr­hun­dert ent­schei­den­de Impul­se gege­ben hat, hat in sei­nen Kon­zer­ten den sozia­len Aspekt der Musik ver­wirk­licht. Er brach­te z.B. im 2. Welt­krieg Musik in Laza­rett­ba­racken und spiel­te spä­ter für die Über­le­ben­den der Konzentrationslager.

Weil ihm als Musi­ker auch die För­de­rung jun­ger Künst­ler wich­tig war, ver­such­te er sei­ne bei­den Anlie­gen – Live Musik für hilfs­be­dürf­ti­ge Men­schen und die Unter­stüt­zung von Nach­wuchs­mu­si­kern – zu ver­bin­den. 1977 grün­de­te er dazu in Eng­land die gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on „live music now“.

Zusam­men mit den Senio­ren­zen­tren Mar­tin Luther in Streit­berg und Frän­ki­sche Schweiz in Eber­mann­stadt ver­an­stal­te­te „live music now“ nun zwei Kon­zer­te in den Häu­sern des Dia­ko­ni­schen Wer­kes Bamberg-Forchheim.

Das Trio L´Arrabiata war zu Gast und begei­ster­te ins­ge­samt 80 Senio­rin­nen und Senio­ren. Die drei Musi­ker Marie Sophie Erndl aus Rosen­heim (Flö­te), Juan Maria Raso Llarás aus Spa­ni­en (Vio­lon­cel­lo) und Ste­fan Haas aus Kolum­bi­en (The­or­be) – alle­samt Preis­trä­ger ver­schie­den­ster natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Musik­prei­se haben sich an der Hoch­schu­le für Musik in Nürn­berg ken­nen gelernt. Sie hiel­ten beson­de­re Stücke und erstaun­li­che Varia­tio­nen für ihre auf­merk­sa­men Zuhö­rer bereit. So wur­de mit Hein­rich Schmel­zers „Sona­ta Cucu“ eröff­net, Tele­manns Sona­te C‑Dur zum Besten gege­ben oder Kap­ber­gers „Toc­ca­ta, Arpeg­gia­ta, Capo­na, Cana­ria“ in über­ra­gen­der musi­ka­li­scher Bril­lanz dar­ge­bracht. Die inter­es­san­ten Zwi­schen­mo­de­ra­tio­nen der drei Musi­ker waren die Sah­ne­häub­chen auf zwei unver­gess­li­chen Kon­zer­ten, die jeweils mit tra­di­tio­nel­len iri­schen Volks­stücken been­det wurden.

Die Senio­ren­zen­tren der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim füh­ren die Klas­sik-Kon­zer­te in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den fort. Bereits am Don­ners­tag, 23. Mai orga­ni­siert die Inter­na­tio­na­le Stif­tung zur För­de­rung von Kul­tur und Zivi­li­sa­ti­on zwei wei­te­re Kon­zer­te für Vio­li­ne, Kon­zert­gi­tar­re und Gesang – um 10.45 Uhr im Senio­ren­zen­trum Frän­ki­sche Schweiz, Bahn­hof­stra­ße 14 in Eber­mann­stadt und um 13.30 Uhr im Senio­ren­zen­trum Mar­tin Luther, Streit­ber­ger Berg 16 in Streit­berg. Der Ein­tritt ist jeweils frei.