Seba­sti­an Kör­ber (FDP): Staats­re­gie­rung, Freie Wäh­ler und CSU Schuld an Kahl­schlag und Zukunftsängsten

Der Forch­hei­mer Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Seba­sti­an Kör­ber (FDP) hat bereits vor Wochen auf die Sor­gen der Land­wir­te im Land­kreis Forch­heim reagiert und im Baye­ri­schen Land­tag eine Schrift­li­che Anfra­ge mit dem Betreff „Aus­wir­kun­gen des „Volks­be­geh­ren Arten­viel­falt“ auf das größ­te Süß­kir­schen­an­bau­ge­biet Euro­pas – die Frän­ki­sche Schweiz“ an die Staats­re­gie­rung adres­siert. Mit ins­ge­samt 19 Fra­gen woll­te Kör­ber Klar­heit schaf­fen um dadurch unnö­ti­ge Schä­den an der Kul­tur­land­schaft Frän­ki­sche Schweiz zu ver­hin­dern. Wäh­rend aus Furcht vor Volks­be­geh­ren und Ver­söh­nungs­ge­setz rund ums Wal­ber­la die ersten Obst­bäu­me gefällt wur­den, hat sich das Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt unter Staats­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber mit der Beant­wor­tung der Fra­gen Zeit gelas­sen. Die Ant­wor­ten der Anfra­ge lie­gen mitt­ler­wei­le vor. „Zu spät.“, meint Kör­ber und übt har­sche Kri­tik an Infor­ma­ti­ons­po­li­tik und Ver­hal­ten von CSU und Frei­en Wählern:

„Nur Offen­heit schafft Ver­trau­en! Im Stimm­kreis ver­su­chen die Funk­tio­nä­re von CSU und Frei­en Wäh­lern mit Lip­pen­be­kennt­nis­sen zu beschwich­ti­gen und in Mün­chen wird in Hin­ter­zim­mern ein neu­es Ster­be­geld­pa­ket für Land­wir­te geschnürt, damit die­se auch in Zukunft das Kreuz an der rich­ti­gen Stel­le machen. Ledig­lich im Stimm­kreis des Umwelt­mi­ni­sters wur­den Bio­top­kar­tie­run­gen gelöscht ohne den Betrof­fe­nen klar zu machen, dass ihr Eigen­tum dadurch trotz­dem ein gesetz­lich geschütz­tes Bio­top nach dem Natur­schutz­ge­setz bleibt der jetzt statt­fin­den­de Dia­log sei­tens der Staats­re­gie­rung mit den ja betrof­fe­nen Land­wir­ten hät­te vor Annah­me des Volks­be­geh­rens statt­fin­den müs­sen. Dies ist voll­kom­men inak­zep­ta­bel. Und natür­lich hat der ört­li­che CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te in der Frak­ti­on gegen das Ver­söh­nungs­ge­setz gestimmt – ver­gisst dabei aber zu erwäh­nen das er an glei­chem Ort weni­ge Wochen zuvor noch für die wort­ge­treue Über­nah­me des Volks­be­geh­rens gestimmt hat. Die bis heu­te unde­fi­nier­ten Begrif­fe was denn jetzt wie ein Bio­top ist, und das vor­ste­hend beschrie­be­ne Agie­ren sind es, was die Land­wir­te zu Axt und Säge trei­ben: Ver­rat und die Furcht in Zukunft nicht mehr frei über den eige­nen Besitz ent­schei­den zu dür­fen.“ Dies ist kal­te Ent­eig­nung. Es ist gera­de­zu absurd einem Land­wirt dann vor­schrei­ben zu wol­len, wann er sei­ne Wie­se zu mähen oder Früch­te zu ern­ten hat. Dies ist eigent­lich ein Miss­trau­ens­vo­tum gegen­über unse­ren Land­wir­ten die unse­re wun­der­schö­ne Kul­tur­land­schaft im größ­ten Süß­kir­schen­an­bau­ge­biet Euro­pas in unse­rer Hei­mat, der frän­ki­schen Schweiz, geschaf­fen haben.

Schrift­li­che Anfra­ge des Abge­ord­ne­ten Seba­sti­an Kör­ber (FDP) vom 16.04.2019 betref­fend Aus­wir­kun­gen des „Volks­be­geh­ren Arten­viel­falt“ auf das größ­te Süß­kir­schen­an­bau­ge­biet Euro­pas – die Frän­ki­sche Schweiz in Fran­ken (PDF, 230KB)