Erz­bi­schof Schick über­gibt 10.667 Euro an „Zubza Wei­sen­dorf“ für das Nagaland

Symbolbild Religion

Erz­bi­schof Schick über­reicht Spen­de für ein Pfar­rei­fahr­zeug: „Bei­trag zur Mobi­li­tät der Kirche“

Michael Kleiner (Refertat Weltkirche), Bischof James Thoppil, Erzbischof Ludwig Schick sowie Anita und Ernst Klimek

Micha­el Klei­ner (Refer­tat Welt­kir­che), Bischof James Thop­pil, Erz­bi­schof Lud­wig Schick sowie Ani­ta und Ernst Klimek

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat an James Thop­pil, Bischof der indi­schen Diö­ze­se Kohi­ma, einen Scheck über 10.667 Euro über­ge­ben. Das Geld kommt der Mobi­li­tät in dem nord­ost­in­di­schen Bis­tum zugu­te, genau­er gesagt soll ein Auto für die Pfar­rei Bhand­ari ange­schafft wer­den. Weil öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel feh­len, benö­ti­gen die Pfar­rei­en eige­ne Fahr­zeu­ge, um die Men­schen zu errei­chen. Wegen mise­ra­bler Stra­ßen in der ber­gi­gen Regi­on sind zudem oft teu­re Repa­ra­tu­ren not­wen­dig. „Wir wol­len einen Bei­trag dafür lei­sten, dass die Kir­che in Kohi­ma mobil ist und bleibt. So kann sie Seel­sor­ge für die Men­schen lei­sten, aber auch die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung und Schul­bil­dung in der Regi­on wei­ter­brin­gen“, sag­te Erz­bi­schof Schick bei der Über­ga­be im Bam­ber­ger Bischofshaus.

Bischof James Thop­pil dank­te für die Unter­stüt­zung und gab Ein­blicke in die Situa­ti­on sei­ner Diö­ze­se, wel­che den Bun­des­staat Naga­land umfasst. Als Fol­ge feh­len­der Schul­pflicht, schwe­len­der Kon­flik­te zwi­schen den Eth­ni­en und schlech­ter Infra­struk­tur leben gro­ße Tei­le der Bevöl­ke­rung unter­halb der Armuts­gren­ze. „Wir haben vie­le Her­aus­for­de­run­gen zu mei­stern. So gut es geht, för­dern wir die Bil­dung unse­rer Jugend, damit sie eine bes­se­re Zukunft haben“, sag­te Thop­pil. Als Bil­dungs­trä­ger habe die katho­li­sche Kir­che, der rund fünf Pro­zent der Bevöl­ke­rung ange­hö­ren, in Naga­land wie in ganz Nord­ost­in­di­en einen her­vor­ra­gen­den Ruf.

Der Ver­ein „Zubza“ aus dem mit­tel­frän­ki­schen Wei­sen­dorf (Her­zo­gen­au­rach) sorgt dafür, dass die Spen­de des Erz­bis­tums Bam­berg bei den Men­schen ankommt. Die Initia­to­ren um Ernst Klimek enga­gie­ren sich seit 2008, um die Lebens­be­din­gun­gen der Men­schen im Naga­land zu ver­bes­sern. Bis­her konn­ten mit Spen­den aus Wei­sen­dorf 24 Hilfs­pro­jek­te in Zusam­men­ar­beit mit den Sale­sia­nern Don-Bos­cos im Naga­land durch­ge­führt wer­den. Dort, wo Schu­le kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit ist, gelang es, dank zahl­rei­cher Paten­el­tern, 125 Kin­dern den Schul­be­such (der kostet 90 Euro pro Jahr) zu ermöglichen.